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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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Alphabet anhand der Benedict-Jungs lehren, dann würden alle Mädels durch die Bank weg besser aufpassen.«
    Ich lachte. »Ich frage mich, warum sie dieses Wochenende alle in Wrickenridge sind?«
    »Eine Geburtstagsfeier? Mr und Mrs Benedict sind übrigens sehr nett - vielleicht ein bisschen sonderbar, aber immer freundlich, wenn man bei ihnen vorbeischneit.« Sie nippte an ihrem Getränk.
    »Ich habe Mr Benedict beim Raften kennengelernt.«
    »Er ist toll, oder? Seltsam ist nur, warum jemand, der so belesen ist wie Mr Benedict, sein Leben damit verbringen möchte, die Seilbahn zu bedienen. Du solltest mal ihre Bücherregale sehen, die sind vollgestopft mit Zeug, wie es auch meine Schwester im College liest, Philosophie und so ’n Kram.«
    »Vielleicht ist er einfach gern draußen an der frischen Luft.«
    »Vielleicht.« Sie stieß mich in die Seite. »Aber hier ist jemand, der gerade gar nicht gern draußen an der frischen Luft wäre.«
    Zed kam geradewegs auf uns zu. »Hi Zoe, hi Sky.« Er grinste uns breit an.
    »Hallo, Zed.« Zoe winkte Yves zu, der von der anderen Seite des Raums zu uns hinübersah. »Sind alle nach Hause gekommen?«
    »Wir mussten eine Familienangelegenheit klären. Ihr seht beide toll aus.«
    Zoe las unsere Körpersprache, und da sie jemand war, der echte Größe besaß, beschloss sie, sich zu verdrücken. Sie fegte sich lässig ihr langes Haar über die Schulter, dass ihre Armreifen nur so klirrten.
    »Danke, Zed. Du siehst auch nicht übel aus. Ich gehe jetzt mal und quatsche ein bisschen mit Yves. Bis später.«
    Sie schwebte davon und ließ uns in einer Ecke des proppenvollen Raums allein. Zed stand vor mir und versperrte mir die Sicht auf die Leute, sodass es mir beinahe so vorkam, als gäbe es nur ihn und mich.
    »Hallo, du«, sagte er mit tiefer Stimme.
    »Ich dachte, wir hätten uns schon Hallo gesagt.« Wow, dieser Junge strahlte vielleicht eine Hitze aus.
    »Ich habe davor zu euch beiden, dir und Zoe, Hallo gesagt. Die Begrüßung eben war aber nur für dich bestimmt.«
    »Oh.« Ich biss mir auf die Lippe, um mir das Lachen zu verkneifen. »Hallo.«
    »Ich hab’s ernst gemeint, als ich sagte, dass du umwerfend aussiehst.« Er streckte die Hand aus und strich mir eine Haarlocke hinters Ohr. »Wo kommt das denn alles her?«
    »In der Schule binde ich die Haare immer zusammen. Die nerven mich sonst zu sehr.«
    »Mir gefällt’s so.«
    »Na ja, du musst sie ja auch nicht jeden Abend bürsten.«
    »Da helfe ich dir gerne bei.«
    »Oh.«
    »Ja, oh.« Er lachte und legte mir den Arm um die Schulter. »Sollen wir uns unter die Leute mischen?«
    »Muss das sein?«
    »Ja. Ich möchte dir meinen Mom und meinen Dad vorstellen.«
    »Hast du’s ihnen gesagt?« Auch wenn ich dieses ganze Seelenspiegel-Gedöns zwar nicht glaubte, tat er es ja offenbar schon, darum fragte ich mich, ob er es weitererzählt hatte.
    »Nein, ich möchte es ihnen erst sagen, wenn du dich mit der Idee angefreundet hast. Sie werden nicht zum Aushalten sein, wenn ich ihnen die Neuigkeit eröffne.«
    War das der wahre Grund oder verschaukelte er mich doch? Spann er ein Netz aus Lügen, um mich darin zu fangen? Ich wusste nicht, ob auf meine Instinkte Verlass war, was ihn anbetraf.
    »Was ist mit deinen Brüdern? Kann ich sie auch kennenlernen?«
    »Du darfst mit Yves sprechen, da du ihn ja schon kennst und das Unglück damit bereits passiert ist, aber mir ist lieber, wenn du dich von den anderen fernhältst.«
    »Weshalb? Meinst du etwa, sie würden mich nicht mögen?«
    »Wie sollte dich jemand nicht mögen?« Er streichelte meinen Arm und ich bekam prompt Gänsehaut. »Darum geht es nicht. Aber sie würden dir bestimmt die allerpeinlichsten Geschichten über mich erzählen und dann willst du nie wieder ein Wort mit mir sprechen.«
    »Das ist eher unwahrscheinlich.«
    Er blickte mit einem zärtlichen Lächeln zu mir herunter. »Ja, das glaube ich auch.«
    Wir blieben bei Mr Keneally stehen und fielen in den Applaus mit ein, der aufbrandete, kaum dass er das Klavierstück beendet hatte. Mr Keneally bedankte sich bei seinem Publikum, dann blieb sein Blick an mir und Zed hängen und er runzelte die Stirn.
    »Möchtest du mal spielen, Sky?«, fragte er, vermutlich weil er es für eine clevere Taktik hielt, um uns voneinander zu trennen.
    »Nein danke, Sir. Heute Abend nicht.«
    Zeds Griff um meine Schulter verstärkte sich. »Soll ich Ihnen vielleicht etwas zu trinken holen, Sir?«
    Mr Keneally fiel beinahe die Kinnlade

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