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Die Magier von Shannara 2 - Der Baum der Talismane

Titel: Die Magier von Shannara 2 - Der Baum der Talismane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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wieder gut?«
    »Ich würde mich gern ein wenig ausruhen, ehe ich es weiter versuche. Mit der Suche bin ich noch nicht ganz fertig.« »Ruht Euch aus, so lange Ihr wollt.« Sie stand auf und blickte die anderen beiden an. »Er hat sich für seinen ersten Versuch wacker geschlagen. Beim nächsten Mal wird er seine Sache noch besser machen. Traunt, führe unsere Gäste in ihre Räume. Sorge dafür, dass sie alles bekommen, was sie brauchen, während sich Bek erholt. Speise und Trank und frische Kleidung, und vielleicht wollen sie später ein wenig im Garten spazieren gehen. Morgen, Bek, werden wir einen neuen Anlauf nehmen.«
    Ihm blieb keine Zeit für eine Erwiderung, so rasch hatte sie den Raum verlassen. Benebelt richtete er sich zum Sitzen auf und ließ den Kopf zwischen den Knien hängen.
    »Das war aber dramatisch«, flüsterte Rue, während sie ihm den Arm um die Schultern legte und ihm aufhalf. Traunt Rowan war bereits vorausgegangen, öffnete die Tür und schaute Shadea und Gerand Cera im Gang hinterher. »Hast du dich absichtlich so verletzt?« »Ich hätte mir überhaupt nicht wehgetan, wenn alles so verlaufen wäre, wie ich wollte«, zischelte er zurück. Er sah die Überraschung in ihren Augen und brachte ein müdes Lächeln zustande. »Nein, das habe ich gar nicht geplant.«
    »Was ist denn überhaupt passiert?«
    »Ich habe keine Ahnung. Jedenfalls habe ich es nicht erwartet. Doch die Mühe war nicht umsonst.«
    Sie beugte sich dicht heran. »Penderrin?«
    Er nickte. »Ich glaube, ich habe ihn gefunden.«
    Er fiel fast augenblicklich in Schlaf, nachdem sie das Schlafgemach erreicht hatten, er war sogar zu erschöpft, um die Kleidung abzulegen. So schlief er fest, bis Rue ihn weckte und etwas zu essen gab, und anschließend schlief er wieder weiter. Er träumte unzusammenhängende, seltsame Dinge, eine Sammlung von Bildern aus seinem vergangenen Leben und aus gänzlich anderen Leben, die sich auf übernatürliche und unergründliche Weise verbanden. Mehrmals glaubte er, Rue würde mit ihm sprechen, doch genügte das nicht, um ihn aus seinen Träumen zu reißen.
    Bei Sonnenuntergang wachte er auf. Er war allein, auf dem Tisch neben dem Bett stand ein Tablett mit Speisen. Er aß zunächst, wusch sich, setzte sich dann ans Fenster und schaute zu, wie die Sonne verschwand und der Mond auftauchte. Die ersten Sterne erschienen am Nordhimmel, der sich langsam verdunkelte.
    Es dauerte eine weitere halbe Stunde, ehe Rue zurückkehrte. »Du bist wach«, sagte sie, als sie hereinkam und ihn sah. »Wie fühlst du dich?«
    »Als hätte man mich von einer Klippe geworfen. Aber besser als vorher. Der Schwindel ist vergangen, der Schmerz ist nicht mehr so schlimm. Ich werde es wohl überleben. Wo warst du?«
    »Traunt Rowan hat einen Spaziergang im Druidengarten mit mir gemacht.« Sie lächelte. »Ein richtig schöner Ort, und ich hätte gern mehr davon gesehen. Aber der Spaziergang stellte sich als Verhör heraus. Die meiste Zeit musste ich Fragen über Pen aus dem Weg gehen. Die Druiden wissen eigentlich nichts über unseren Sohn, aber sie sind anscheinend schrecklich neugierig. Zu neugierig.« Sie hielt die Stimme gesenkt und setzte sich zu ihm auf die Bank. »Allerdings konnte ich mich ein wenig umsehen. Jetzt kenne ich mich hier wesentlich besser aus. Ich dachte, es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn wir die Türen und Fenster dieses Bauwerks kennen, falls wir irgendwann schnell verschwinden müssen.«
    »Heute Morgen hast du mir Angst gemacht.« Sie legte den Arm um ihn. »Geht es dir bestimmt wieder besser?«
    Er beugte sich vor, küsste sie und brachte seine Lippen dicht an ihr Ohr. »Ich habe nachgedacht, während du draußen warst«, flüsterte er. »Über heute Morgen und den Vorfall in der kalten Kammer. Dabei sind mir einige Gedanken gekommen, die genauerer Betrachtung wert sind.«
    »Erzähl mir zuerst von Penderrin«, verlangte sie, legte die Arme um ihn und zog ihn dicht zu sich heran. Auch sie flüsterte. »Ich habe den ganzen Tag gewartet, bis es dir wieder gut genug geht, um mir zu berichten. Du hast ihn gefunden?«
    Er nickte an ihrer Schulter. »Im Charnalgebirge. Es ging alles so schnell, daher weiß ich nicht genau, wo er ist. Ich musste mich beeilen, um nicht zu verraten, was ich tat. Aber er war es ganz eindeutig.«
    »Warum ist er dort oben?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Bek holte tief Luft. »Also, Folgendes habe ich herausgefunden. Ich suchte im Scrye-Wasser nach Spuren von Pen oder

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