Die Liebe des Highlanders
reißen, sie in die süß duftende Heide legen, ihre Beine spreizen und sie reizen, bis sie ihn anflehte, sie zu nehmen, das Gesicht zwischen ihren Brüsten vergraben und ihre Haut liebkosen. Der Kuss hatte seinen Appetit noch verstärkt, und er ächzte gequält, als er sich daran erinnerte, wie schwierig es gewesen war, diese blaue Hose über seinen pulsierenden Schaft zu ziehen.
Er stand vor der Umkleidekabine, legte seine Feldtasche an die Hüfte, befestigte sie mit einem Lederband und schob das Schwert darunter. Lautlos ging er auf Gwen zu, stellte sich hinter sie und umfasste mit beiden Händen ihre Taille. Grinsend ließ er eine Hand ein Stück tiefer gleiten. Sie hatte ein prachtvolles Hinterteil, weich, weiblich und geformt wie ein umgedrehtes Herz. Er würde jede Gelegenheit nutzen, es anzufassen. Er war kurz davor, ihr einen Finger in den Spalt zu schieben, als sie sich anspannte und sich abrupt aus seinem Griff befreite.
Er sah die Verkäuferin mit einer hochgezogenen Augenbraue an. »Meine Frau muss sich erst an mich gewöhnen. Wir sind noch nicht lange verheiratet.« Hmm, ihm gefiel der Klang dieser Worte - meine Frau. Er spähte zu Gwen.
»Ein wirklich schönes Schwert«, flötete die Verkäuferin betört und starrte auf eine Stelle weit links von dem Schwert.
Gwen drehte sich auf dem Absatz um. »Komm jetzt«, sagte sie zu Drustan. »Ehemann.« Der Blick, mit dem er sie bedachte, glühte vor Leidenschaft. Wie lange konnte sie diesen Mann noch unter Kontrolle halten? Falls sie ihn überhaupt jemals unter Kontrolle gehabt hatte.
»Ich persönlich würde mich gern an Sie gewöhnen«, murmelte Miriam und beobachtete, wie dieser umwerfende Mann seine Frau zur Tür führte und ihr besitzergreifend die Hand auf den Rücken legte.
Er grinste Miriam über die Schulter an.
Gwens Stimmung hellte sich auf, als sie in die Nähe des Cafés kamen. Eine leichte Brise wehte ihr das wunderbare Aroma von frisch gemahlenen Kaffeebohnen entgegen. Gleich würde sie sich einen Cappuccino und Schokoladebrot bestellen. Und Brötchen mit Preiselbeer-Orangen-Marmelade. Gwen stieß einen freudigen Seufzer aus, als sie das Café betraten.
»Mädchen, hier sind so viele Menschen«, stellte Drustan unbehaglich fest. »Gehört dieses ganze Dorf nur einem Laird ?«
Gwen sah ihn an und dachte, dass sie sich doch für ein weißes T-Shirt hätte entscheiden sollen. Drustan MacKeltar von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet, das war, wie ihre Freundin Beth sagen würde, ein lupenreines Sexobjekt. Sie spürte immer noch die Nachwirkungen des Kusses und hatte mit den Schauern zu kämpfen, und das würde wohl kaum aufhören, wenn sie ihn weiterhin ansah. Also schaute sie sich hastig in dem Café um. Familien mit Kindern, Senioren und junge Pärchen - meistens Touristen - saßen an kleinen Tischen. »Nein, diese Leute kommen wahrscheinlich alle aus verschiedenen Familien.«
»Und sie sind friedfertig? Diese verschiedenen Clans es- sen miteinander und bleiben dabei fröhlich und ruhig?«, rief er so laut, dass sich einige Gäste nach ihm umdrehten.
»Schsch... du ziehst die Aufmerksamkeit auf uns.«
»Ich ziehe immer die Aufmerksamkeit auf mich. In dieser Zeit sogar noch mehr. Ihr seid schließlich alle schmächtige Winzlinge.«
Sie funkelte ihn an. »Sei einfach still, benimm dich und lass mich bestellen.«
»Ich benehme mich ja«, brummte er und ging näher zur Theke, um die glänzend silbernen Maschinen zu bestaunen, die zischten und dampften.
Gwen schüttelte den Kopf. Er war beunruhigend konsequent in seiner Wahnvorstellung, aus dem sechzehnten Jahrhundert zu stammen. Was hatte Newton gesagt? Ich kann die Bewegung der Himmelskörper berechnen, aber nicht den Irrsinn der Menschen.
Während Gwen bestellte, machte Drustan eine Runde durch das Café. Seinem Blick entging nichts. Alles schien ihn zu faszinieren; er nahm einen Edelstahlbecher in die Hand, drehte ihn nach allen Seiten, schnupperte an einer Tüte mit Kaffeebohnen, berührte Strohhalme und Servietten. Dann fand er die Gewürze. Gwen war bei ihm, als er gerade ein Döschen mit Zimt und eines mit Schokoladepulver in die Tasche seiner Jogginghose steckte.
»Was machst du da?«, flüsterte sie und nahm die Deckel von den Kaffeebechern. Sie stellte sich so vor Drustan, dass die Serviererinnen seinen Diebstahl nicht sehen konnten. »Nimm das aus der Tasche und stell es wieder hin.«
Er lachte spöttisch. »Das sind wertvolle Gewürze.«
»Und deshalb stiehlst du
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