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Die Mädchen (German Edition)

Die Mädchen (German Edition)

Titel: Die Mädchen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Döhring
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reingeschrieben.“
    „Lasst uns mal zurück zum
Ausgangspunkt gehen, bitte.“ Glen näherte sich dem Flipchart. „Zwischen halb
zwei und zwanzig vor drei muss also jemand ins Haus gekommen sein. Entweder mit
einem Schlüssel oder Sina hat ihn oder sie hereingelassen.“
    Funke blätterte in der Akte. „Einen
Schlüssel hatten Birthe, damit auch ihr Mann, Judith und Almut Keller.“
    „Was ist mit der Wrede?“
    Doreen schüttelte den Kopf. „Nein.
Auch Sinas Vater hatte keinen Schlüssel, aber ich denke, dass Sina sie wohl
hereingelassen hätte.“
    „Ich kann mir irgendwie nicht
vorstellen, dass es jemand aus der Familie war. Ich bin immer noch nicht durch
mit den Müllers.“
    „Wo du die gerade erwähnst“, sagte
Funke. „Was ist eigentlich mit Grothe?“
    Glen drehte sich erstaunt zu ihm
herum. „Wie kommst du jetzt auf den?“
    „Ist nur so ein Gedanke. Wenn ich
mich richtig erinnere, war er doch nicht gerade hilfsbereit am Anfang.“
    „Stimmt“, sagte Doreen. „Aber
andererseits hatte ich nicht das Gefühl, dass er das tote Mädchen kannte, als
Roman ihm das Foto gezeigt hat. Was soll denn sein Motiv sein?“
    Funke zuckte mit den Achseln.
„Keine Ahnung. Vielleicht wusste er ja viel früher von der Website, als er uns
weismachen will und hat mit Sina Kontakt aufgenommen.“
    „Ich weiß nicht, das klingt für
mich doch sehr weit hergeholt.“
    Glen musste seiner Freundin
zustimmen. Auch er fand Funkes Idee nicht besonders einleuchtend und äußerte
das auch.
    „Ihr habt sicherlich Recht“, räumte
ihr Boss ein. „Aber irgendwie hab ich das Gefühl, als würden wir irgendetwas
übersehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles zufällig passiert ist.
Es gibt da einen Zusammenhang zwischen Sinas Tod und Merles Verschwinden, davon
bin ich mittlerweile überzeugt. Ich weiß nur nicht, welchen und wo wir danach
suchen sollen.“
    „Vielleicht würde es schon helfen,
wenn Merle endlich sagt, bei wem sie die Nacht zum Donnerstag verbracht hat.“
    „Davon gehe ich auch aus. Und glaub
mir, Glen, morgen bringen wir sie dazu.“
    „Was ist eigentlich mit Waldow?“
fragte Doreen.
    „Was soll mit dem sein?“
    Doreen legte den Kopf schief. „Na,
er hat doch in der Straße gestanden, um auf Judith zu warten. Wir haben ihn nur
danach gefragt, ob er Sina gesehen hat. Aber vielleicht hat er ja jemanden in
das Haus der Kellers gehen sehen.“
    Glen starrte sie an. Wieso hatten
sie das nicht schon längst getan? Er musste innerlich den Kopf schütteln, waren
sie doch wahrhaft Meister der verpassten Chancen, was diesen Fall betraf. Mit
ihrem Vorgehen hatten sie sich nicht eben mit Ruhm bekleckert. Und dabei hatte
Waldow ihnen sogar gesagt, dass er Sina nicht mehr gesehen hatte, nachdem sie
aus der Schule gekommen war. Schon da hätte ihnen auffallen müssen, dass Sina
das Haus niemals lebend verlassen hatte. Stümperhaft! Er warf noch einmal einen
Blick auf die Namen, die auf dem Bogen notiert waren.
    „Mir fällt da gerade etwas ein. Ich
meine, wenn wir jetzt schon dabei sind, unsere ganzen Fehler auszumerzen,
sollten wir vielleicht noch gründlicher sein.“ Er tippte mit dem Finger auf
Judiths Namen. „Warum haben wir sie als Täterin ausgeschlossen?“
    „Weil sie keinen Wagen hat“,
reagierte Doreen prompt. „Sie hat ja nicht mal einen Führerschein. Sie hätte
Hilfe haben müssen, damit sie die Leiche wegschaffen konnte. Und außerdem hatte
sie dazu auch keine Gelegenheit, weil sie ab dem Zeitpunkt, als sie Waldow im
Auto aufgesucht hatte, nicht mehr allein war.“
    „Okay, aber den Mord an ihrer
Schwester hätte sie theoretisch auch schon vorher begangen haben können.“
    Funke und Doreen wechselten einen
fragenden Blick, was Glen nicht entging, aber er ließ sich nicht aus dem
Konzept bringen. „Versteht ihr nicht? Wir gehen davon aus, dass der Täter auch
die Leiche in Masios Hütte entsorgt hat. Was aber, wenn das jemand anderes
war?“
    Langsam fiel der Groschen bei
Funke. „Du meinst, jemand hat die Leiche gefunden und sie entsorgt, um den
Verdacht auf Masio zu lenken, weil er oder sie jemanden schützen wollte.“
    Glen zuckte mit den Achseln.
„Vielleicht deshalb, vielleicht auch, weil er Angst hatte, dass man ihn selbst
für den Täter hält.“
    Doreen nickte. „Das würde bedeuten,
dass Judith doch nicht ganz vom Haken ist.“
    „Und Waldow auch nicht.“
    Funke hob beide Hände. „Wartet mal.
Angenommen, Waldow hat sich doch Zugang zum Haus verschafft und Sina

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