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Die Liebe deines Lebens

Die Liebe deines Lebens

Titel: Die Liebe deines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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du nicht gesprungen bist, meine ich.«
    »Na klar. Das war ein großer Fehler. Ich bereue, dass ich versucht habe, von der Brücke zu springen.«
    Ich lächelte. »Siehst du, das ist doch gut. Eindeutig ein Schritt nach vorn.«
    »Ich hätte lieber da raufklettern sollen«, entgegnete er und sah zu der sechzehnstöckigen Liberty Hall empor, dem höchsten Gebäude im Zentrum von Dublin.
    »Wann hast du eigentlich Geburtstag?«, fragte ich, weil mir unsere Abmachung einfiel.
    Er lachte. Er lachte tatsächlich.
    »Wo gehen wir überhaupt hin?«, fragte ich und rannte ihm nach. Er ging die O’Connell Street hinauf. Meine Hände und Füße waren inzwischen taub vor Kälte, deshalb hoffte ich, dass wir es nicht mehr weit hatten. Doch er schien einfach ziellos durch die Gegend zu wandern, und ich überlegte, ob er jetzt vielleicht vorhatte zu erfrieren.
    »Ich wohne im Gresham Hotel.« Er sah zum spitzen
Spire
-Monument hinüber. »Vielleicht hätte ich einen Fallschirmabsprung machen und da oben landen sollen. Die Spitze hätte mir glatt den Magen durchbohrt. Oder besser noch das Herz.«
    »Okay, langsam fange ich an, deinen Humor zu verstehen. Und ich finde ihn ehrlich gesagt ein bisschen krank.«
    »Zum Glück war man in der Klinik nicht dieser Ansicht.«
    »Wie bist du denn da wieder rausgekommen?«
    »Ich hab sie alle mit meinem jungenhaften Charme um den Finger gewickelt«, antwortete er trocken.
    »Du hast sie also angelogen«, warf ich ihm vor, und er zuckte die Achseln.
    »Wo wohnst du eigentlich, wenn du nicht im Hotel bist?«
    Er zögerte. »Zurzeit? In Tipperary.«
    »Und du bist eigens nach Dublin gekommen, um …«
    »… von der Ha’penny Bridge zu springen?« Er sah mich an, und schon wieder wirkte er amüsiert. »Ihr Dubliner seid so eingebildet – es gibt doch auch anderswo wunderbare Brücken. Nein, ich habe mich hier mit jemandem getroffen.« Inzwischen waren wir beim Gresham Hotel angelangt, und Adam wandte sich mir zu. »Also, danke. Noch mal. Dass du mir das Leben gerettet hast. Soll ich … ich weiß nicht, soll ich dich jetzt küssen oder umarmen oder was? Ah, ich hab’s.« Er streckte die Hand in die Luft, und ich verdrehte die Augen, bevor ich ihn abklatschte.
    Und dann fiel mir wirklich nichts mehr zu sagen ein. Viel Glück? Schönes Leben noch? Offenbar hatte auch er keine gute Idee, denn er machte weiter mit seinen sarkastischen Bemerkungen.
    »Ich sollte dir wahrscheinlich einen goldenen Stern verleihen oder so«, meinte er. »Vielleicht einen Orden.«
    »Ich möchte dich im Moment echt nicht alleine lassen.«
    »In zwei Wochen hab ich Geburtstag. Da kann sich nicht viel verändern, in zwei Wochen, aber ich bin trotzdem dankbar, dass du mich angelogen hast.«
    »Wir können es schaffen«, entgegnete ich zuversichtlicher, als ich mich fühlte. Zwei Wochen? Ich hatte auf ein ganzes Jahr gehofft, aber wenn das alles war, was ich kriegen konnte, würde ich das Beste daraus machen. »Dann nehme ich eben meinen Urlaub, und wir treffen uns jeden Tag. Das funktioniert definitiv«, meinte ich optimistisch.
    Schon wieder dieses amüsierte Lächeln. »Jetzt wäre ich aber wirklich lieber allein.«
    »Damit du dich umbringen kannst.«
    »Wäre es möglich, dass du etwas leiser redest?«, zischte er, als im gleichen Moment ein Pärchen an uns vorbeiging und uns argwöhnisch beäugte. »Noch mal danke«, fügte er mit nachlassender Begeisterung hinzu, ließ mich auf dem Gehweg stehen und verschwand durch die Drehtüren des Hotels. Ich ließ ihn durch die Lobby gehen, dann folgte ich ihm. So leicht würde ich mich nicht abschütteln lassen. Inzwischen war er in den Aufzug gestiegen, und im allerletzten Moment, bevor die Türen sich schlossen, rannte ich los und stürzte ebenfalls in die Kabine. Mit ausdruckslosem Gesicht sah er mich an. Dann drückte er auf den Knopf.
    Wir fuhren ganz nach oben, zum Penthouse, zur sogenannten Grace-Kelly-Suite. Im Wohnzimmer duftete es nach Blumen, und durch die Schlafzimmertür konnte ich sehen, dass das Bett mit Rosenblättern bestreut war und am Fußende eine Flasche Champagner in einem silbernen Kühler und zwei Sektflöten warteten.
    Adam warf einen kurzen Blick zum Bett und wandte sich so hastig ab, als täte ihm der bloße Anblick weh. Dann ging er geradewegs zum Schreibtisch und nahm ein Blatt Papier in die Hand.
    »Ist das der Abschiedsbrief, den du vor deinem Selbstmordversuch geschrieben hast?«, fragte ich und blieb ihm dicht auf den Fersen.
    Er zuckte

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