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Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition)

Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition)

Titel: Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gold
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immer sage. Hoffnungslos ist nur hier oben.« Er hob die Hand, zeigte an seinen Kopf und tippte ein paar Mal dagegen.
    Dann packte er weiter die Vase ein. »Niemand will dieses Banjo.«
    Clara wühlte in ihrer Handtasche nach der Zeitkapsel-Liste. Sie legte sie auf die gläserne Arbeitsplatte und strich den Punkt Lincolns Mama ihre schöne Vase ersetzen, die ich zerbrochen habe mit einem roten Stift durch.
    »Jetzt sage ich Ihnen mal was. Sie haben mir den Tag gerettet.«
    »Oh.« Frank lächelte wieder. »Das haben Sie schon selber.«
    Clara warf einen Blick auf ihre Uhr.
    »Haben Sie’s eilig?«
    Libby hatte ihr vorhin Mrs. Fosters Adresse in Florida gegeben, und Clara konnte es kaum erwarten, wieder nach Hause zu kommen, ihr einen Brief zu der Vase zu schreiben und das Päckchen dann gleich noch zur Post zu bringen, bevor diese zumachte. Außerdem wollte sie so schnell wie möglich zu Mon Chéri zurück, den sie bereits ziemlich vermisste. »Ich bin ein bisschen unter Zeitdruck«, gab Clara zu.
    »Dann will ich Sie nicht länger aufhalten.« Frank packte die Vase in eine alte Plastiktüte und reichte sie ihr. »Ich habe das Gefühl, Sie haben eine wichtige Mission zu erfüllen.«
    »Um ehrlich zu sein«, sie sah Frank überrascht an, »das habe ich tatsächlich.«
    »Kommen Sie doch vorbei, wenn Sie mehr Zeit haben«, sagte er lächelnd. Und dann hob er, ohne den Augenkontakt zu ihr zu verlieren, die Hand und tippte sich erneut an die Stirn.
    Clara konnte nicht genau ausmachen, was es war, aber er hatte etwas Fremdes und Sonderbares an sich. Und er hatte ihr sehr geholfen. Sie verließ den Laden mit einem angenehmen Gefühl der Erleichterung.
    Als sie zur Haustür hineinstürmte, trompetete Clara Libby »Mission erfüllt!« entgegen und krachte direkt in Todd. Sie prallte geradezu von der gemeißelten Brust des stattlichen Klavierstimmers ab gegen die schwere Eichentür. »Oh, mein Gott! Ich hab dich gar nicht gesehen«, kreischte sie und hielt sich mit beiden Händen den Kopf, erleichtert, dass sie die Vase im Auto gelassen hatte. »Tut mir leid!«
    »Nein, mir tut es leid. Bist du in Ordnung? Das war jetzt aber hoffentlich nicht bloß dein Kopf , der diesen schlimmen Knall verursacht hat?« Todd sah schrecklich betroffen aus – und außerdem wie der Prinz aus Walt Disneys Schneewittchen , aber ohne die Strumpfhosen.
    »Mir geht’s gut. Alles klar.« Clara spürte, wie es in ihrer Stirn zu pochen begann. »Keine Sorge, ich hab einen Kopf aus Metall.« Sie hatte keine Ahnung, warum sie das sagte.
    »Todd, du erinnerst dich doch noch an meine Tochter Clara?« Libby legte Clara den Arm um die Taille. »Sie ist gerade erst aus Boston wieder hergezogen.«
    »Vorübergehend«, fügte Clara hinzu, die noch immer Sternchen sah. »Ich bin geschäftlich in der Stadt.«
    »Schön, dass wir uns mal wieder in die Arme laufen«, sagte Todd und grinste über sein Wortspiel, das Clara jedoch entging. »Äh …«, er räusperte sich. »Bist du sicher, dass mit deinem Kopf alles in Ordnung ist?« Er berührte Clara am Arm.
    Clara zwang sich zu einem künstlichen Lächeln und versicherte ihm, sie sei okay.
    Doch Todd schien nicht überzeugt. »Ich weiß, du hast einen Kopf aus Metall, aber ich würde mich wohler fühlen, wenn ich mich davon überzeugen könnte, dass du mich nicht bloß beruhigen willst, indem du behauptest , du wärst okay.« Grinsend hob er das Kinn und beäugte Clara skeptisch. »Hättest du vielleicht zufällig morgen Abend Zeit, mit mir essen zu gehen?«
    »Nein, ich mache einen Kurs für Lebkuchenarchitektur, der bis zum frühen Abend dauern wird. Für Fortgeschrittene.« Verstreut blickte sich Clara in der Eingangshalle nach Mon Chéri um. »Und danach treffe ich mich mit meinem Bruder.«
    Libby stieß sie unauffällig an.
    »In Ordnung«, sagte Todd. »Das klingt nach Spaß. Wie wär’s dann mit Freitag?«
    »Schläft Mon Chéri? Wo versteckt er sich denn?«, fragte Clara ihre Mutter und rief dann: »Hierher Junge! Mon Chéri? «
    Plötzlich erstarrte sie.
    Ihr schwante, besser spät als nie, dass Todd sie gerade gebeten hatte, mit ihr auszugehen. Zu einer Verabredung. Einer Verabredung! Clara war mit keinem anderen Mann mehr ausgegangen, seit sie Sebastian kennengelernt hatte. Und sie würde sicher kein Auge auf den Katalogmodel-Klavierstimmer ihrer Mutter werfen. Keine Chance. Falsch gedacht.
    Aber dann geschah etwas außerordentlich Merkwürdiges. Wie aus dem Nichts kam ihr ihr Lieblingsgedicht von

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