Die Liebesgöttin erwacht (German Edition)
Spiel gewesen, nicht einmal ein künstlicher.
Und doch …
Und dann war da dieser Moment der Schwäche bei Dominique gekommen. Sie war ein wenig eingeschlummert, und diesen Umstand hatte Amanda weidlich ausgenutzt.
Weil sie selbst eine Frau war, wusste sie genau, wo und wie man am besten eine Muschi leckte. Bis sie vor Ekstase zu tropfen begann und sich beinahe umstülpte, von innen nach außen. So, wie eine überreife Frucht von innen her aufplatzte, um Samen oder Fruchtknoten herauszuschleudern.
Ein Moment der vollkommenen und reinsten sexuellen Erregung! Vielleicht eine Zehntelsekunde, ehe der Höhepunkt unabwendbar einsetzen musste, um die gewaltige Anspannung abzubauen.
Amanda hatte ihn gesehen, diesen Anblick. Sie würde ihn im Leben niemals wieder vergessen.
Am nächsten Tag bereits hatte sie von morgens bis abends wie im Fieber im Atelier gestanden, um ihn einzufangen und zu verewigen.
Zwischendurch hatte die eigene Erregung sie einige Male aufs Bett geworfen, wo sie – heftig atmend – mit harten Fingern masturbierte, bis sie schrie und schließlich entspannt genug war, um weiterzuarbeiten.
Es war vor allem ein Foto dieser Dominique-Skulptur gewesen, die Didier Costes, Akademieprofessor in Paris und außerdem Direktor eines Kunstmuseums, später überzeugen sollte.
Amanda hatte über das Internet Verbindung mit ihm aufgenommen und einige Fotos ihrer Arbeiten als E-Mail-Anhang übersandt.
Wenige Tage später hatte Didier sie dann angerufen …
»Sie sind sehr mutig, Madame, wenn ich das so sagen darf. Sie zelebrieren und feiern Ihre Homosexualität. Das wird dem verwöhnten Pariser Publikum gefallen.«
»Ach ja? Aber ich bin nicht …«
Didier war Amanda einfach ins Wort gefallen. Oder vielleicht hatte er auch gar nicht zugehört, er war viel zu berauscht davon, seine Idee loszuwerden.
»Bringen Sie Ihre Partnerin doch bitte mit zur Vernissage. Sie beide werden gemeinsam Furore machen.«
Amanda hatte eingesehen, dass es besser war, das Spielchen mitzuspielen.
»Das wird leider nicht möglich sein, fürchte ich. Dominique hat eine eigene Karriere. Sie ist eine höchst gefragte Fotografin und derzeit rund um den Globus im Einsatz. Für ein großes deutsches Magazin.«
Aber Didier hatte Blut geleckt und wollte mehr davon. »Wir zahlen Ihnen beiden eine ganze Woche Aufenthalt in Paris. In einem Viersternehotel. Dazu Anreise per Flugzeug. Dominique wird doch auch einmal Urlaub machen.«
»Zur Zeit leider nein«, sagte Amanda bestimmt. »Aber vielleicht bringe ich stattdessen einen Freund mit.Er ist übrigens in der Skulptur mit dem Titel Tanz der Sinne dargestellt.«
Diesen Vorschlag quittierte Didier mit verblüfftem Schweigen.
Tanz der Sinne …
Auch daran, was sie mit Peter angestellt hatte, erinnerte sich Amanda noch in allen pikanten Einzelheiten.
Die Skulptur zeigte ihn nackt, mit deutlich erigiertem Schwanz. Um den Hals eine Pythonschlange.
Das Tier war nicht allzu groß, aber immerhin dazu imstande, dem Mann mittels ihres Würgereflexes sichtliche Atemnot zu bescheren.
Trotzdem – oder besser: deswegen – wand auch er sich dabei vor Pein und gleichzeitig immens gesteigerter Lust.
Die Eichel war so deutlich und herausfordernd ausgearbeitet, dass sich beim Betrachter spontan der Eindruck einstellen musste, der Marmormann stünde kurz vor dem Abspritzen.
Amanda wusste natürlich ganz genau, dass ebendieser Effekt tatsächlich eingetreten war!
Es war im Übrigen der erste Orgasmus überhaupt gewesen, den Peter in ihrer Gegenwart hatte erleben dürfen.
Es war ihm damals noch nicht gestattet gewesen, sein bestes Stück auch nur ein einziges Mal in Amandas Schoß zu versenken. Alles andere schon: Finger etwa und vor allem die Zunge.
Der Pilot hatte scheibchenweise seine Lektionen erhalten. Er hatte sie dafür mit Kosenamen wie Liebesgöttin oder auch Sexgöttin bedacht.
Aber natürlich – das hatte Adrian ebenfalls getan. Und ihr gleichwohl auch so viel angetan . Nicht nur im Bett.
Dafür sollte, musste, durfte später ein anderer büßen: Peter.
Amandas kleine Liebe.
Katrin hatte einmal behauptet, kleine Lieben seien besser für den Alltag geeignet als große. Vor allem, wenn diese kleinen Lieben im Mehrfachpack daherkamen. Hintereinander geschaltet, versteht sich.
Serielle Monogamie nannte sich das Phänomen – es war mittlerweile in Mitteleuropa so weit verbreitet wie Masern, Windpocken und eine winterliche Erkältungswelle zusammen.
Zur Krönung des Ganzen hatte Amanda
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