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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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ich mag, umkommen. Heute Nacht Erin …« Meine Stimme brach, und die Trauer war echt, die mir die Kehle verstopfte, die durch den Druck all dessen, was ich zurückhielt, ohnehin schon schmerzte. »Ich ertrage es nicht, noch jemanden zu sehen, der für mich stirbt. Ich schaffe es einfach nicht mehr, gegen dich anzukämpfen.«
    »Was willst du?«, fragte er. Er versuchte, seine Aufregung hinter Skepsis zu verbergen, ich hörte sie trotzdem heraus.
    »Ich füge mich in mein Schicksal unter zwei Bedingungen: Du lässt meinen Vater gehen. Und du lässt meine Familie und meine Freunde ab sofort in Ruhe.«
    »Das kann ich nicht versprechen«, sagte er wie aus der Pistole geschossen.
    Meine Handflächen waren feucht vor Schweiß, und ich wischte sie mir an meiner Jeans ab. Franc dachte, er hätte alle Karten in der Hand und versuchte rausholen, was nur ging. Ich musste ihm verklickern, dass ich in dieser Hinsicht nicht nachgeben würde. Ich stellte mir vor, wie Gabriel mich Remington die Hitzige nannte, und genau die war ich, als ich sagte: »Dann brauchen wir uns gar nicht weiter zu unterhalten. Viel Glück bei dem Versuch, mich das nächste Mal zu finden!«
    Ich tat so, als würde ich auflegen, und wartete. Ein paar Sekunden später rief Franc meinen Namen. »Was ist?«, fragte ich.
    »Ich schaue, was ich tun kann. Es kann aber sein, dass die Morrisseys nicht damit einverstanden sind.«
    Er klang, als würde er es ehrlich meinen, aber ich traute ihm nicht. »Das reicht mir nicht. Wenn ich mich dir schon ausliefere, dann will ich Garantien. Du bringst meinen Vater, ich bringe meine Schwester. Dann komme ich mit dir mit, und mein Vater geht mit Lucy weg.«
    »Du bist mächtiger als ich. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich allein komme?«
    Ich hatte gewusst, dass das der Knackpunkt sein würde, und war darauf vorbereitet. »Dann nimm halt Xavier und Mark mit, aber damit hat es sich dann auch. Denk darüber nach, Franc. Wenn du die Morrisseys mitnimmst, was hält sie dann ab, mich für sich selbst zu beanspruchen?«
    Wieder entstand eine Pause, als er seine Möglichkeiten durchging. Doch mein Großvater wusste, dass ich recht hatte. Es ging das Gerücht, dass Franc versprochen hatte, mich im Austausch für ihre Hilfe an die Morrisseys auszuliefern, doch ich hatte schon die ganze Zeit vermutet, dass er vorhatte, sie auszutricksen. Er hasste sie und er verspürte keinerlei Gewissensbisse, Menschen zu verraten, die er liebte, ganz zu schweigen von denen, die er verabscheute.
    Schließlich knickte er ein. »Schön. Sollen wir zu dir kommen?«
    »Nein. Wir treffen uns an einem öffentlichen Ort.«
    »Klingt ja so, als würdest du mir nicht trauen, Enkeltochter.« Das schien ihn zu belustigen, und in meinem Magen schwappte Galle über.
    Ich bemühte mich, meine Gefühle im Zaum zu halten. Bleib bei der Sache, Remy. »Treffen wir uns doch im Lesesaal des Britischen Museums. Heute Abend um sechs.«
    »Okay«, stimmte er zu. Er wartete ein, zwei Sekunden, dann fügte er mit gefährlich klingender Stimme hinzu: »Aber, Remy, ich stelle auch eine Bedingung.«
    Ich schloss die Augen und wartete.
    »Du kämpfst nicht mehr gegen mich an.« Sein Flüstern war voller Versprechungen und Drohungen zugleich. »Du wirst alles tun, worum du gebeten wirst. Wenn ich dich einem Beschützer übergebe, dann gibst du ihm, was er verlangt. Verstanden?«
    Er würde zulassen, dass sie mich immer und immer wieder benutzten. Das Entsetzen darüber schwang in meiner Stimme mit. »Franc, du bist ein Monster. Meine Mutter würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie wüsste, was aus dir geworden ist.«
    »Deine Mutter war schwach«, schnauzte er zornig. »Du wirst tun, was man dir sagt, oder ich töte deinen Vater. Ich habe die Schnauze voll von diesen Spielchen!«
    »Okay«, sagte ich und klang besiegt. »Du hast mein Wort. Solange mein Vater bei dir ist, mache ich alles, was du sagst.«
    »Gut. So schlimm wird es doch gar nicht, Enkeltochter. Immerhin hilfst du uns dabei, den Krieg zu gewinnen!«
    Ein Krieg, der nur in seinem Kopf existierte. »Goodbye, Franc.«
    »Nein, nicht Goodbye. Wir sehen uns Remy.«
    Er legte auf, und ich bemühte mich, meine Gefühle in den Griff zu kriegen. Seine Seele hatte sich zu etwas verbogen, das kaum noch menschlich war. Was würde meine Großmutter wohl dazu sagen, wenn sie wüsste, wozu er sich in ihrem Namen entwickelt hatte?
    »Remy?«, fragte Asher vom Nebensitz.
    Mir drehte sich der Magen um.
    »Haltet den Wagen

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