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Die Maggan-Kopie

Die Maggan-Kopie

Titel: Die Maggan-Kopie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Montemurri
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Erfolg. Sein Kopf wand sich nach allen Seiten. Der Raum war vollgestopft mit elektron i schen Geräten und Computermonitoren. Sicherlich waren sogar seine eigenen Programme in den Rechnern. Bei diesem Gedanken brach er in schallendes L a chen aus. Er konnte sich nicht mehr halten. Seine eigenen Produkte würden ihn zugrunde richten. Es war zu witzig. Er lachte und wand sich auf dem Operation s tisch, bis ihm die Tränen aus den Augen quollen. Eine Tür öffnete sich und zwei Männer traten ein.
    „Hi, Bill! Hi, Kenny!“, prustete Harry los.
    „Ich glaube er ist verrückt geworden“, murmelte Bill.
    „Verrückt? Ich?“ Harry lachte wie ein Wahnsinniger. „Ich bin nicht verrückt. Ich bin rechtzeitig aus diesem Wahnsinn ausgestiegen. Ihr seid ve r rückt!“
    „Sag’ uns wo die Karte ist. Harry, wenn du kooperierst, werden wir ein g u tes Wort für dich einlegen“, versprach Kenneth.
    „Bei wem?“, grinste Harry. „Bei ihm oder bei Gott?“
    „Harry, bitte ...“
    „Ihr seid alle verrückt! Er ist verrückt. Ihr seid Marionetten dieses Dr. Wong! Marionetten, sonst nichts. Ich könnte mich totlachen!“ Er lachte wi e der. Die Tür öffnete sich und Dr. Wong trat ein.
    „Der Sicherheitsausweis ist nirgends zu finden“, erklärte Bill.
    „So!“, war Wongs lakonische Antwort. Er betrachtete den Mann auf dem OP-Tisch mit einem kalten Blick. „Wie es aussieht geht es Ihnen wieder gut, Stampton. Wir werden jetzt ein kleines Experiment an Ihnen durchführen.“ Wong sagte es in freundlichem Ton, wie ein Arzt, der seinem Patienten die Behan d lungsmethode erklärte.
    „Sicher werden Sie das“, lachte Harry. Er bäumte sich auf und versuchte sich von den Fesseln losz u reißen. „Ich habe Einfluss. Ihr könnt mich nicht einfach verschwinden lassen.“ Harrys Gesicht war jetzt ernst. Die Hysterie war kalter Panik gewichen und er wand sich auf dem OP-Tisch in letzter Verzwei f lung.
    Wong gab Bill einen Wink. Der Bodyguard legte dem Patienten jeweils e i nen Gurt um das Becken, die Brust und einen um den Kopf. Jetzt war Harry völlig bewegungsunfähig.
    „Was hast du vor, du verdammter Dr. Frankenstein?“, brüllte er verzwe i felt.
    „Das ist gut, Harry. Ein toller Vergleich. Nur ein Unterschied: Meine Experimente habe ich unter Kontrolle.“
    „Nichts, hast du unter Kontrolle. Heute Nacht hast du die Kontrolle verloren! Ich habe dafür g e sorgt“, kreischte Harry. Er lachte wieder hysterisch auf. Wong befestigte einige Elektroden an Harrys Schläfen.
    „Wieso bringt ihr mich nicht einfach um?“, brüllte Harry.
    „Ja, wieso e r schießen wir ihn nicht einfach?“, fragte Kenny. Er trat nervös von einem Bein aufs andere.
    „Weil er eben Einfluss hat. Er sagte es doch selbst. Wir können ihn nicht ei n fach verschwinden lassen. Es gibt zu viele Leute, die dann zu viele Fragen ste l len würden“, antwortete Wong, während er einige Geräte einschaltete. Er ging zu einem der Metallschränke, nahm eine Injektionsnadel und eine A m pulle heraus und zog dann eine Spritze auf.
    „Leicht radioaktiv“, lächelte er und injizierte es in Harrys Hals.
    „Ich wünsche dir die Pest!“, knurrte Harry.
    „Das macht nichts. Dagegen habe ich ein Serum“, antwortet Wong lächelnd. Die Monitore summten und Wong tippte einige Daten hinein. Dann schob er Harry eine Röhre über den Kopf, die an die elektronischen Recheneinheiten a n geschlossen war. Auf einem Monitor baute sich ein tomografisches Bild von Ha r rys Gehirn auf.
    „Weißt du Harry, deine Programme finden nicht nur tiefliegende Rohstoffe, sondern auch Gedanken. Die Mikrothermalsensoren spüren die arbeitenden R e gionen deines Gehirns auf und wir wissen, wo du die gewünschte Inform a tion gespeichert hast.“
    „Oh mein Gott, Wong du ...“, schluchzte Harry in der Röhre.
    Wong fiel ihm grinsend ins Wort: „Ja, ich glaube, diese Anrede ist pa s send.“
    Die Tür fiel krachend ins Schloss. Kenny hatte den Raum verla s sen.
    „Können wir ihm noch vertrauen?“, fragte Wong, während er auf der Ta s tatur herumtippte.
    „Ja, ich denke schon“, meinte Bill und blickte nachdenklich zur Tür.
    „Wenn es Bedenken gibt, werden Sie es mir mitteilen.“ Wong blickte auf und sah seinem Bodyguard forschend in die Augen. Er hielt dem Blick stand.
    „Ja, das werde ich, Dr. Wong.“
    „Okay, dann können wir beginnen. ... Also Harry, ich werde dir jetzt ein paar Fragen stellen. Du musst sie nicht bean t worten. Der Computer wird die Antwort in

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