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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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sind hier, Dad. Mir geht’s gut. Sky hat ein paar Schrammen abgekriegt, aber ansonsten ist sie okay.«
    Saul erschien in der Badtür, angstvolle Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    »Was ist passiert? Hast du die Gefahr nicht kommen sehen, Zed?«
    »Klar, ganz offensichtlich hab ich’s kommen sehen. Ich hab mir gedacht: ›Hey, ich könnte mit meiner Freundin einen Spaziergang machen und sie bei der Gelegenheit abknallen lassen.‹ Natürlich hab ich’s nicht gesehen - genauso wenig, wie du es gespürt hast.«
    »’tschuldige, blöde Frage. Vic ist auf dem Weg hierher. Ich habe deine Mom und Yves zurückgerufen. Trace wird so schnell wie möglich hier sein.«
    »Wer war das?«
    »Ich weiß es nicht. Die beiden Kellys sind am Dienstag eingebuchtet worden. Es könnte sich um einen Vergeltungsschlag handeln. Aber eigentlich dürften sie unseren Aufenthaltsort nicht kennen.«
    Ich drehte mich in Zeds Armen um und blickte Saul an. »Wer sind die Kellys?«
    Saul schaute mir zum ersten Mal richtig ins Gesicht. »Sky, du bist ja verletzt! Xav, komm mal bitte her!«
    Im Badezimmer wurde es allmählich ein bisschen eng mit all den Benedict-Männern um mich herum.
    »Mir geht’s gut. Ich hätte nur gern ein paar Erklärungen.«
    Xav kam angerannt. »Ihr geht’s nicht gut. Ihr Gesicht fühlt sich an, als ob es in Flammen steht.«
    Ich öffnete meinen Mund, um zu widersprechen.
    »Lass gut sein, Sky. Ich kann fühlen, was du fühlst. Ein Echo davon.« Xav streckte seine Hand aus und legte eine Fingerspitze auf die Wunde. Ich spürte ein leicht schmerzhaftes Prickeln in meiner rechten Gesichtshälfte.
    »Was machst du da?«
    »Ich versuche zu verhindern, dass du morgen aussiehst wie ein Pandabär.« Er nahm seinen Finger weg. »Das ist meine Gabe.«
    Ich betastete vorsichtig mein Gesicht. Obwohl die abgeschürfte Stelle noch immer pochte, hatte der Schmerz deutlich nachgelassen.
    »Du hast noch immer eine kleine Schramme. Ich habe nicht alles erwischen können. Den Schmerz kann ich schnell beseitigen, aber für Schürfwunden brauche ich etwas länger - das würde etwa noch mal fünfzehn Minuten dauern.«
    »Wir sollten Sky jetzt nach Hause bringen. Sie muss schleunigst von hier fort.« Saul scheuchte uns aus dem Bad.
    »Wird die Polizei sie nicht verhören wollen?« Zed reichte mir aus einem Korb mit sauberer Wäsche ein Paar trockene Socken.
    »Vic kümmert sich drum. Er meint, wir sollten die örtliche Polizei da raushalten; er hat seine Leute drauf angesetzt. Wenn er mit Sky reden will, wird er sie aufsuchen.«
    Ein weiteres Fädchen, an dem ich ziehen musste. »Und wer sind seine Leute?« Ich streifte meine Schuhe ab und rieb meine eiskalten Füße.
    »Das FBI.«
    »Ist das so was wie die CIA - Spione und Ähnliches?«
    »Nein, nicht wirklich. Das Federal Bureau of Investigation beschäftigt sich mit Verbrechen, die über die Grenzen einzelner Bundesstaaten hinausreichen, dabei geht’s um Schwerverbrechen. Sie arbeiten in Zivil und sind eher Agenten als Polizisten.«
    Ich zog das Gummiband aus meinem halb aufgelösten Zopf und fasste mein Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen. »Zoe sagt immer, Victor wäre ein Mann voller Geheimnisse.«
    Saul warf Zed einen unbehaglichen Blick zu. Ihm missfiel sichtlich, wie viel ich bereits über die Benedicts wusste.
    »Aber je weniger von seinem anderen Leben bekannt wird, desto besser, verstanden?«
    »Noch ein Benedict-Familien-Geheimnis?«
    »Da kommt so einiges zusammen, was?« Saul warf Zed ein Schlüsselbund zu. »Bring Sky mit dem Motorrad nach Hause, aber nicht auf direktem Weg. Wir wollen ihnen schließlich nicht zeigen, wo sie wohnt.«
    »Du könntest mich zu meinen Eltern ins Atelier bringen und ich fahre dann mit ihnen nach Hause.«
    »Gute Idee. Zed, bitte sag Mr und Mrs Bright, es tut mir leid, dass ich auf ihre Tochter nicht besser achtgegeben habe.«
    »Was soll ich ihnen denn erzählen?«, fragte Zed, als er mit mir das Haus verließ.
    Saul rieb sich den Nacken. »Ich lasse Victor alles erklären. Er wird wissen, was und wie viel gesagt werden darf. Vorerst erzähl ihnen, dass es ein Irrer war, der im Wald um sich geschossen hat. Sag ihnen, sie sollen es nicht an die große Glocke hängen, bis die Ermittlungsbehörden sich an die Arbeit gemacht haben. Bist du damit einverstanden, Sky?«
    Ich nickte.
    »Gut. Du hast dich tapfer geschlagen.« Saul küsste mich auf den Scheitel und umarmte seinen Sohn. »Zum Glück sind wir im wahrsten Sinne noch mal mit einem

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