Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
Vom Netzwerk:
her. Sie hatten ihn eingeschlossen. Warum, hatte ihm Niemand erklärt? Weder Garden noch Peters hatten auch nur einen Satz über den Verlauf des Tests verlauten lassen. Adam fühlte sich wie ein Straftäter. Er wusste dass seine Angaben nicht mit denen von Lisa übereinstimmten, doch das ihn Garden deshalb einsperren ließ, hatte ihn überrascht. Er war sich sicher, dass sie nicht gleich nach dem ersten Fehlschlag aufgeben würden. Weitere Tests würden folgen, bis sie irgendwann einsehen mussten, dass er keinerlei Erinnerungsvermögen von Pete in sich tragen würde. Wie lange das dauern würde, hing zweifelsohne von ihrer Hartnäckigkeit ab. Vielleicht machte er sich unnötig Sorgen, es war für sie ein Schock, das sie so gar keine Übereinstimmung finden konnten Vielleicht hätte er ihnen ein wenig Hoffnung lassen sollen? Doch wie hätte er dies Lisa erklären können, falls Garden es ihr mitgeteilt hätte. Nein, sein Weg war der Richtige, er war sich sicher, dass es keinen anderen gab. Dann fielen ihm Peters Augen ein, mit denen er ihn so seltsam ansah, nachdem er seinen Blutdruck und Puls gemessen hatte. Selbst ein EEG hatte er durchführen lassen und eine Computertomographie (CTG). Er blickte in sein Gehirn! Aber was konnte er dort entdecken? Eines stand außer Frage, Peters war verunsichert, wenn nicht sogar misstrauisch geworden. Er konnte nur eines tun, abwarten! Ein feines kurzes Piepen ließ ihn verharren. Sein Blick wanderte zur Decke empor. Der rote Punkt blinkte. Wütend nahm er den Stuhl, der vorm Fenster stand, drehte ihn mit der Lehne in Richtung Kamera, setzte sich und verschränkte die Arme über der Brust. Unbeweglich saß er da, mit dem Rücken zur Kamera und starrte aus dem Fenster. Auf dem Tisch stand noch immer sein Abendessen. Vielleicht hätte er es doch essen sollen, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, und außerdem knurrte ihm der Magen. Doch auf welchen Verdacht konnten sie schon stoßen? Er war sauer, weil sie ihn eingesperrt hatten, das war alles! -

Kapitel 20: Lisas Gedanken
    Der nächste Tag verlief ereignislos. Lisa durfte sich, natürlich unter Regines Aufsicht, frei bewegen. Sie machte einen Spaziergang durch den Park und blickte immer wieder suchend zu den Fenstern empor. Sie wusste das Adams Zimmer ebenfalls im vierten Stockwerk lag, und das man auf den Park hinabsehen konnte, doch die Fenster, wie auch die Balkone sahen alle gleich aus. Sie konnte auch sonst kein Zeichen finden, keine große Gestalt am Fenster oder ähnliches. Was war bloß los, warum durfte sie nicht zu ihm und warum sprach niemand mit ihr? Alle Versuche über Regine zu Garden vorzudringen schlugen fehl. Sie sagte nur, dass es bald einen zweiten Test geben würde und sie doch die kleine Verschnaufpause genießen sollte. Sie brauchte keine Verschnaufpause, sie brauchte Informationen, sonst würde sie noch verrückt werden. Langsam ließ sie sich auf eine Bank sinken. Eigentlich war es heute zu kühl um sich im Park niederzulassen. Ihre Sweatshirt Jacke war zu dünn und auch die Turnschuhe für die Jahreszeit zu kalt. Aber sie brauchte die frische Luft und das Rauschen der Bäume. Beruhigend wirkte das Vorüberziehen der dicken grauen Wolken, an einem hell grauem Himmel. Schwarze Krähen jagten sich gegenseitig durch die Luft und stießen dabei hohe, spitze Schreie aus. Lisa schloss die Augen. Ein kreischendes Gelächter ließ sie zurückblicken. In die Vergangenheit, dort saßen, in einer Kneipe, vier junge Frauen und kriegten sich kaum noch ein vor Lachen. In ihrer Kneipe! Dort wo sich ihre Klicke früher immer traf, abends oder am Wochenende. „Zum König”, hieß sie und war auch recht vornehm, ordentlich und sauber, vielleicht sogar etwas zu vornehm. Jedenfalls für Teenager wie sie . Denn es saßen dort mehr Banker und reiche Geschäftsleute bei einem Glas Bier oder einer Tasse Kaffee. An diesem Abend war es recht voll. Etliche Pärchen mittleren Alters hatten sich hier zum Essen verabredet. Die Küche war lecker, vielseitig und nicht zu teuer. Pete und Lisa fanden nur noch einen Stehtisch mit zwei Barhockern. Es war ein Freitag, und sehr ungewöhnlich, das von den Anderen noch Niemand zu sehen war. Rechts neben ihnen saßen an einem Tisch vier ältere Herren. Der Wirt brachte ihnen vier riesige Gläser Altbierbowle, die Besonderheit dieser Kneipe, und mit ein Grund für die große Beliebtheit. Auch in Lisas Klicke. Pete wirkte etwas nervös. Es war das erste Mal, dass sie sich alleine gegenüber

Weitere Kostenlose Bücher