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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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sonst nichts.«
    Er log. Beschützer würden mich nicht einfach gehen lassen. Ich zerbrach mir den Kopf, wie ich meine Freunde schützen konnte, und sah nur einen Weg. »Super. Lasst meine Freunde gehen, dann können wir meinetwegen einen netten Plausch halten.«
    Die Hand hinter mir zog fester an meiner Jacke. Ich ignorierte sie und stellte mich so, dass ich das Gleichgewicht besser hielt. Asher wollte mir das Ganze nicht allein aufbürden. Die Botschaft war angekommen, zu dumm nur, dass er versprochen hatte, auf meine Schwester aufzupassen. Wenn er mit ihr entkommen wollte, musste er seine Chance auch wahrnehmen.
    Aber diese Gedanken erwiesen sich eh als überflüssig. Bonds Billigkopie machte ts, ts und verschränkte die Arme. »Sorry, aber das geht nicht.«
    »Dann gibt es doch eigentlich nichts mehr zu bereden, oder?«
    Eine Bewegung hinter ihm lenkte mich ab. Meine Augen konnten nicht erkennen, was das Verschwommene war, ich nahm aber an, es handelte sich um Lottie, die zu unserer Rettung herbeieilte. Bonds Billigkopie merkte, dass mich etwas ablenkte, und drehte sich zu der neuen Bedrohung um. Diesen Moment nutzte ich. Und während ich mich unter Einsatz meiner Beschützergeschwindigkeit auf ihn stürzte, stürmte das Verschwommene an uns vorbei. Ich konnte nur hoffen, dass Lottie die beiden anderen unterstützen würde.
    Nun machten sich einmal mehr die Trainingsstunden mit Gabriel bezahlt. Ich knallte meinem Gegner mit der flachen Hand lehrbuchmäßig gegen die Kehle, sodass ihm die Luft wegblieb. Er riss die Hände zu seinem Hals hoch, und ich bückte mich und riss ihn mit einem Beinschwung von den Füßen. Als Nächstes würde ich das Messer einsetzen. Ich griff danach, doch meine Fingermuskeln versagten ihren Dienst. Eine Welle der Benommenheit brachte mich ins Schwanken und das Messer fiel zu Boden.
    Mein Herz krampfte sich zusammen und geriet aus dem Takt.
    Nicht jetzt. Bitte, lieber Gott. Nicht jetzt!
    Alles vor meinen Augen verschwamm, und ich landete auf dem Rücken und starrte auf ein grünes Baumkronendach. Jeden Augenblick rechnete ich mit einem Angriff, dem ich hilflos ausgeliefert sein würde. Aus der Ferne erklang lautes Gebrüll, dann hörte ich das dumpfe Geräusch von Fäusten, die gegen Haut und Knochen schlugen. Ich wimmerte.
    Über mir erschien das Gesicht von Bonds Billigkopie, und eine Sekunde lang erinnerte er mich an jemanden. Er packte mich schmerzhaft an der Schulter, und das Bild verblasste, bevor ich es genauer festmachen konnte. Er schnappte nach Luft, und seine Augen verengten sich vor Wut. »Du hättest auf mich hören sollen. Jetzt komm mit mir mit!«
    »Niemals!«, krächzte ich. Nie im Leben würde ich mich von einem Haufen Beschützer versklaven lassen. Ich wollte auf ihn einschlagen, doch meine Hand fiel nutzlos herunter.
    »Du verstehst nicht. Wir …«
    »Weg von ihr!«, hörte ich plötzlich jemanden schreien. Gabriel!
    Aber … das konnte doch gar nicht sein! Gabriel war in Europa! Es musste sich um Asher handeln. Bonds Billigkopieverschwand, als hätte ihn jemand durch die Luft katapultiert, dann hörte ich erneut Kampfgeräusche. Als ich einen vorsichtigen Atemzug machte, schien sich ein Stahlband um mein Herz zu schließen. Lucy war auf einmal neben mir. Sie zwang mich, mich aufzusetzen, was mit so höllischen Schmerzen verbunden war, dass ich aufstöhnte. Sie steckte einen Arm unter meine Achseln und hievte mich mit Erins Unterstützung hoch. Beide stützten mich, und so stolperten wir den Weg entlang. Neben uns hinkte Asher, der sich einen Arm vor den Bauch hielt. Nach seinem schmerzverzerrten Gesicht zu urteilen, war der Arm gebrochen.
    »Wo ist Lottie?«, fragte ich. Wir konnten sie doch nicht allein zurücklassen. Sie hatte mir gerade das Leben gerettet.
    »Hier bin ich!«
    Ich blickte zurück und entdeckte sie nur ein paar Schritte hinter uns. Ich runzelte die Stirn und wäre stehen geblieben, wenn Erin und Lucy mich nicht weitergezogen hätten. »Ich kapiere das nicht. Wo sind denn diese Beschützer plötzlich hin?«
    Die hätten uns doch niemals ziehen lassen! Als ich zu Boden gegangen war, hatte doch alles nach einem leichten Spiel für sie ausgesehen. Plötzlich verließ mich auch noch die letzte verbliebene Kraft. Mein gesamter Körper erschlaffte, und ich spürte, dass ich jeden Moment hinknallen würde, denn Erin und Lucy konnten mich nicht länger halten. Da wurde ich in letzter Sekunde hochgerissen und in die Luft gehoben.
    Gabriels gemeißelte,

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