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Die Liebe zur Zeit des Mahlstaedter Kindes

Die Liebe zur Zeit des Mahlstaedter Kindes

Titel: Die Liebe zur Zeit des Mahlstaedter Kindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Setz Clemens J.
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Geschmack vorstellst, und ich lasse das Bild heil.
    – Na gut. Warte …
    Aber ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Sarah bemerkte meine Hilflosigkeit und streifte ihren Slip ab. Sie ließ sich auf alle viere nieder und streckte mir ihren Hintern entgegen.
    – Los, sagte sie.
    Ratlos gab ich ihr einen kleinen Kuss.
    – Noch mal, sagte sie.
    Als ich mich ihrem Hintern ein weiteres Mal näherte, griff sie nach meinem Kopf und rammte ihn direkt zwischen ihre Backen. Meine Nase berührte etwas Warmes, Feuchtes.
    – Nun? Wie schmeckt es?, fragte sie.
    Ich wehrte sie ab und wischte mein Gesicht an meinem Ärmel ab. Sie drehte sich wieder zu mir. Ich sagte nichts.
    – Es riecht nach einer alten Frau, erklärte sie mir. Es riecht wie eine Frau, die ihr halbes Leben im Koma gelegen ist, eingeschläfert und langweilig. Eine Frau, die irgendwann alles verloren hat. Ihre ganzen Überzeugungen. Aber sie legt immer noch großen Wert auf Hygiene und wäscht sich auch an den intimsten Stellen. Doch der Geruch lässt sich nie ganz wegbekommen, hast du das gemerkt? Der Geruch ist immer ein Teil von ihr. Verstehst du, was ich dir damit sagen will?
    Ich verstand überhaupt nichts.
    Ihr Gesicht näherte sich meinem. Sie sog die Luft tief durch die Nase ein, dann küsste sie mich. Ich ließ mich nach hinten fallen und zog sie auf mich. Wenigstens war sie wieder zutraulich und normal, dachte ich. Sie hatte mir ein wenig Angst eingejagt.
    – Aber das Arschloch von diesem sechzehnjährigen Flittchen ist etwas ganz anderes, flüsterte sie nahe an meinem Ohr. Sie hat noch keine Ahnung, wie sich ihr Körper verändern wird mit der Zeit. Gib zu, dass du sie lecken möchtest. Gib es zu.
    Ich gab es zu. Ein wenig hatte sie ja Recht, aber –
    – Hab ich’s doch gewusst, du dreckiger alter Mann. Du geiler Pädagoge.
    – He, Augenblick …
    – Nein, das ist schon in Ordnung, sagte sie und küsste mich auf die Nase. Endlich bist du du selbst.
    Es war nur ein kleiner Schritt von den Fotos zu echten Menschen. Auch bei diesem kleinen Schritt half mirSarah. Sie meldete sich bei einer Swingerparty an und sagte mir, sie würde alleine hingehen, ich dürfe nicht mitkommen. Ich hatte zwar ein etwas mulmiges Gefühl bei der Sache, aber wir waren immerhin geschieden, unsere Beziehung war in eine neue Phase eingetreten, und ich liebte Sarah, also auch all ihre Entscheidungen.
    Das schmatzende Geräusch des Dia-Projektors. Wie ein Roboter, der sich genüsslich die Lippen leckt.
    – Da bin ich mit diesem anderen Kerl … wie du siehst, hat er einige Schwierigkeiten gehabt, in meinen Arsch zu kommen … Schau, wie sich sein Ding umbiegt.
    – Autsch, sagte ich und griff nach Sarahs Brust.
    Sie schob meine Hand weg und zog ihren Pullover aus. Dann holte sie sich meine Hand wieder und legte sie zurück auf ihre Brust. Sie fühlte sich angenehm warm an, aber die Nippel waren noch konkav.
    Schmatz, das nächste Dia.
    – Da, jetzt hat er’s geschafft. Obwohl ich glaube, dass er sich sein Ding verstaucht hat oder wie man das nennt … Schau dir seinen Gesichtsausdruck an!
    – Ich schau lieber auf was anderes, sagte ich. Er hat dich ordentlich gedehnt, oder?
    Eine kurze Pause.
    – Ja. Ein tolles Gefühl. Ich versteh nicht, warum du das nie ausprobieren willst.
    – Na ja. Ich bin nicht schwul. Das funktioniert nicht.
    – Dann nimm halt einen Dildo oder deinen Finger. Versuch’s einfach mal.
    Schmatz. Ein leeres Bild. Schmatz.
    – Ah, das war der schönste Moment des ganzenAbends, sagte Sarah. Ein Schwanz im Arsch und ein anderer im Mund. Und beide stoßen im gleichen Tempo zu. Da war ich kurz vorm Kommen, glaube ich …
    Ich küsste Sarahs Nacken, ihren Hals, ihren Oberkörper. Ich drängte sie auf den Boden.
    – Warte, schauen wir das noch fertig an. Der eine spritzt eine Riesenladung …
    – Größer als meine?, fragte ich in gespieltem Zweifel.
    – Größer. Ich meine, das war fast schon unmenschlich … Wie eine Melkmaschine … Schau!
    Schmatz.
    Sarahs Gesicht bedeckt von einem Netz weißer Linien und Flecken. Die Qualität des Fotos war so schlecht, dass es alles sein konnte, Joghurt, Milch …
    – Das ist doch Joghurt. Kein Mann hat so viel Sperma.
    – Hast du eine Ahnung, sagte Sarah.
3
    Manchmal, wenn ein Augenblick absolute Perfektion erreicht, kann es sein, dass einem das Herz stehenbleibt. Die Zeit beginnt verrückt zu spielen, wird langsamer, hört ganz auf zu vergehen oder wird schneller. Das Internet ist voll mit

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