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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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herunter. »Das ist aber sehr nett von dir.« Er musterte uns beide noch einmal. »Schön zu sehen, dass sie so einen guten Einfluss auf dich hat.«
    »Die Euphorie des Anfangs«, murmelte ich.
    »Ich hätte gern eine Cola.«
    »Bin gleich wieder da.« Zed löste sich von mir und tauchte in die Menge ein, um einen Kellner abzufangen. Es war schon beinahe komisch, wie er sich abstrampelte, um mir zu beweisen, dass er nett und höflich sein konnte, wenn er nur wellte.
    Mr Keneally überlegte offenbar krampfhaft, wie er ein heikles Thema zur Sprache bringen könnte. Er schob die Noten auf einen Stapel zusammen. »Und hast du dich gut eingelebt, Sky?«
    »Ja, danke.«
    »Sind alle nett zu dir?«
    »Ja, Sir.«
    »Falls du ... äh ... irgendwelche Probleme mit irgendwem haben solltest, dann weißt du, dass es den Schulberater gibt, nicht?« Master of Music eilte zu meiner Verteidigung - obwohl ich bezweifelte, dass er sich mit Wolfman direkt anlegen würde.
    »Ja, das hat mir Mr Joe schon gesagt. Aber mir geht’s gut. Wirklich.«
    Zed kam zurück. »Eine Cola, Sir. Wollen wir weiter, Sky?«
    »Ja, auf Wiedersehen, Sir.«
    Mr Keneally lächelte mich besorgt an. »Danke für das Getränk, Zed.« Er setzte sich ans Klavier und begann, Mahlers Trauermarsch zu spielen.
    »Will er mir damit irgendwas sagen?«, flüsterte Zed.
    »Oder mir. Die Leute können eben nicht verstehen, warum wir zusammen sind.«
    »Die können nicht verstehen, warum ich das hübscheste Mädchen im Raum bei mir habe? Dann haben sie keine Vorstellungskraft.« Er lachte, als er sah, dass ich wieder rot wurde. Er strich mir mit dem Daumen über die Wange. »Du bist echt die Niedlichkeit in Person, weißt du das?«
    »Ich hoffe, das ist ein Kompliment.«
    »War als eins gemeint. Das wusste ich aber schon damals, als ich dich auf dem Hang gewarnt hatte ... Du weißt schon, dass du im Dunkeln nicht mehr rausgehen sollst. Du hast auf mich gehört, oder?«
    Ich nickte, da ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte. Er schien das sehr ernst zu nehmen.
    Zed lächelte und kitzelte mich mit einer Haarsträhne von mir im Nacken. »Diese Warnung auszusprechen ist mir sehr gegen den Strich gegangen, aber ich musste es tun wegen meines Traums - deshalb mache ich mir übrigens immer noch Sorgen aber sogar damals schimmerte bereits durch, dass du ziemlich niedlich bist.«
    »Das hast du dir aber nie anmerken lassen.«
    Seine Lippen kräuselten sich spöttisch. »Ich habe immerhin einen Ruf zu wahren, weißt du. Ich glaube, ich habe mich bereits an jenem Tag auf dem Parkplatz in dich verknallt. Nichts ist so sexy wie eine wütende Frau.«
    Ich wünschte mir so sehr, dass er die Wahrheit sagte, aber ich hegte Zweifel.
    »Niedlich und sexy? Hört sich nicht nach mir an.«
    »Na klar. Wenn ich eine Stimmgabel wäre, dann wärst du das A, das mich zum Klingen bringt.« Er grinste frech.
    Ich wurde leicht nervös. »Zed, pst!«
    »Was denn? Gefallen dir Komplimente nicht?«
    »Doch, natürlich - ich weiß nur nie, wie ich darauf reagieren soll.«
    »Du könntest einfach sagen ›Oh, vielen Dank, Zed, das ist das Netteste, was jemals jemand zu mir gesagt hat‹.«
    »Hättest du die Güte, diesen schrecklichen englischen Akzent sein zu lassen - das klingt einfach so was von bescheuert bei dir.«
    Er warf den Kopf zurück und lachte, zog von allen Seiten Blicke auf uns. Er ergriff meine Hand und küsste meine Handfläche. »Du bist einfach klasse. Weißt du, ich verstehe nicht, warum ich bei dir so eine lange Leitung hatte.«
    Ich war noch nicht so weit, über meine Gefühle reden zu können; ich musste die ganze Sache möglichst nüchtern betrachten. »Diese Träume von dir, werden die eigentlich immer wahr?«
    Er legte die Stirn in Falten. »Mehr oder weniger. Aber keine Sorge, ich lasse nicht zu, dass dir irgendwas passiert. Ich werde sehr gut auf dich aufpassen, Sky.«
    Ich wusste nicht, was ich noch weiter zu solch einer vagen Bedrohung sagen sollte, aber die Vorstellung allein verängstigte mich. Ich wechselte schnell das Thema. »Tina glaubt übrigens nicht, dass du mein Typ bist.« Ich deutete zur gegenüberliegenden Seite des Raums hin, wo Tina stand und sich mit Sally unterhielt. Sie sah in ihrem langen grünen Kleid einfach atemberaubend aus; Nelson lungerte in ihrer Nähe herum, denn ihm war keineswegs entgangen, dass sie heute Abend viele bewundernde Blicke auf sich zog.
    »Oh?« Zed machte ein amüsiertes Gesicht. »Und wie sieht dein Typ aus?«
    »Willst du Tinas

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