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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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wollte schon die Tür zuschlagen, aber Max stellte seinen Fuß zwischen Türrahmen und Tür. So schwierig hatte er sich die Sache nicht vorgestellt. „Es hat wirklich nichts mit Garden zu tun, das können sie mir glauben. Da sie telefonisch nicht zu erreichen waren, musste ich selber kommen.” „Ach ja, das Telefon, es wurde abgestellt, Garden hatte wohl vergessen die Rechnung zu zahlen.” Garden, - sie war noch nicht einmal einen Tag zu Hause, und schon drängte er sich wieder in ihr Leben. Natürlich wie könnte es auch anders sein, sie selbst würde dafür sorgen, dass er ihren Namen nicht so schnell wieder vergessen würde. Sie strich sich über ihr unordentliches Haar. Es war weit nach Mittag, doch sie trug noch immer ihren Pyjama und einen Morgenrock darüber. Sie war endlich wieder zu Hause, ja, das war wohl wahr. Aber sie hätte nie gedacht, dass es ihr so wenig bedeuten würde. Verlegen zog sie die Bänder des Morgenrockes etwas enger. „Nun, weshalb wollten sie mich sprechen?” „Es handelt sich um Petes Mutter!” Max sah wie sich Lisas Mund öffnete, eine Weile stumm verharrte und dann wieder schloss. „Was ist mit seiner Mutter?” „ Sie würde sie gerne sehen.” „Mich?” Lisa war zu überrascht um zu bemerken, dass Max von einem Bein auf das andere wechselte. Es lag ihm nicht zu lügen und sollte sie ihn nach Pete fragen, könnte er ihr die Wahrheit nicht verschweigen. „Sie weiß über alles Bescheid, die Polizei und so...”, druckste er herum. „Ich soll sie abholen, zum gemeinsamen Kaffeetrinken.” „Jetzt? - Ich kann nicht!” „Wir haben noch genügend Zeit, wenn ich drinnen warten dürfte, dann könnten sie sich fertigmachen?” „Ja, wenn sie meinen!” Lisa bemerkte nicht, dass sie Max abwechselnd duzte und siezte. Sie war total überrollt worden. Nicht einmal Angst, vor Max, zeigte sich in ihr, als sie ihn an sich vorbei in ihre Wohnung ließ. Unter normalen Umständen hätte sie ihn niemals eingelassen. Ihre Gedanken waren nur bei Petes Mutter. Was sollte sie ihr nur sagen? Sie weiß alles, hatte Max gesagt. So schnell sie konnte machte sie sich frisch und zog sich an. Max brachte sie noch einen Kaffee, während sie versuchte ihre Haare hochzustecken, sie wusste nicht warum, denn es machte sie älter, und sie sah einfach gouvernantenhafter aus. Welche altmodische Bezeichnung, vertrauenserweckender wäre vielleicht passender. Und Vertrauen, das wünschte sie sich sehr, von Petes Mutter. Doch ihre Hände zitterten und so gab sie es schließlich auf und ließ ihren Haaren ihre Freiheit. Ungefähr eine dreiviertel Stunde später saß sie neben Max im Auto. Er fuhr einen Leihwagen, bis er sich einen Eigenen kaufen würde, erklärte er. Als sie mit Max alleine im Auto saß, überkam sie dann doch ein mulmiges Gefühl. Was, wenn Garden ihn beauftragt hätte sie erneut zu entführen, oder schlimmeres. Wie leichtsinnig sie doch war! Aber Max war total verändert. Er plauderte lustig drauflos, als hätte man ihn komplett ausgetauscht. Oh nein, nicht das! Lisa schüttelte den Gedanken sofort von sich ab. Immer wieder sagte sie zu sich selbst: „Wir fahren zu Petes Mutter, Punkt, aus!” Diesen Gedanken hielt sie fest umschlungen, wie ihre Handtasche auf ihrem Schoß. Bis sie vor dem Bauernhaus Halt machten, was sie schon einmal unter größten Bedenken und Zweifeln, betreten hatte. Eine ältere, ihr wohl bekannte Frau, trat aus der Tür, um sie zu begrüßen.

Kapitel 75: Die Zuckerdose
    Dieser Augenblick der Begrüßung, das Gegenüberstehen, weckte in Lisa Erinnerungen an ihren ersten Besuch bei ihr, nach Petes Tod, d.h. nach Adams Tod. Es schien Petes Mutter ebenso zu ergehen. Aber da war noch mehr, etwas anderes, sie befand sich in einer ganz eigenartigen Stimmung. Eine Art von Anspannung, die sich Lisa nicht erklären konnte. Sicherlich war auch sie nervös, hatte sogar etwas Angst vor Gefühlausbrüchen, ihrerseits, wie auch von seiner Mutter, die ja nur zu verständlich wären, aber nein, es war eine Art Vorfreude, die sie bei ihrem Gegenüber erkennen konnte. Es gab dafür keinerlei plausible Erklärung. Nachdem sie einander guten Tag gesagt hatten, sich umarmt und auch ein paar Tränen geflossen waren, standen sie zu dritt im Wohnzimmer. Verunsichert sah sich Lisa zu Max um, der wie ein gern gesehener Gast höflich mit hineingebeten wurden war. Auch er blickte etwas verlegen drein. Nachdem sie alle an dem runden Couchtisch Platz genommen hatten, was für Max etwas schwierig

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