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Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Titel: Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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gewesen als alles andere, das sich ereignet hatte.
    Den ganzen Nachmittag über hatte sie versucht, den Rat zu überzeugen, in dem Krieg zwischen der Föderation und den Freien Stellung zu beziehen. Sie hatte darauf beharrt, dass es in den Bemühungen des Druidenordens keine Fortschritte geben würde, solange die Feindseligkeiten nicht beendet waren. Ohne Frage würde die Föderation, so argumentierte sie, aufgrund der Überlegenheit in Zahl und Ausrüstung am Ende den Sieg davontragen. Besser es geschah jetzt, damit der Wiederaufbau beginnen konnte und die Druiden ernsthaft ihre Arbeit aufnehmen konnten. Callahorn gehörte auf jeden Fall zum Territorium des Südlands, wurde überwiegend von der Rasse der Menschen bewohnt und berührte somit die natürlichen Interessen der Föderation. Sollte die sich das Gebiet ruhig einverleiben, wenn das die Bedingung war, um den Krieg zu beenden. Die Freien waren ein Haufen Rebellen, die an ihrem törichten Beharren darauf, das Callahorn für sich zu beanspruchen, zugrunde gehen würden. Man brauchte den Rebellen nur die stillschweigende Unterstützung der Druiden zu entziehen, dann würde ihr Widerstand zusammenbrechen.
    Natürlich verriet sie dem Rat nichts über ihre Vereinbarung mit Sen Dunsidan, dem sie helfen wollte, die Kontrolle über das Grenzland zu sichern. Außerdem verschwieg sie ihnen, dass das Callahorn der Preis war, den der Premierminister der Föderation forderte, um ihr seine Unterstützung bei ihren Bestrebungen nach Erweiterung von Macht und Einfluss des Ordens zu gewähren. Das brauchte der Rat nicht unbedingt zu wissen. Schließlich genügte es, wenn sie eine vernünftige und einleuchtende Lösung für ein Problem vorschlug, das den Orden schon vom ersten Tag seines Bestehens an geplagt hatte.
    Der Rat hingegen hatte sich gegen ihren Vorschlag gesträubt, und die Opposition der Mitglieder wurde von dieser Schlange Gerant Cera angeführt, der darauf bestand, zunächst eine gründliche Studie durchzuführen, welche Konsequenzen eine solch drastische Handlungsweise nach sich ziehen würde. Die Angelegenheit war nicht so einfach, wie die Ard Rhys sie darstellte, argumentierte er. Der Ausgang des Krieges zwischen Freien und Föderierten berührte auch die Interessen der Elfen. Nachdem er erst die Elfen erwähnt hatte, beharrten die Zwerge entsprechend auf der Wichtigkeit ihrer Interessen. Bald stritten sich alle miteinander. Geschickt von Gerant. Ohne ihren Vorschlag offen abzulehnen, hatte er die Entscheidung erst einmal weit hinausgeschoben, und zwar gewiss vor allem aus Rücksicht auf seine eigenen Interessen, dessen war sie sicher. Sehr wohl. Diese Schlacht hatte er gewonnen, doch die nächste würde folgen - wenn auch nicht notwendigerweise für ihn. Er wurde langsam zu einem Ärgernis, mit dem sie sich schleunigst befassen musste. Sollte er sich nicht wieder ins Glied einreihen, würde er ausgelöscht werden müssen.
    Im Augenblick jedoch hatte sie dringlichere Sorgen. In drei Tagen würde Sen Dunsidan eintreffen und die Zustimmung des Rates zur Eroberung von Callahorn durch die Föderation und gleichzeitig die Ablehnung der Ansprüche der Freien auf das Land erwarten. Zudem würde er eine gemeinschaftliche Erklärung der Solidarität in dieser Angelegenheit erwarten, eine, die den Freien deutlich machte, dass ihre Sache verloren war. Leider würde sie seine Wünsche nicht erfüllen können. Also musste sie ihm erklären, die Sache sei noch nicht ausgestanden und er möge sich in Geduld üben. Das würde ihm zwar nicht gefallen, aber damit musste er sich eben abfinden. An Enttäuschungen war er gewöhnt; er würde auch diese überleben.
    Sie stieg die Treppen in den Turm hoch und bemerkte die Dunkelheit, die von draußen eindrang und durch die Fenster ihren Schatten auf die flackernden Fackeln warf. Es war bereits spät, und sie hatte noch nichts gegessen. Auf halbem Weg nach oben kam ihr Traunt Rowan entgegen. Sie wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. »Am besten begleitest du mich, Shadea«, sagte er leise, wartete, bis sie ihn erreicht hatte, und wandte sich dann um. »Zur kalten Kammer.«
    Sie ging neben ihm und war schon wütend, obwohl sie noch gar nicht wusste, warum. »Hat Molt schon wieder versagt?«
    »Irgendjemand auf jeden Fall. Das Scrye-Wasser deutet auf einen heftigen Zusammenprall verschiedener Magien irgendwo östlich von Anatcherae hin. Die
Galaphile
ist verschwunden.«
    »Verschwunden?« Sie starrte ihn an. »Verschwunden

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