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Die Liebenden von Leningrad

Die Liebenden von Leningrad

Titel: Die Liebenden von Leningrad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paullina Simons
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erstickter Stimme.
    Lachend legte Tatiana sich über ihn. »Ja«, erwiderte sie und küsste ihn zwischen die Schulterblätter. »Wie hat es dir gefallen?« Sie liebte den Anblick seines bloßen, starken Rückens. Er hat mich auf diesem Rücken getragen, dachte sie. Er hat mich neun Kilometer weit getragen, mich und sein Gewehr. Sie rieb ihre Wange an seiner gebräunten Schulten »Hmm, interessant. Ist das eine Art russischer Massage?« Tatiana erzählte ihm, dass sie das früher mit den Kindern in Luga bis zu zwanzigmal am Tag gemacht hatte, jedes Mal fester und kitzliger. Sie erwähnte jedoch nicht, dass auch Dascha und sie es endlos miteinander gespielt hatten.
    Alexander drehte sich um. »Jetzt bin ich an der Reihe«, erklärte er.
    »Oh, nein!«, kreischte sie. »Lieber nicht.« »Dreh dich um. Nein, warte, zieh erst das Kleid aus.« Er half ihr aus dem Kleid, und sie legte sich vor Alexander auf den Bauch. Sie hatte Sommersprossen auf den Schultern, aber der Rest ihres Körpers war elfenbeinfarben. Alexander ließ seine Zunge von einem Schulterblatt zu ihrem Nacken gleiten. Flach atmend sagte er: »Warte, die ziehen wir auch aus« und zog ihre blaue Seidenunterhose herunter. Tatiana hob die Hüften an. »Shura«, wandte sie ein, »wie willst du denn bei der Massage am Schluss den Brief abschicken, wenn du mir die Unterhose ausziehst?« Alexander drückte ihr einen Kuss auf den Rücken und erklärte: »Da wir ja auch keinen echten Zug mit Getreide oder sonst etwas auf deinem Rücken haben, reicht für die Geschichte mit dem Hosenbund doch sicher auch unsere Fantasie, oder?« Gleichzeitig zog er seine Shorts aus.
    Da er nicht aufhörte, sie zu küssen, sagte Tatiana schließlich leise stöhnend: »Du hältst die Regeln nicht ein!« Er setzte sich aufrecht hin und erwiderte: »Na gut, wie fängt es an?«
    »Erst kommen die Schienen«, sagte Tatiana.
    Alexander zog zwei lange Linien von ihrem Hals bis zu ihrem Po.
    »Das ist gut. Aber du brauchst nicht so weit hinunter zu gehen.«
    »In Ordnung«, erwiderte er, ließ seine Hand aber auf ihrem Hintern liegen. »Die Hühner ...«, fuhr er dann fort. »Was tun die?« »Sie picken«, sagte Tatiana. Alexander piekste sie leicht mit den Fingerspitzen. Seine Hände glitten nach vorne zu ihren Brüsten. »Und wie war das mit den Gänsen?«, fragte er. »Sie kneifen.« Sanft kniff er in ihre Brustwarzen. »Shura, das kannst du aber sonst besser«, stellte Tatiana fest und hob den Oberkörper leicht an. Er kniff sie fester. »Mmm«, murmelte sie.
    »Dann kommen die Räuber ...«, sagte Alexander, spreizte Tatianas Beine und kniete sich dazwischen. »Sie salzen ...« Mit diesen Worten hob er ihre Hüften. »Sie pfeffern ...«, fuhr er fort und drang in sie ein. Tatiana schrie leise auf und krallte ihre Finger in das Laken. »Und sie essen das Getreide ... einmal ... und noch einmal ... und noch einmal ...« Hinterher murmelte Tatiana: »War das jetzt eine amerikanische Massage? Das war nämlich überhaupt nicht nach den Regeln.«
    Alexander lachte.

    Später am Abend spielten Tania und Shura Strip-Poker. Tania hasste es zu verlieren, aber im Pokern konnte sie gegen ihn nicht gewinnen.
    Sie hatte gerade ihr Hemd ausgezogen, und Alexander beugte sich vor, um an ihren Nippeln zu saugen. Sie saßen auf der Lichtung vor dem Feuer. »Dring in mich ein«, flüsterte sie. »Erst, wenn du das nächste Spiel auch verloren hast.« Aber er konnte nicht von ihr lassen. »Sieh mich an, Tania. Ich bin in deiner Gegenwart völlig aufgelöst.« »Nicht völlig«, lachte sie und griff nach ihm. »Und ich verliere bestimmt nicht mehr. Um nichts in der Welt.« Doch es lief nicht gut für Tatiana. Bald hatte sie nur noch ihre Unterwäsche an. »Immerhin trage ich außer meiner Unterhose auch noch meinen Ehering am Körper«, sagte sie. »Ich könnte vielleicht doch noch gewinnen ...«
    »Wenn du deinen Ehering abnimmst, brauchst du ihn gar nicht wieder über den Finger zu streifen«, erwiderte Alexander. Er beobachtete sie, während sie prüfend ihre Karten betrachtete. Auf seine eigenen konnte er sich kaum konzentrieren. »Okay, zeig mir, was du hast«, sagte er schließlich. »Aha!« Strahlend zeigte sie ihm ein Fullhouse. »Nichts aha!«, entgegnete Alexander und legte seine Karten hin. Er hatte vier Könige. »Und?« Sie runzelte die Stirn.
    »Ich habe gewonnen. Vier Könige.« Er wies auf ihre Unterhose. »Runter damit!« »Was soll das heißen?«
    »Vier gleiche Karten sind mehr wert als ein

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