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Die Macht des Feuers

Die Macht des Feuers

Titel: Die Macht des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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und stießen dann vor und zurück, um in ihrem Unterleib ein Feuer der Wollust zu entfachen.
    Lilith stöhnte, bog den Rücken durch und gab sich ganz dem Gefühl der Erregung hin, das sie erfüllte, als sein Gesicht tiefer glitt, dem Pfad folgend, den zuvor seine Hände genommen hatten, bis sein Kopf zwischen ihren Beinen verschwand. Dort blieb er, bis Li-lith sich, von ihrer Leidenschaft übermannt, auf dem Bett zu winden begann wie eine Schlange und sich ihm entzog, damit die Sache nicht schon zu Ende war, ehe sie überhaupt richtig angefangen hatte.
    Bis jetzt hatte sie sich von Mark »bedienen« lassen. Jetzt fand Li-lith, daß es an der Zeit war, selbst die Initiative zu ergreifen. Mit einem katzenhaften Schnurren drückte sie ihn auf die Matratze zurück und glitt hinunter zu seinem steil aufragenden Glied.
    »Oh, Junge«, murmelte Mark nach einer Weile benommen und streichelte sanft ihr langes schwarzes Haar. »Wo hast du das denn gelernt? Bei den Pfadfinderinnen?«
    Lilith lächelte lüstern, leckte sich mit der Zunge lasziv über die vollen roten Lippen und schwang sich auf ihn wie ein Cowboy auf sein Pferd, ohne auf die Frage zu antworten. In beständig schneller werdendem Rhythmus stieß er ihr sein Becken entgegen, bis der Höhepunkt gleichzeitig über sie beide hinwegbrandete wie eine riesige Welle.
    Mark hatte das Gefühl, sein Geist würde davongespült, um nur noch von dieser sagenhaften, unbeschreiblichen Erfahrung höchsten Glücks erfüllt zu werden. Er hatte so etwas noch nie erlebt.
    Doch auch wenn weder er noch Lilith es zu diesem Zeitpunkt ahnten - Mark würde keine Gelegenheit mehr bekommen, diese Erfahrung zu wiederholen.
    Denn der Tod wartete bereits auf ihn .
    *
    Als die Türen des Aufzugs mit einem Rumpeln beiseite glitten, schob Mark die Bahre aus dem Lift in den Korridor, der von unter der Decke angebrachten Neonröhren in ein grellweißes Licht getaucht wurde. In diesem Bereich der Klinik herrschte wesentlich we-niger Betrieb als im übrigen Krankenhaus, da im Untergeschoß neben den Operationssälen und der pathologischen Abteilung nebst der dazugehörigen Kühlräume lediglich das Schwimmbad, die Räume für die Wasserkuren, die Großküche, der Heizungskeller und diverse Abstellkammern untergebracht waren, von denen eine als Krankenzimmer für die »lebende Tote«, die nach wie vor nicht identifiziert werden konnte, umfunktioniert worden war.
    Trotzdem war das Untergeschoß weitläufig wie ein Labyrinth, und ohne eine ID-Karte inklusive Zahlenkombination lief hier unten gar nichts, da man nur damit die Türen öffnen konnte, so daß es nahezu unmöglich war, ungesehen und von den Beamten des Sicherheitspersonals unbemerkt dort hinunter zu gelangen.
    Mark schob die Bahre, deren Gummireifen auf dem blanken Linoleum quietschten, in Richtung der Pathologie. Obgleich er regelmäßig hier unten war, um verstorbene Patienten in die Kühlräume zu bringen, hatte er sich nie an den Geruch gewöhnen können, der im Untergeschoß herrschte; eine Mischung aus Formalin, Desinfektionsmittel und einem widerlich süßlichen Raumspray.
    Für Mark war dieser Gestank gleichbedeutend mit Tod.
    Doch er hatte zu tun, was die Ärzte ihm auftrugen, deshalb behielt er seinen Widerwillen für sich und beeilte sich statt dessen, seinen Job so schnell wie möglich zu erledigen, damit er rasch wieder nach oben zurückkehren konnte, in die Welt der Lebenden.
    Er schob die Rollbahre den verwaisten Korridor entlang, bis er zur ersten Sicherheitstür gelangte, einer breiten Schiebetür aus verstärktem Milchglas, die keine Aufschrift besaß. Er zog seine ID-Karte aus der Tasche seines weißen Hemdes und steckte sie mit dem Magnetstreifen nach unten in den Schlitz, der neben der Tür in die Wand eingelassen war. Dann tippte er mit flinken Fingern seinen persönlichen Zugangscode in die kleine Tastatur darunter und wartete.
    Einen Augenblick später schob sich die trübe Milchglastür zischend beiseite, und der Schlitz spuckte Marks Karte wieder aus.
    Der Pfleger steckte die ID-Card wieder ein und setzte seinen Weg fort, bis er eine kleine Weile später auf die nächste Sicherheitstür stieß, die nicht aus Milchglas, sondern komplett aus Metall bestand. Zudem befand sich unter der Decke eine Videokamera, die jeden aufzeichnete, der diese Stelle passierte, so daß man sich ein wenig vorkam, als würde man sich in einer Bank befinden.
    Mark wiederholte den Vorgang von eben - doch nichts rührte sich. Die Metalltür

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