Die Mädchenakademie
werden. Aber das war natürlich Unsinn. Niemand konnte in ihren Traum eindringen.
Dieser Gedanke beruhigte sie. Deshalb ließ sie es zu, dass Christian die Arme um ihre Hüften schlang, sie zurück ins Halbdunkel zog und sie mit dem Rücken auf die Sitzbank drückte. Die Bank hatte weder Arm- noch Rückenlehnen, damit man von beiden Seiten darauf sitzen konnte.
Christian winkelte ihre Beine an und spreizte sie, sodass ihre Kniekehlen auf seinen Armen ruhten. Er selbst legte sich dazwischen, sein Glied glitt langsam bis zur Wurzel in sie hinein. Einige Atemzüge lang blieb er ganz in ihr, dann entfernte er sich bis auf die Penisspitze und drang erneut ein.
Damit sie nicht von der Sitzbank fielen, hielt er sich rechts und links daran fest und drückte Emmas Schenkel immer wieder in Richtung ihrer Arme, wenn er in sie hineinstieß. Er öffnete sie mit jedem Stoß und konnte dadurch so tief wie möglich in sie eindringen.
Da auch er bereits sehr erregt war, fackelte er nicht lange und nahm sie rasch härter. Enthemmt trieb er seinen harten Schaft in sie hinein. Christian stöhnte laut, Emma ebenfalls, sodass ihre Laute triebhafter Wollust in jede Ecke des Schwimmbades drangen.
Sie scherten sich nicht darum, trieben es wie die Tiere und ließen sich völlig unverkrampft gehen. Es dauerte nicht lange, und sie kamen beide, Emma ein wenig früher als Christian, da er seine Lust zurückgehalten hatte, bis sie so weit war. Während sie zuckend unter ihm lag, stellte er sicher, dass sie nicht von der Bank stürzte und küsste ihren Hals, ihr Dekolleté und ihre Brüste.
Der Schreck fuhr ihr in die Glieder, als das Geräusch von vorhin wieder zu hören war. Es kam näher. Bald war es direkt neben ihr.
Emma riss die Augen auf. Im ersten Moment kam ihr der Rittersporn wie aus einer anderen Welt vor, bis sie begriff, dass sie wieder in die Wirklichkeit zurückgekehrt war. Sie musste in einen Dämmerschlaf gefallen sein, in den die Geräusche der Außenwelt eindringen konnten. Doch in dem Rahmen, den die weißen Blüten bildeten, war nicht mehr das satte Blau des Sommerhimmels zu sehen, sondern ein Gesicht. Sie konnte es nicht erkennen, da die Sonne sie blendete.
Ihre Lippen formten tonlos den Namen Christian. Ihr Herz schlug aufgeregt einen Takt schneller, weil es so schien, als hätte der Mann aus ihrem Traum sie auch in der Realität gefunden. Kismet. Gehörten sie zusammen? War dies ein Zeichen?
»Wenn du das nächste Mal in meinem Revier einschlummerst, werde ich dich mit einem Kuss wecken«, warnte der Mann sie mit einem süßen französischen Akzent und lachte. »Es ist besser, wenn du jetzt gehst, mon ange , denn ich muss die Blumen gießen, und ich möchte nicht, dass du feucht wirst.«
Louis. Es war nur der Gärtner. Emma entnahm seinem frivolen Unterton, dass er absichtlich die Begriffe nass und feucht vertauscht hatte. Durch die für Wiltshire ungewöhnliche Sommerhitze schienen alle in Flirtlaune zu sein. Das Geräusch, das ihre Fantasie gestört hatte, war von der Harke und der Schaufel in seiner Hand gekommen, die beim Gehen aneinandergeschlagen waren. Keine Frage, er war mit seinen längeren blonden Haaren und dem von der Arbeit im Freien gebräunten Teint eine attraktive Erscheinung, aber nicht der Mann, den Emma begehrte.
Sie schämte sich für die törichte Annahme, dass das Schicksal sie und Christian zusammengeführt haben könnte, und suchte das Weite.
5
Emma lernte Lauren, Holly und Megan beim Abendessen kennen. Zuerst saßen die Schülerinnen alleine in der Mensa. Es war unheimlich still. Nicht einmal aus der Küche waren Geräusche zu hören.
Nach einer Weile kamen die Angestellten herein und nahmen an einer anderen Tafel Platz. Normalerweise gab es einen eigenen Raum, in dem sie speisten, aber in den Ferien wurde diese Regel offensichtlich aus organisatorischen Gründen aufgehoben. Allerdings saß das Personal fast am anderen Ende der Mensa.
Christian war auch darunter. Er unterhielt sich angeregt mit Louis. Als er bemerkte, dass Emma ihn beobachtete, hielt er ihrem Blick stand, ohne das Gespräch zu unterbrechen. Sie errötete und schenkte sich Eistee nach, obwohl ihr Glas noch halb voll war.
Holly dachte wohl, dass sie Louis anstarren würde, denn sie fragte: »Glaubst du auch, dass Humpty Dumpty ihn hat einfliegen lassen, weil er meint, ein Gärtner aus dem Ausland würde mehr hermachen?«
Darüber hatte Emma noch nie nachgedacht. »Als eine Art Statussymbol?«
»Um etwas
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