Die Maetresse bis Martini
die Kleidung aus. Sobald sie nackt neben ihm lag, verwöhnte er sie mit Küssen und flüsterte ihr zu, wie sehr er sie begehrte und brauchte. Während ihre Begierde schon seit Stunden durch ihre Adern tobte, folterte er sie weiter mit Liebkosungen. Ihr Atem ging unregelmäßig und sie war überwältig von dem Goldglanz seiner Haut. Diesmal verwöhnte er nicht nur ihre Brüste mit seinen Lippen, sondern ließ diese über ihren Bauch bis zu ihrem Schoß wandern. Sie erstarrte halb aufgerichtet, als sie seinen Mund an ihrem Schoß spürte. Was für ein göttliches Gefühl! Mit jedem Zungenschlag brachte er sie näher an den Gipfel. „Gnade!“, wimmerte sie, als sie das Zucken herannahen spürte. Sofort war er über ihr, ein goldener Gott, und schob sich in ihr brennendes Fleisch. Mit einem Aufschrei klammerte sie sich an seine Brust, als die pure Lust sie überrollte. Kurz darauf brach er auf ihr zusammen und murmelte: „Rina, ich begehre dich.“
Kapitel 10
Am Morgen erwachte sie in seinem Bett. Eng aneinander gekuschelt teilten sie sich ein Kopfkissen und eine große Bettdecke. Hatte Karl sie zurück ins Schloss getragen? Katharinas Erinnerungen daran waren verschwunden, zusammen geschmolzen zu einem verwirrenden, aber beglückenden Bild aus Wein und Gold, Karl und exstatischer Liebe. Er lag auf der Seite und hatte einen Arm unter ihren Kopf gelegt. Der andere Arm ruhte auf ihrer Taille, um sie noch im Schlaf bei sich zu behalten. So sah Karl sehr jung aus, auch wenn um seinen sinnlichen Mund erste Linien gezogen waren. Offenbar zeichnete das Leben auch die Männer. Selbst wenn Katharina gewollt hätte, hätte sie sich nicht befreien können. Sie hatte beide Arme um ihn geschlungen und ein Bein um seine Hüften, was schön, aber schamlos war. Schamlos! Viel schlimmer war in den Augen der Kirche, dass sie nackt im Bett lagen und die Liebe in Sünde genossen. Diese Kategorien galten selbstverständlich für die Untertanen, beim Adel waren die Bischöfe eher auf ihre Vorteile bedacht. Mittlerweile war es ihr egal, was über sie an Gerede im Umlauf war.
Karl öffnete seine Augen einen Spalt, um zu sehen, ob sie schon wach war. Sie war! Also würde er das angefangene Spiel von gestern Abend fortsetzen. Sie war ihm zu schnell eingeschlafen und hatte ihn wieder einmal um seinen wohlverdienten Triumph gebracht. Denn wenn er Gnade gewährte, musste sie unter ihm zittern. Er brummte, um ihr zu zeigen, dass er wach war. Zärtlich küsste sie seine sinnlichen Lippen, um ihn aufzuwecken. Das liebte er! Nach ein paar Berührungen küsste er sie zurück, bis sie immer atemloser wurde und sich nach mehr sehnte. Plötzlich begann sie sich aus seiner Umarmung zu winden. Da schlug er die Augen auf: „Oh nein, meine geliebte Rina, ich erhebe Anspruch auf einen liebevollen Morgengruß.“
„Alles?“, fragte sie und holte schwer Luft. In ihrem Blut wallte die erste Begierde.
„Alles!“, meinte er mit einem Schmunzeln. „ich bin der Baum und du das Weinlaub.“ Zärtlich strich er über ihr Bein, das auf seiner Taille lag. Schon die Vorstellung, sich an ihm zu winden, löste lustvolle Bilder in Katharina aus. Sie keuchte auf, als er seine Hände wandern ließ. Die eine knetete ihren Rücken, die andere ihren Po.
„Ich winde mich um dich!“, brache sie abgehackt heraus und keuchte auf, als seine Finger in ihren Schoß wanderten und dort spielten. Sie warf den Kopf in den Nacken und sofort machte er sich über ihren Hals und ihre Kehle her. Unfähig, seinen Liebkosungen zu widerstehen, gab sie sich in seine Hände. In ihren Ohren rauschte die Begierde, ihr Schoß lechzte nach seinen Lenden und seine Küsse brannten auf ihrer Haut. Doch Karl ließ sich Zeit und schürte ihr Feuer weiter. Erst wenn sie um Gnade bat, gab es für sie Erlösung von diesen Qualen. Aber auch sein Blut begann zu kochen. Immer wieder suchte er ihren Mund und lockte sie. Seine Hände forderten sie heraus und schließlich hörte er sie stöhnen: „Gnade, gewähr mir Gnade!“ Er konzentrierte sich nun auf ihren empfindlichen Hals, bis seine zärtlichen Lippen ihren Körper zittern ließen. Sie hauchte an seinem Ohr: „Gnade! Sei gnädig zu mir!“
Ihr abgehackter Atem, ihre warme Haut und ihr Zittern brachen seinen Widerstand. Er drehte sie auf den Rücken und legte sich zwischen ihre geöffneten Schenkel. Hilflos starrte sie zu ihm hoch, die Hände in seinem Nacken verschränkt und ganz der Gier ihres Körpers ausgeliefert. Noch glänzte
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