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Die Mädchen (German Edition)

Die Mädchen (German Edition)

Titel: Die Mädchen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Döhring
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du
?“
    „
Kann ich echt nicht sagen.
Keine Ahnung. Ich
hoffe, es wird kein Reinfall.“
    „Apropos Reinfall. Wie lange müssen
denn die Sahneschnitzel im Ofen bleiben?“
    Glen winkte ab. „Alles im Griff. I
ch hab sie vor zwanzig Minuten
angestellt, also brauchen sie noch
 
  etwa vierzig.“
    Sahneschnitzel war so ziemlich das einzige
wirkliche Gericht, das Glen hinbekam, ohne mit einer Katastrophe rechnen zu
müssen. Es war aber auch ein absolut
bombensicheres Ding.
Man nahm drei bis vier Becher Sahne, je nach
benötigten Portionen, und verrührte diese
in einer Auflaufschale
mit Tomatenmark, bis die Flüssigkeit eine rosa
Färbung angenommen hatte.

Für eine gewisse
Schärfe konnte man je nach Bedarf Paprikagewürz und Cayennepfeffer dazugeben.
Dann legte man die Schnitzel, in
diesem

Fall waren es Putenschnitzel,
klein und möglichst dünn geschnitten
hinein. Man gab geschnittene Champignons dazu und
schüttete darüber
den
Inhalt einer
Fertigpackung
für
Zwiebelsuppe aus. Dann musste die ganze Sache
für eine Stunde
in den
Backofen und wurde anschließend mit Reis oder
Nudeln verspeist. Glen hatte sich für Reis entschieden, den er in den Kochtopf
werfen würde, sobald beide Gäste erschienen waren, damit er
nicht

verkochte.
    Es klingelte an der Tür und Glen machte Philipp,
der aufgeschreckt zur Tür laufen wollte, ein Zeichen, dass er selbst öffnen
würde.
Immerhin war es
seine Wohnung.
    „Das ist Doreen. Hab ich dir nicht gesagt, dass sie
pünktlich ist?“
    Er atmete tief durch und g
ing zur Haustür. Er nahm den Hörer
der Gegensprechanlage ans Ohr.
    „Ja?

    „Ich bin’s. Mach auf.“
    Glen musste grinsen, während er den Knopf für den
Summer betätigte. Doreen hielt sich nicht mit Höflichkeitsfloskeln auf.
Er wartete an der geöffneten Tür
auf seine Freundin und hielt ihr zur Begrüßung die Wange hin, die sie ihn
umarmend leicht küsste.
    „Hallo.
Danke für die Einladung
.“ Sie hielt ihm einen kleinen Blumenstrauß
entgegen. „Für dich.“
    Er nahm den Strauß und küsste sie ebenfalls auf die
Wange. „Wie süß. Danke. Das wäre aber echt nicht nötig gewesen.“
    „Ich weiß.
“ Doreen ließ ihn stehen und ging durch den über
Eck angelegten, länglichen Flur in Richtung Wohnzimmer.

Glen folgte ihr und konnte so sehen, wie Doreen
den sichtlich überraschten Philipp
ebenfalls umarmte.
    „Freut mich, dass wir uns mal wieder sehen.“
    „
I
ch mich auch
“, sagte Philipp. „Setz dich doch. Möchtest du
etwas Wein?“
    „Gern.“ Doreen setzte sich und warf einen Blick auf
den gedeckten Tisch. „Ihr erwartet noch jemanden?

    War ja klar, dass ihr das prompt auffiel. „Ja. Mein
Bruder kommt auch noch.“
    Doreen zog die Augenbrauen hoch und warf Glen einen
Blick zu.
„Dein
Bruder?“
    „Gunnar
“, sagte Philipp
, während er ihr das Glas füllte
.


Glen und er kennen sich noch nicht. Und ich dachte,
es wäre eine gute Idee, ihn auch einzuladen.
Ich hoffe, das
ist okay.

    Philipp klang etwas atemlos. Glen hatte Doreen aus
den Augenwinkeln
beobachtet und
ihm war
klar, dass sie genau wusste, was gespielt wurde.
    „Natürlich“, sagte sie nur.
    Philipp
goss zwei weitere Gläser halbvoll, nahm beide in
die Hand und reichte Glen eins.
    „Auf einen schönen Abend“, sagte er und stieß mit
beiden an.
    „Mhm“, machte Doreen. „Der ist super. Merlot?“
    „Ja.
Allerdings von Aldi.

    Es
klingelte an der Tür und
Philipp
stellte seinen Wein ab. „Ich geh dann mal au
fmachen.“
    Sobald er aus dem Zimmer war, stand
Doreen
auf. „Los Behrend, spuck’s aus. Was ist hier los?“

 
 
 
    Glen ging in die Küche und stellte das Wasser an,
in dem der Reis gekocht werden sollte. „Wieso?“ gab er sich ahnungslos.
    „
Ein Essen zu viert?“
    Er brauchte
glücklicherweise
nicht zu antworten, denn just in diesem Augenblick
betraten die beiden Brüder das
Wohnzimmer.

Glen hatte Gunnar noch nie gesehen, aber b
ei den Erm
ittlungen des letzten Mordfalls
vor ein paar Monaten

hatte er Philipps jüngeren Bruder
Michael kennen gelernt
und er war über die Ähnlichkeit erstaunt
.
Philipp hingegen
hatte auf den ersten Blick keine Ähnlichkeit zu
seinen Brüdern.
Im
Gegensatz zu Philipps blondem Haar und seinen blauen Augen war Gunnar
dunkelhaarig
und
hatte
braune
Augen
. Die ovale Gesichtsform war die gleiche, das ja,
aber wenn man nicht gewusst hätte, dass sie verwandt waren, wäre man nie darauf
gekommen.
G
unnar warf einen Blick auf Doreen und
blieb wie

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