Die Lilie von Florenz
auf ihre Brust, auf ihren Bauch. Umkreiste mit der Zunge ihren Bauchnabel, tauchte ein. Sie bewegte die Hüften unter ihm. So verführerisch, dass er spürte, wie er sofort wieder hart wurde. Sie war wirklich unbeschreiblich.
Er glitt neben ihr unter das Laken. Ihr Gesicht wandte sich ihm zu. Ihre Augen wirkten im Licht der Kerzen dunkel und geheimnisvoll. Welche Farbe hatten ihre Augen? Braun? Dunkelblau?
Er fuhr mit dem Finger über ihre Lippen. Spielerisch schnappte sie nach ihm, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Das Verführerischste an ihr war vermutlich, dass sie sich ihrer inneren Schönheit, ihrer unglaublichen Sinnlichkeit nicht bewusst war. Dass jede ihrer Bewegungen ihn nur noch wilder machte. Er war ihr verfallen.
âIch will dichâ, flüsterte er. âJetzt.â
Ihre Augen weiteten sich. Ãberrascht, nicht ängstlich. âJetzt?â
Er schmiegte sich an sie. Sein Schwanz drückte sich zwischen ihre Pobacken, und sie verstand. Als hätte sie schon immer das Lager mit ihm geteilt. Als wäre dies nicht ihre erste Liebesnacht mit einem Mann.
Sie wandte ihm den Rücken zu, drückte ihren Hintern an seinen Unterleib. Sein Schwanz schob sich zwischen ihre Oberschenkel. Sie spreizte ein wenig die Beine, um es ihm leichter zu machen. Als er in sie eindrang, stöhnte sie leise.
Ihr Körper passte perfekt zu seinem, schmiegte sich an ihn, so weich und fest, dass er sein Glück kaum fassen konnte. Wie auch immer sie zu ihm gefunden hatte, es kümmerte ihn nicht. Er wollte sie nicht wieder loslassen. Seine Hände schlossen sich um ihre Brüste.
Diesmal lieà er ihnen Zeit. Langsam bewegte er sich in ihr. Immer wieder hielt er inne und kostete das herrliche Gefühl aus, dass sie sich ihm so vertrauensvoll hingab. Dann bewegte er sich wieder schneller. Fordernd. Bis sie seufzte und leise jammerte, weil sie ihn noch mehr spüren wollte. Weil es ihr nicht schnell genug ging. Er hielt inne und lachte leise.
Seine Hand glitt hinab, vergrub sich in ihrem Schamhaar, fand ihre Klitoris. Sie war nass, und er verrieb ihre Nässe auf der Klitoris. Als er einen Moment innehielt, spürte er, wie sie pulsierte.
Da machte er weiter, und diesmal hörte er nicht auf. Er lieà sie kommen, und ihre Hand krallte sich in seine. Er spürte gar nicht, wie sich ihre Fingernägel in seine Haut bohrten. Er spürte nur noch, wie sich in ihm alles zusammenzog. Er kam heftiger als beim ersten Mal, und ihr Schrei vermischte sich mit dem ersten lauten Donner, der dem plötzlichen Blitz folgte. Einen Moment war das Zimmer in blaues Licht getaucht. Dann war alles still. Nur ihr leises Seufzen hörte er, und er spürte seinen eigenen Atem. Sein Herzrasen. Ermattet sank er in die Kissen, zog die Decke über sie beide und schloss die Fremde in die Arme.
Sie wandte sich zu ihm um. Die Kerzen flackerten, die ersten verloschen. Es war spät. Vielleicht war es auch schon früh, der nächste Morgen nicht mehr allzu fern.
Er spürte etwas Nasses an seiner Brust, als sie ihre Wange dort bettete. Richtete sich auf und strich über ihr Gesicht.
âDu weinst?â, flüsterte er.
âEs war so wunderschönâ, erwiderte sie. Ihre Stimme war schwach wie ein Windhauch. Dennoch spürbar. Sie rührte ihn zutiefst.
âDu hast keinen Grund, zu weinen.â Er zog sie an sich. Schloss die Augen und spürte ihren Atem, der langsam ruhiger wurde. Sie war wieder eingeschlafen.
Er wachte über ihren Schlaf. Das Gewitter taumelte, als könnte es sich nicht entschlieÃen, ob es über der Stadt verharren oder abziehen sollte. Blitz und Donner kamen erst in schneller Folge, es knallte und krachte, als stünde das Unwetter direkt über dem Palazzo. Dann zog es sich zurück, wurde in eine Himmelsrichtung davon getrieben und kam kurz darauf wieder zurück.
Matteo blieb wach, bis das Gewitter abgezogen war und der neue Tag langsam heraufdämmerte. Dann löste er sich von seiner jungen Geliebten, die selig weiterschlummerte. Das Kissen hielt sie fest umklammert. Er lächelte. Nie hatte eine Frau ihn so glücklich gemacht.
Jawohl, glücklich.
Befriedigt hatte ihn bisher so manche Frau. Doch ihr einfach beim Schlafen zusehen zu dürfen, empfand er als Glück. Ein Geschenk, das er nicht verdiente, so fühlte es sich an.
Er zog sich leise an. Obwohl er sich bemühte, im heraufziehenden Morgenlicht keine allzu lauten
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