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Die Magier 04. Kinder der Ewigkeit - Le Doyen Eternel

Titel: Die Magier 04. Kinder der Ewigkeit - Le Doyen Eternel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierre Grimbert
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Aber auch Grigán hatte einiges mit ihren Wächtern gemeinsam. Die Ramgrith waren mittelgroß, hatten hagere Gesichter und rabenschwarze Haare, und die meisten trugen einen dünnen Schnurrbart. Jeder Kämpfer war mit einem Krummschwert bewaffnet, doch vorerst hielten sie die Eindringlinge nur mit einem Dolch in Schach.
    Der Mann, der ihnen am Abend zuvor die Tür geöffnet hatte und wohl Félel sein musste, ging der Gruppe voraus. Ein etwa zehn Schritte langer Gang führte zu zwei Türen, vor denen er stehen blieb und auf die anderen wartete.
    Grigán und Yan wurden in ein kleines, von zwei Laternen erhelltes Zimmer gestoßen, in dem mehrere Etagenbetten standen. Einige der Schlafplätze schienen gerade erst benutzt worden zu sein. In der Mitte des Kellerraums stand ein Tisch, an dem zwei Männer saßen. Beide trugen itharische Masken und hatten ihre Dolche vor sich liegen.
    Nachdem sich zwei Wachen vor dem Eingang aufgestellt hatten und die Tür zugefallen war, blieben Yan und Grigán allein mit den rätselhaften Männern, die so etwas wie Anführer der schwarzen Wölfe sein mussten.
    »Wer hat Euch diese Adresse genannt?«, fragte der Mann zu ihrer Linken.
    »Ich habe geschworen, das nicht zu verraten«, antwortete Grigán, ohne zu zögern.
    »Wer hat Euch diese Adresse genannt?«, wiederholte der Mann scharf.
    »Ich werde mein Wort halten«, sagte der Krieger und runzelte die Stirn.
    Yan musste unwillkürlich an Corenn denken. Grigán war nicht gerade diplomatisch. Wenn er die Maskenmänner tatsächlich um Hilfe bitten wollte, waren ihre Aussichten düster.
    »Gut. Wir kommen später noch einmal darauf zurück«, sagte ihr Gegenüber nach einer Weile. »Wer seid Ihr?«, fragte er dann in schneidendem Ton weiter.
    »Ich bin Grigán vom Stamm der Derkel. Die Ländereien meiner Familie befanden sich elf Meilen südöstlich von hier - bevor sie Aleb den Yussa überließ.«
    Den letzten Satz hatte er mit unverhohlener Verachtung ausgesprochen. Doch allein sein Name hatte die Ramgrith so aufgeschreckt, dass sie seine weiteren Worte gar nicht beachteten. Der Mann zu ihrer Rechten flüsterte dem anderen etwas ins Ohr. Dann setzten sie das Verhör fort.
    »Und der da?«, fragte der Mann und zeigte auf Yan. »Er ist nicht von hier.«
    »Er begleitet mich. Er ist mein bester Freund, und er ist ehrenwert und vertrauenswürdig.«
    Bei diesem Lob streckte Yan vor Stolz die Brust heraus. So offen brachte Grigán seine Gefühle nur selten zum Ausdruck, und Yan vergaß darüber alle Schwierigkeiten der letzten Tage. Trotz seiner wortkargen und launischen Art war Grigán ein guter Freund.
    »Den Stamm der Derkel gibt es nicht mehr«, sagte der Maskierte. »Ich nehme an, du weißt das?«
    Grigán nickte knapp und sah dem Mann dabei fest in die Augen.
    »Natürlich weißt du das«, fuhr der schwarze Wolf fort. »So können wir nicht überprüfen, ob du die Wahrheit sagst.«
    »Narro wird es euch bestätigen«, sagte der Krieger. »Ich will ihn treffen.«
    »Diesen Narro kennen wir nicht.«
    »O doch. Bringt mich zu ihm, dann werde ich zu Ende führen, was ich vor zwanzig Jahren begonnen habe. Ich werde dem Einäugigen das Handwerk legen.«
    Die beiden Männer besprachen sich leise und wurden sich schnell einig.
    »Wenn du tatsächlich der Grigán bist, der du zu sein vorgibst, würdest du nicht wagen, Narro gegenüberzutreten. Er hat geschworen, dich eigenhändig zu töten.«
    »Ich weiß. Vielleicht wird er das tun. Ich werde ihn nicht daran hindern.«
    Die Antwort ließ Yan zusammenzucken. Er fragte sich, was sein Freund getan haben mochte, um solchen Hass auf sich zu ziehen. Würde ihre Reise in einer Tragödie enden?
    »Ich bin Grigán«, sagte der Krieger noch einmal. Er hatte es satt, sich beweisen zu müssen. »Seit zwanzig Jahren schickt euch ein gewisser Bahlin de Far Börsen voller Gold. Wie könnte ich das wissen, wenn sie nicht von mir selbst stammten?«
    Während sich die Maskierten abermals berieten, wartete Yan nervös auf ihre Entscheidung. Wenn die schwarzen Wölfe Grigán keinen Glauben schenkten, würden sie ihn töten lassen. Er machte sich auf das Schlimmste gefasst und überlegte fieberhaft, wie er seine magischen Fähigkeiten einsetzen könnte, um sie zu retten.
    »Wenn du sterben willst, so soll dir dein Wunsch erfüllt werden«, sagte der Mann zu ihrer Linken schließlich. »Wir werden dich zu Narro führen. Aber du wirst deine Rückkehr noch bereuen, Grigán Derkel.«
    Yan bekam eine Kapuze übergestülpt

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