Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
Vom Netzwerk:
Rue. »Aber Bek hat uns alles erzählt; die Geheimnisse, deren Auflösung wir so gern erfahren würden, wahrt der König vom Silberfluss. Wenn wir die Antwort auf diese Fragen wissen wollen, müssen wir sie uns selbst suchen. Pen kennt vielleicht einige, die anderen weiß möglicherweise die Ard Rhys.«
    »Wir werden euch helfen, die Antworten zu finden«, versicherte Trefen Morys ihr rasch. »Wir tun alles, was notwendig ist, um meine Herrin zu finden. Wenn euer Sohn uns zu ihr führen kann, dann werden wir ihn finden und ihm helfen, so gut wir es vermögen. Aber zunächst, so scheint es, müssen wir seine Gefährten suchen. Drei wurden erwähnt. Bei dem Zwerg dürfte es sich um Tagwen handeln, bei dem Felstroll um Kermadec. Er war früher Hauptmann der Wache und gehört zu den besten Freunden der Ard Rhys. Taupo Rough ist seine Heimat.« Er hielt inne. »Aber wer mag dieses Elfenmädchen sein?«
    Bek schüttelte den Kopf. »Das wüsste ich auch zu gerne.« Er stand an der Reling und schaute zu, wie die Erde unter ihm dahinzog, während die
Schnell und Sicher
an den Bergen entlangflog. Rue musste mehrmals den Kompass befragen und gab Trefen Morys, dem sie gestattet hatte, am Steuer zu bleiben, die entsprechenden Anweisungen. Sie musste sich mit ihm viel Mühe gegeben haben, dachte Bek. Der junge Druide hatte sich weder mit dem Fliegen noch mit Waffen ausgekannt, und beides hatte er binnen kurzer Zeit unter wenig idealen Umständen erlernt. Aber er hielt sich besser als viele andere in der gleichen Lage.
    Langsam hellte sich der Himmel auf, die Dunkelheit machte einem verwaschenen Silberton Platz, der sich an manchen Stellen in Gold verfärbte. Vor ihnen kamen die Gebäude einer befestigten Siedlung in Sicht, eines Dorfes, das an eine Felswand gebaut war. Aber es brannten keine Feuer, nirgendwo sah man Bewegung. Dunkle Flecken zeichneten sich auf der Ebene vor den Mauern der Siedlung ab, und das Dorf selbst erweckte den Eindruck, als sei es verlassen. Beim Näherkommen sah Bek an manchen Stellen der Mauer Breschen, und eine größere Anzahl von Häusern war eingestürzt und nach einem Brand vom Ruß geschwärzt.
    »Sind wir hier an der richtigen Stelle?«, fragte er Rue.
    Sie nickte, und Sorge überschattete ihr Gesicht. »Das ist Taupo Rough. Nicht gerade das, was wir erwartet haben, oder? Jemand muss vor uns hier gewesen sein.«
    Bek gab sich nicht die Mühe, darüber zu spekulieren, wer dieser Jemand gewesen sein könnte. Möglicherweise hatten die Druiden die Siedlung vor ihnen erreicht, doch die Zerstörungen wirkten nicht übermäßig frisch. Es brannte nirgendwo, es war kein Rauch zu sehen, es roch nicht so wie direkt nach einem Gefecht, und nichts deutete darauf hin, dass hier in den letzten Tagen etwas passiert war. Sie landeten am Rande der Mauer, und während er am Steuer blieb, stiegen die anderen die Strickleiter hinunter und schauten sich um. Es gefiel ihm gar nicht, zurückbleiben zu müssen, doch wie Rue ihm klar machte, war er für längere Märsche noch zu schwach. Daher konzentrierte er sich darauf, sie zu beobachten und sich eine eigene Theorie darüber zurechtzulegen, was hier geschehen sein mochte. Als die Sonne endlich aufgegangen war und weiß am wolkenlosen Himmel stand, kehrten sie mit grimmigen Mienen und leeren Händen zurück.
    »Vor vielleicht zwei Wochen wurde hier gekämpft«, berichtete Rue. »Zumindest ein Druidenkriegsschiff wurde vom Himmel geholt und verbrannte. Das Wrack liegt drüben auf dem flachen Land. Vermutlich fand das Gefecht zwischen den Felstrollen des Dorfes und den Druiden statt. Wir haben Gnomenwaffen und Teile ihrer Rüstungen entdeckt, demnach kämpften die Gnomen wahrscheinlich für die Druiden. Schwer zu sagen, was sich genau ereignet hat, doch am Ende sind die Trolle in die Felswand geflohen. Dort gibt es Höhlen, und ich könnte mir vorstellen, dass sie durch Tunnel mit der anderen Seite der Berge verbunden sind.«
    »Für all das war vermutlich Pen der Auslöser«, sagte Bek. »Hier hat Kermadec gewohnt. Pen und die anderen haben ihn aufgesucht, damit er ihnen hilft. Die Druiden haben seine Spur bis hierher verfolgt und wollten Pen gefangen nehmen. Kermadec weigerte sich, ihn herauszugeben. Also wurde die Siedlung belagert.«
    Rue nickte und strich sich eine Strähne ihres rotbraunen Haars zurück. »Aber wohin sind Pen und seine Beschützer von hier aus gezogen? Welche Route haben sie eingeschlagen?«
    »Sie waren auf der Suche nach dem Dunkelstab«,

Weitere Kostenlose Bücher