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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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Schlüsselbeins aus. Ich zuckte zusammen, und Xavier sagte: »Zeit zu gehen. Wir erregen allmählich Aufmerksamkeit.«
    Mein Großvater nickte und stand auf. Ich konnte mich nicht weigern mitzugehen, ohne dass sie argwöhnisch würden. Sie hatten meinen Dad, und ich war, soweit sie wussten, allein. Das Beste, was ich tun konnte, war, unsere Ankunft in der Tiefgarage möglichst lang hinauszuzögern. Also stand ich auf, und wir gingen zum Ausgang. Xavier war neben mir, den Arm in einem Klammergriff um meine Schulter gelegt, während Franc voranging und Mark uns folgte.
    »Es sind gerade sechs Personen aufgestanden, um euch zu folgen«, warnte Asher mich von seinem Versteck aus. »Allesamt Beschützer, glaube ich. Ich muss jetzt woandershin, damit sie mich nicht entdecken. Geh du schon mal mit zur Tiefgarage. Sobald Gabriel deinen Dad gefunden hat, überholen wir sie dort. Ich bin gleich hinter dir.«
    Das hieß, dass ich den Weg zur Tiefgarage allein zurücklegen musste. Ich gegen acht Beschützer und meinen Großvater. Die Unausgewogenheit war nicht fair.
    Bleib ruhig, Remy .
    Während wir den Grand Salon durchquerten, flüsterte Xavier: »Dein Großvater hält dich für naiv. Ich weiß es besser.«
    Ich sah ihn ausdruckslos an. »Keine Ahnung, wovon du redest.«
    Sein Griff verstärkte sich, doch ich begegnete seinem Blick trotzig und weigerte mich aufzuschreien.
    »Ich glaube dir nicht«, sagte er langsam. »Du hast doch garantiert einen Plan. Ich frage mich nur, wie viele Schritte du ihm voraus bist.« Er neigte den Kopf in Richtung meines Großvaters. Dann sprach er über seine Schulter hinweg mit Mark: »Ich wette, sie hat hier irgendwo Unterstützung. Halt die Augen offen, ob uns jemand folgt.«
    Ich hoffte, alle hörten diesen Befehl und hielten sich verborgen.
    Unsere seltsame Truppe erreichte die Straße außerhalb des Britischen Museums. Mein Großvater gesellte sich an meine Seite, und ich betete, dass meine Haare den Ohrhörer verdeckten, den ich trug. Ich kämpfte gegen den Drang an, daran herumzufummeln.
    »Du hast deiner Schwester aufgetragen wegzulaufen, wenn wir deinen Vater nicht dabeihaben«, sagte Franc. Es war keine Frage, und ich überlegte, ob er Xaviers Bemerkungen mitbekommen hatte. Es machte keinen Sinn, es abzustreiten.
    Ich hielt den Blick weiterhin nach vorn gerichtet. »Du hast deinen Teil der Abmachung gebrochen, also breche ich meinen auch. Hast du echt geglaubt, nach dem, was du mir angetan hast, würde ich zulassen, dass du sie in die Finger kriegst?«
    Mein Großvater sah fast stolz aus.
    »Du brauchst sie nicht, sie besitzt keine Gaben«, setzte ich hinzu.
    Als hätte ich bestätigt, was er ohnehin schon wusste, nickte Franc. »Das hat dein Vater auch gesagt, nachdem wir ihn gefoltert haben.«
    Seine Worte hatten die gewünschte Wirkung. Bei derVorstellung, was sie meinem Vater in den letzten sechs Monaten alles angetan hatten, krampfte sich mir das Herz zusammen, und ich geriet ins Stolpern. Nur Xaviers Griff hielt mich auf den Füßen.
    »Ich hasse dich«, erklärte ich meinem Großvater mit düsterer Stimme.
    Für einen Augenblick verfinsterte sich sein Blick, als würden ihn meine Worte treffen, doch dann nickte er. »Damit kann ich leben.«
    Wir gingen schweigend weiter, und bald sah ich ein Schild, auf dem »Bloomsbury Square Car Park« stand. Panik stieg in mir hoch.
    Noch nicht! Ich habe doch noch nichts von Gabriel gehört!
    Krampfhaft überlegte ich, wie ich meinen Großvater hinhalten konnte, und stürzte mich auf ein neues Thema. »Weißt du, dass eine Vorfahrin meiner Großmutter den Krieg zwischen Beschützern und den Heilerinnen ausgelöst hat?«
    »Wovon redest du?«
    »Hat sie je eine Heilerin namens Camille Lovelette erwähnt?«
    Seine Augen weiteten sich, und er blieb vor dem Eingang zu der Tiefgarage stehen, so wie ich es gehofft hatte. »Ihre Vorfahrin. Hat dir deine Mutter das erzählt?«
    Ich ging auf seine Frage nicht ein. »1853 heiratete Camille einen Mann namens Martin Dubois. Sie bekamen eine Tochter namens …«
    »… Elizabeth«, beendete er den Satz. »Dem Vernehmen nach eine mächtige Heilerin.«
    »Wusstest du, dass sie ihre Macht missbraucht hat? Ihretwegen mussten Beschützer ihr Leben lassen, und schließlich haben sie sich gegen Elizabeth und andere wie sie erhoben.«
    »Willst du damit sagen, dass du damit einverstanden bist,wie die Beschützer die Heilerinnen abgeschlachtet haben?«, fragte Franc zornig.
    Ich schüttelte den Kopf und

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