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Die Lilie von Florenz

Die Lilie von Florenz

Titel: Die Lilie von Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Gordon
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verschwände das Glied des Conte vollständig in Cristinas Mund. Es sah fast so aus, als würde sie sich an ihm verschlucken.
    Cristina jedenfalls gefiel offensichtlich, was sie da machte, denn sie hatte jetzt die Augen geschlossen und bewegte sich auf und ab, als würde sie das hier täglich machen.
    Der Conte lag entspannt auf dem Rücken. Seine Hand ruhte auf Cristinas Schulter, die andere hinter seinem Kopf. Er beobachtete, wie Cristina sich auf ihm abmühte. Wirkte er erregt? Gefiel ihm wirklich, was Cristina da machte?
    Allegra war sich nicht sicher.
    Aber sie spürte, wie sehr ihr gefiel, was vor ihren Augen geschah. Sie war nass zwischen den Schenkeln, auf eine angenehme, warme Art. Als sie kurz die Augen schloss und sich ganz auf ihren Körper konzentrierte, spürte sie ein leises Pochen in ihrem Schoss, fordernd und erregend. Sie veränderte ihre Position, raffte den Rock ihres einfachen Kleids, das sie tagsüber bei dieser Hitze trug und schob eine Hand darunter. Sie schloss die Augen. Es war Sünde, was sie hier tat, aber auch wenn es Sünde war – viel schlimmer war doch, was der Conte und Cristina taten. Obwohl die beiden wohl keinen Gedanken daran verschwendeten, dass der Conte einer anderen versprochen war. Sie waren nicht verheiratet und genossen dennoch den Körper des anderen.
    Allegra spreizte die Beine. Sie kniete nun auf dem Boden, die Beine geöffnet, den Rock hatte sie hoch geschoben, sodass ihre Oberschenkel nackt waren. Sie zitterte. Erneut wagte sie einen Blick durch den Spalt des Paravents, gerade in dem Moment, als ihre tastende Hand, die an ihrem Oberschenkel hinaufglitt, auf die feuchte Wärme ihres Geschlechts traf. Sie wimmerte leise – und in diesem Moment neigte sich der Kopf des Conte. Er hatte die Augen geöffnet. Er blickte in ihre Richtung. Und diesmal war Allegra sich sicher, dass er sie sah. Dass er ihre Augen durch den Spalt des Paravents sehen konnte, vielleicht sogar mehr …
    Die Erregung traf sie völlig überraschend. Seine dunklen Augen, die sich an ihrem Blick festhielten – das war fast zu viel für sie. Nässe brandete gegen ihre Hand, und ohne zu wissen, was sie da tat, schob sie einen Finger in ihre enge Passage, die sich fest um ihn schloss. Allegra schloss die Augen. Das war ein so herrliches Gefühl!
    In diesem Moment fühlte sie sich bereit, alles für den Mann zu tun, der auf dem Bett lag und die Liebkosungen einer anderen Frau empfing. Ja, sie wäre auch bereit gewesen, ihm das zu geben, was Cristina ihm schenkte. Ob es Sünde war oder nicht, war ihr egal. Sie wollte ihm nahe sein. Ihn spüren.
    Sie war verloren.
    Conte Matteo del Pirandelli war ein Mann der Grundsätze. Und einer seiner Grundsätze lautete: genieße das Leben.
    Seit einigen Monaten war Cristina seine Mätresse. Sie gefiel ihm. Sie hatte ein zartes Puppengesicht mit hellen blauen Augen und blondes Haar, das sie stets so frisierte, als wäre sie gerade erst aus dem Bett gestiegen. Andere Frauen in Florenz begannen bereits, ihren Stil nachzuahmen, denn Cristina war beliebter Gast auf Bällen und Soireen. Und bei jeder Opernpremiere saß sie mit ihm in der Loge und genoss es, die Frau an seiner Seite zu sein.
    Kein Wunder also, dass sie seine Eröffnung, die junge Allegra Bandinelli zu heiraten, schockiert hatte.
    Er war selbst überrascht gewesen, als die alte Fürstin ihn zu sich bat und davon überzeugte, dass er lange genug das Leben als Junggeselle genossen hatte. Und sie stellte ihm auch sogleich eine Kandidatin vor, von der sie sich wünschte, dass Matteo sie heiratete …
    Nun, was bedeutete es schon, wenn er ein kleines unschuldiges Mädchen vom Lande zur Frau nahm? Er konnte sein Leben weiterhin so führen, wie es ihm beliebte. Wenn das Mädchen erst mal bei ihm in Florenz lebte, wären alle glücklich. Sie war nicht hässlich, es würde ihn also keine Überwindung kosten, mit ihr das Ehebett zu teilen. Und wenn sie verlässlich und von ruhigem Gemüt war, konnte es ihm nur recht sein – sie würde seinen Erben zur Welt bringen und erziehen, während er das Leben genoss.
    So hatte er es geplant. Und weil er durchaus guten Willen zeigen wollte, hatte er beschlossen, die Verlobungsfeier auf dem toskanischen Landgut der Familie Bandinelli zu feiern. Auch wenn dies bedeutete, dass die betagte Fürstin nicht an der Feier teilnehmen konnte. Dies bedauerte er, denn

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