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Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Katze seiner Freundin Cindy so weit einschüchtern, dass sie aufhörte, in seine Schuhe zu pinkeln.
    Auf dem Weg zur Tür blieb Con plötzlich vor ihnen stehen und starrte auf einen gerahmten Zeitungsartikel mit großen Farbfotos. Ein schwarzhaariger Typ grinste mit einem Was-bin-ich-süß-Lächeln von den Seiten. Er hatte jede Menge Grübchen und Zähne wie ein Filmstar. Con zeigte darauf. »Das ist Ranieri.«
    Sie studierten das Gesicht, prägten es sich ein. Die Rezeptionistin murmelte wieder nervös ins Telefon. Vielleicht verständigte sie die Polizei.
    Sie gingen die Treppe hinunter. Als sie die Lobby erreichten, wurde plötzlich die aufgebrachte Stimme eines Mannes vernehmbar, der gerade die Tür aufstieß.
    »… ich denn tun sollen, Herrgott noch mal? Ihr eine Pistole an den Kopf halten? Ihr Vater wurde ermordet! Ich musste sie nach Hause bringen!«
    Es war Ranieri, der in das Handy blaffte, ohne die Grübchen oder das Grinsen, bekleidet mit einem Fleecehemd und Jeans.
    »… sicher, wenn er an sein beschissenes Telefon gehen würde, also geh mir nicht auf den Sack!« Er marschierte an ihnen vorbei. »Woher soll ich das wissen? Er hat mir nicht gesagt, wohin er wollte! Er meinte, er müsse sich den Dämonen allein stellen, und dieser ganze Macho-Scheiß … wenn du einen besseren Vorschlag hast, dann raus damit!«
    »Bruno Ranieri?«, sprach Davy ihn an.
    Er wirbelte herum. »Ich muss aufhören«, murmelte er in sein Handy. »Ich ruf später noch mal an. Wer will das wissen?«
    »Mein Name ist Davy McCloud. Dies sind mein Bruder Connor McCloud und unser Freund Miles Davenport.«
    Sie rechneten mit irgendeiner Reaktion auf den Namen, aber Ranieri zeigte keine. Stattdessen musterte er sie mit schmalen Augen. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Wir sind auf der Suche nach dem Mann, der Ihre Lenkdrachen entworfen hat«, erklärte Davy.
    Die Miene Ranieris veränderte sich nicht, aber Miles spürte, wie die Atmosphäre abkühlte. »Da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen. Tut mir leid.«
    Davy knirschte mit den Zähnen. »Nur seinen Namen.«
    »Nein.« Ranieri wandte sich der Treppe zu.
    Connor packte ihn an der Schulter, riss ihn herum, blockte Ranieris Magenschwinger ab und stieß ihn gegen die Wand.
    »Wir verziehen uns nicht, solange Sie uns keine Informationen geben«, drohte er.
    »Irrtum«, spie Ranieri ihm entgegen.
    Es folgte ein blitzschneller, knallharter Schlagabtausch, dem Miles kaum mit den Augen folgen konnte, bis Ranieri Con jäh den Arm auf den Rücken drehte und ihm mit dem Ellbogen einen Kinnhaken zu versetzen versuchte, dem dieser nur mit knapper Not ausweichen konnte. Er hakte das Bein um Cons versehrtes Knie und brachte ihn aus der Balance. Con stolperte nach hinten.
    Noch immer keuchend und in Angriffshaltung, wich Ranieri zum Ausgang zurück. »Wollt ihr Arschlöcher noch mehr?«
    Con winkte ab. »Schon gut«, sagte er. »Ich habe genug.«
    Ranieri verschwand durch die Tür. Miles starrte dem Mann nach, dann richtete er den Blick auf Con und Davy.
    »Wollt ihr ihn etwa einfach gehen lassen?«, entrüstete er sich. »Warum zur Hölle folgen wir ihm nicht? Wir wissen, dass er Kev kennt, oder? Wissen wir das etwa nicht?«
    »Doch, wir wissen es.« Con hielt ein kleines, graues, rechteckiges Papier hoch. Es war die Verpackung eines Squeakers, einer der kleinsten batteriebetriebenen GPS -Tracker aus dem SafeGuard-Katalog. Er hatte keine allzu lange Lebensdauer, dafür war er flach, leicht und in einem dunklen, engmaschigen Gewebe mit selbsthaftender Rückseite versteckt. Man konnte den Tracker jemandem auf den Rücken kleben, und der würde stundenlang nicht bemerkt werden. »Du kannst deinen Arsch darauf verwetten, dass wir ihm folgen werden. Hast du seinen Gottesanbeterin-Kampfstil gesehen? Und den weißen Kranich?«
    Miles hasste es, wenn sie in Rätseln sprachen. »Was hat die Kung-Fu-Technik des Kerls mit Kev zu tun?«
    »Es ist eine von Kevs liebsten Kampfsportarten«, erklärte Con. »Er hat Ranieri trainiert.«
    »Ah … oh.« Miles klappte den Mund zu.
    »Ich möchte ihn noch mal herausfordern«, bemerkte Con. »Mal sehen, was er sonst noch draufhat.«
    »Du klingst allmählich wie Sean«, kommentierte Miles.
    Connor hob die Brauen. »Miles, du verletzt meine Gefühle.«
    »Und wir verschwenden hier unsere Zeit«, schimpfte Miles. »Lasst uns diesen Mistkerl schnappen und ihn ausquetschen wie … wie eine Zitrone!«
    Davys Lachen klang befreiter, als Miles es in all den Jahren, seit er ihn

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