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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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mein Gesicht einer roten Ampel glich.
    Als die Skifahrer zu ihren Pisten verschwunden waren, blieb ich noch weitere zehn Minuten bei Zed, dann fuhr ich mit der Seilbahn wieder ins Tal.
    »Danke fürs Hochkommen«, sagte Zed, als er mich zur Gondel brachte. »Dir klebt da noch ein bisschen Zucker am Mund.« Seine Lippen berührten zärtlich meinen Mund, dann rückte er meine Jacke zurecht.
    »Mhm, ich glaube, ich werde dich noch mal besuchen kommen müssen. Wie’s aussieht, gefällt mir das Seilbahnfahren wesentlich besser als das Skifahren.«
    »Pass auf dich auf.«
    »Ich geb mir Mühe. Und du pass auch auf dich auf.«

    Tina bestand darauf, dass ich fleißig weiterübte, bis ich endlich am Wochenende vor Thanksgiving die Babypiste bis zum Ende hinuntereiern konnte, ohne mich einmal hinzupacken.
    »Woah’« Tina legte ein kleines Tänzchen hin, als ich es schaffte. »Jedi-Ritter, nehmt euch in Acht!«
    Ich kämpfte mich aus der Bindung. »Ich glaube, noch stelle ich keine allzu große Gefahr für das Imperium dar.«
    »Es ist ein Anfang. Jetzt wirf nicht gleich die Flinte ins Korn.« Sie nahm ihre Skier in die Hand. An diesem Sonntag herrschte übellauniges Wetter, der Himmel war mit dichten Wolken verhangen. Wir stellten uns an der Seilbahn an, und als wir an den Schalter traten, sahen wir uns Saul Benedict gegenüber.
    »Hi, Tina, hallo, Sky.« Er ließ Tina das Drehkreuz passieren, für mich jedoch bewegte es sich nicht. »Gibt für dich keinen Grund, heute da hochzufahren, Sky«, sagte Saul. »Xav hat Dienst. Ich habe Zed den Tag freigegeben, damit er Snowboarden gehen kann.«
    »Oh, okay.«
    Die Gondel war zur Abfahrt bereit. Tina winkte mir zu. »Warte hier. Es wird nicht lange dauern, bis ich wieder unten bin. Bei dem scheußlichen Wetter habe ich keine Lust, so lange zu fahren.«
    Ich trat einen Schritt beiseite und der Letzte in der Schlange stieg in die Gondel.
    »Wir können dich und Zed nicht voneinander fernhalten, was?«, sagte Saul, als er sich auf einer Bank im Wartebereich neben mich setzte. Die Gondel schwebte langsam den Hügel hinauf.
    »Sieht so aus.« Ich scharrte mit dem Fuß im Schnee. Ich hatte das eigentümliche Gefühl, dass Saul mir misstraute.
    »Wir wollen nur nicht, dass einem von euch etwas zustößt.« Er streckte seine langen Beine aus, eine Geste, die mich an seinen Sohn erinnerte.
    »Ich weiß. Aber bisher war doch alles ganz ruhig, oder?«
    »Ja, das ist richtig. Wir wissen nicht so recht, was wir davon halten sollen. Ich würde gerne glauben, dass die Gefahr gebannt ist, aber meine Wahrnehmung sagt mir etwas anderes.«
    »Sie halten sich also nur im Hintergrund?«
    »Das vermute ich. Tut mir leid, dass du in die ganze Sache mit hineingezogen worden bist. Diese Leute wissen, wenn sie ein Mitglied unserer Familie erwischen, dann schwächen sie uns alle.« Ich sah ihn an, wie er mit entschlossener Miene zu den Bergen hinüberstarrte. Er hatte eine beinahe schon aristokratische Ausstrahlung. Ich spürte, dass Saul zu der Landschaft hier gehörte, wie es nur wenige Einwohner taten; er stand im Einklang mit dieser Gegend, war Teil ihrer Melodie. Mountain-Man, der wie ein Wall zwischen seiner Familie und der Bedrohung stand. »Victor glaubt, dass es ihnen egal ist, wen von uns sie treffen«, fuhr er fort, »Hauptsache, wir sind insgesamt so schwer angeschlagen, dass wir nicht mehr als Team funktionieren. Ich habe für alle eine Ausgangssperre verhängt, nicht nur für Zed. Aber wir können so nicht weitermachen. Unser Job ist hart und unsere Jungs müssen sich frei bewegen und Dampf ablassen können. Das geht so natürlich nicht.«
    »Zed hat mir von der Ausgangssperre erzählt. Darum wundert es mich auch, dass er Snowboard fahren darf. Und Xav ist ganz allein da oben auf dem Berg.«
    Saul strich mit der Hand über die Seitennaht seiner Hose und schnippte einen Fussel weg. »Mach dir keine Sorgen um die Jungs. Wir haben Sicherheitsposten in Stellung gebracht. Jetzt, da wir wissen, dass dieser Savant sich abschirmt, wissen wir, wonach wir suchen müssen. Bei dem Vorfall im Wald sind wir sozusagen mit heruntergelassener Hose erwischt worden. So was passiert nicht noch mal. Und was ist mit dir? Bist du auch schön vorsichtig?«
    »Ja, das bin ich. Ich bin nie allein draußen unterwegs. Und Sally und Simon wissen, dass wir Leuten, die wir nicht kennen, mit Vorsicht begegnen müssen.«
    »Gut. Sei immer auf der Hut.« Wir saßen eine Weile schweigend da. So viele unausgesprochene Worte

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