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Die Maetresse bis Martini

Die Maetresse bis Martini

Titel: Die Maetresse bis Martini Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Chriffie
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Wie er vermutet hatte, war sie an den richtigen Stellen gerundet. Katharina lag wie eine Waldnymphe mit gelösten Haaren unter ihm und gab ihm Kuss um Kuss zurück. Wieder legte er sich auf sie, sein Blut raste wie ihres und sie öffnete ihre Beine für ihn. Langsam drang er in sie ein und war überwältig von der Lust, die er verspürte. Katharina feuerte ihn mit leisen Lauten an und so begann er sich in ihr zu bewegen. Sie strich über seinen Rücken und brachte ihn an den Rand des Wahnsinns. Mit wenigen Stößen erreichte er den Höhepunkt und brach dann auf ihrem göttlichen Körper zusammen. Sie schlang ihre Arme um seine Schultern und hielt ihn fest. Wieder hatte er gesiegt: Jetzt gehörte Katharina ihm. Sie war nun wirklich seine Mätresse.
     
     
     
     
    Kapitel 4
     
    Katharina musste eingeschlafen sein, denn als sie die Augen aufschlug, lag sie allein im Bett, mit einer warmen Decke eingehüllt. Im Kamin brannte das Feuer und daneben stand auf dem Tisch ein Tablett mit einem Getränk. Katharina streckte sich und stellte fest, dass sie in Bezug auf die körperliche Liebe völlig aus der Übung war. Ihre Schenkel taten von der ungewohnten Bewegung weh und auch ihr Unterleib schien überanstrengt. Obwohl Karl sie zur Entschuldigung gezwungen hatte, fand sie im Nachhinein seine Art der Verzeihung angenehm. Er hatte sie mit süßen Küssen geködert, so dass die Vereinigung erfreulich gewesen war. Dagegen hatte Hans sie oft mit Gewalt genommen, so dass ihr Körper tagelang geblutet und geschmerzt hatte. Doch jetzt fühlte sie sich als Frau geschätzt, auch wenn Karl sie allein gelassen hatte. 
    Sie setzte sich auf und sah sich nach Kleidung um. Das zerrissene Kleid war verschwunden, ebenso ihre Schuhe und ihre Unterröcke. Aber über einer Stuhllehne hing etwas, das nach Kleidung aussah. Vorsichtig sah sich Katharina um. Niemand war da, den sie mit ihrem nackten Körper beschämen konnte, und so schlüpfte sie aus dem Bett und eilte über den Holzboden zu der Sesselgruppe. Rasch streifte sie das dünne Hemd über und hüllte sich in ihr warmes Schultertuch ein. Trotz des Kamins war es kühl im Raum. Dann untersuchte sie die Kanne: Es war Schokolade, die noch lauwarm war. Glücklich über diesen Luxus goss sie sich vorsichtig eine Tasse ein und nippte erst einmal. Was für ein süßer Geschmack! Daran könnte sie sich leicht gewöhnen!
    Obwohl sie immer wieder Scheite nachlegte und das Schultertuch eng um ihre Schultern schlang, wurden ihre Füße langsam kalt. Wie rief man hier die Diener? Zu Hause war es leicht gewesen, weil ihr Haus so klein war, dass man überall ihre Stimme hörte. Hier konnte sie schreien, wie sie wollte. Bei den großen und zahlreichen Räumen musste es anders gehen, aber wie?
    Katharina beschloss, wieder ins Bett zu gehen und dort auf einen Diener oder Karl zu warten. Ihre Truhe stand neben einem bodenlangen Fenster und sie sah nach, was noch enthalten war. Sie konnte es kaum glauben: Karl hatte ihre Sachen gründlich aussortiert. Aber er hatte ihr ein angefangenes Kleid gelassen, das sie zusammen mit ihrem Nadelkissen mit ins Bett nahm. Sie zündete sich eine Kerze an, damit sie besser nähen konnte, steckte den Fingerhut an und fädelte ein. Mit gleichmäßigen Stichen verband sie die Einzeiteile des Oberteils und genoss die Ruhe.
    Seine Katharina war ein wunderschöner Anblick, fand Karl, als er ihr Zimmer betrat und sie stichelnd im Bett sitzen sah. Ihre langen Haare fielen in weichen Wellen herab, was sie um einige Jahre jünger machte. Er hatte überschlagen, dass sie mit 35 Jahren elf Jahre älter war als er. In der Liebe könnte sie viel von ihm lernen, denn sie war heute Mittag leicht zufrieden zu stellen gewesen. Aber er hatte ihren willigen Körper auch genossen und war voller Bedauern aufgestanden, weil er mit seinem Vater mögliche Ehefrauen aussuchen sollte. Wie der Kauz ihn ungläubig angesehen hatte, als Karl ihm erklärte, dass er bis nächsten Martini eine Mätresse hätte! Friedrich hatte sich an seinem Glas Wein verschluckt. Dabei hatte der Kauz, wie Karl von Reinhard wusste, zwei seiner Favoritinnen abgelegt und stattdessen das Bürgerweib Theresa in sein Bett geholt. Das war die, die er gestern zu seinem Vater geschickt hatte. Offenbar war sie gut, denn Friedrich hatte heute ausgesprochen gute Laune gehabt.
    Karl hatte bei Reinhard ein ausgiebiges Abendessen bestellt, das bald in ihr Zimmer gebracht werden sollte. Ihr Raum war wirklich leer und er freute sich

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