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Die Magier 04. Kinder der Ewigkeit - Le Doyen Eternel

Titel: Die Magier 04. Kinder der Ewigkeit - Le Doyen Eternel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierre Grimbert
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der Erde so kostbar sein sollte, vom Erinnerungswert abgesehen.
    »Ich hole Grigán«, sagte Léti entschlossen. Sie interessierte sich nicht für das Gespräch, bei dem es ja doch nur wieder um Magie gehen würde. Wichtiger war es, den Krieger rasch in die Nähe des Feuers zu bringen.
    »Und was hat es mit den Gwelomen auf sich?«, fragte Lana.
    »Das sind Dinge oder Lebewesen, die dem Einfluss des Gwels ausgesetzt waren«, erläuterte Nol. »Oder aber Lebewesen nach ihrer Vollendung.«
    »Was?«, sagte Rey, der es hasste, nicht mitreden zu können. »Corenn, versteht Ihr ein Wort von diesem Kauderwelsch?«
    »Ich muss nachdenken«, verkündete sie. »Lasst mir etwas Zeit.« Belustigt stellte sie fest, dass die anderen sogleich verstummten. Sie brauchte tatsächlich ein wenig Zeit. Seit ihrer Ankunft im Jal’dara hatten die Erben viel Neues erfahren. Corenn musste erst einmal darüber nachdenken, was das alles bedeutete und wie es mit Saat zusammenhing.
    »Das ganze Jal’dara ist also vom Gwel durchdrungen«, sagte sie gedankenverloren. »So ist es doch, nicht wahr, Nol? Jede Pflanze, jeder Stein, jeder Erdbrocken und sogar jedes Tier, nehme ich an, hat diese besondere Eigenschaft: Sie sind in hohem Maße empfänglich für Magie. Nicht wahr?«
    »Aber was bedeutet das?«, beharrte Rey, als Nol nickte. »Was heißt das genau?«
    »Wir könnten zum Beispiel den Berg dort in Gold verwandeln«, sagte Corenn aufs Geratewohl, da sie ahnte, wie sie die Aufmerksamkeit des Schauspielers fesseln konnte. »Oder ihn mithilfe eines einzigen Samenkorns von Blumen überwuchern lassen.«
    »Auch in uns dringt das Gwel ein«, ergänzte Yan aufgeregt. »Wir werden Gwelome. Unser Leben verlängert sich, und unsere Fruchtbarkeit nimmt ab.«
    »Und was meint Ihr mit ›vollendet‹?«
    »So nennt man ein Ding oder ein Lebewesen, auf das Magie keine Wirkung mehr hat«, erklärte Corenn. »Aber ich habe so etwas noch nie mit eigenen Augen gesehen.«
    »Die Götter sind vollendet«, sagte Lana plötzlich. »Wenn sie ausgewachsen sind, kann sie nichts mehr verändern. Deshalb ist Usul für alle Zeiten in seiner Höhle gefangen. Deshalb seid Ihr ein Ewiger Wächter. Das wird immer so bleiben. Weise Eurydis …«
    »Ist das Jal’dara denn auch vollendet?«, fragte Yan.
    »Nein«, antwortete Nol. »Nur ich bin es. Und die Pforte. Alles andere verändert sich durch den Glauben und die Gedanken der Sterblichen.«
    »Und was ist mit den Kindern?«
    »Sie verlassen das Jal’dara, sobald sie dem Sinn der Menschen entsprungen sind. Das ist die Voraussetzung für ihre Vollendung.«
    »Und Usul?«, warf Rey ein. »Er ist ja wohl nicht freiwillig in seine Höhle hinabgestiegen, oder?«
    Nol lächelte, so wie man einem begriffsstutzigen Schüler zulächelt. »Die Sterblichen haben den Gott in der Höhle erschaffen. Usul ist mit jeder Eure Generationen herangewachsen. Als er vollendet war, gehörte die Höhle ihm, als wäre er schon immer dort gewesen.«
    »Aber wie …«
    Die Erben hatten noch unzählige Fragen, doch sie fanden nicht die richtigen Worte, um Nol zu einer klaren Antwort zu bewegen, zumal jede Frage zehn, zwanzig oder hundert weitere aufwarf.
    Sie wurden von Léti und Bowbaq unterbrochen, die Grigán herbeitrugen und neben das Feuer legten, das mittlerweile eine angenehme Wärme ausstrahlte. Miff, die noch nicht wieder aus ihrem Schlummer erwacht war, betteten sie daneben. In diesem Moment fiel den Gefährten etwas Merkwürdiges auf.
    »Da ist gar keine Glut«, murmelte Bowbaq.
    Niemand wagte das als unmöglich abzutun, obwohl alle ungläubig auf das Feuer starrten. Nach ihrem Besuch im Jal’dara würden sie nie wieder etwas vorschnell für unmöglich halten.
    »Das Holz verbrennt nicht«, stellte Rey fest.
    »Und das Feuer erlischt«, sagte Léti stirnrunzelnd. »Die verflixten Zweige regenerieren sich. Yan, kannst du …«
    »Ich übernehme das«, sagte Corenn. Sie wollte Grigán mindestens ebenso gern helfen wie ihre Gefährten und sich außerdem selbst von der Wirkung des Gwels überzeugen.
    Die Flammen loderten erneut auf, und Corenn erwachte mit blitzenden Augen aus der Konzentration, berauscht von den grenzenlosen Möglichkeiten des Jal’dara. Sie verstand nun besser, was mit Saat geschehen war und warum der machtgierige Magier den Verstand verloren hatte, als er diese ungeheure Kraft entdeckte.
    Nol betrachtete sie mit einem seltsamen Gesichtsausdruck. Missbilligend, dachte Corenn. Vielleicht aber auch nur neugierig.
    »Warum

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