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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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erzählt, was wir über den Jungen wissen wollten. Von weiterem Nutzen ist sie für uns nicht. Früher oder später werden unsere Feinde nach ihr suchen, und ich möchte nicht, dass man sie hier findet.«
    Pyson Wence zuckte mit den Achseln. »Was soll mit ihr geschehen?«
    »Die Gnomenjäger sollen sie hinunter in die Feuerkammer bringen und sie in die Grube werfen.« Sie betrachtete das Mädchen, das bewusstlos auf dem Boden lag. »Zwar wird sie nicht viele Schwierigkeiten machen, fesselt sie aber trotzdem. Hier, nehmt die und werft sie mit ihr hinein.«
    Sie reichte Traunt Rowan den Beutel mit den Elfensteinen. Er starrte sie ungläubig an. »Aber, Shadea …«
    »Für uns sind sie nutzlos«, unterbrach sie ihn. »Nur Elfen können ihre Magie anwenden. Wir sind keine Elfen. Wenn wir sie nicht benutzen können, soll das auch niemand anderer tun. Außerdem sind sie ein Indiz. Wenn jemand sie bei uns oder überhaupt in Paranor entdeckt, hat er damit eine Verbindung zu dem Mädchen. Das wollen wir doch nicht. Nein, sie kommen in die Feuergrube und Schluss. Meldet euch bei mir, wenn die Sache vorbei ist, und dann beginnen wir damit, das Triagenel aufzubauen.«
    Nachdem sie mit dem Mädchen und den Elfensteinen gegangen waren, schlich sie aus dem Zimmer und ging durch die Gänge und über die Treppen des Keeps zu einem kleinen Wachraum an der Nordwand.
Ein Triagenel ist sogar stark genug, um Grianne Ohmsford zu bändigen,
dachte sie, während sie in den Korridoren unterwegs war. Traunt Rowan und Pyson Wence hatten das begriffen und waren deshalb bereit, daran mitzuwirken. Drei Magien aus verschiedenen Quellen, die auf die richtige Weise kombiniert wurden, erzeugten ein Netz, gegen das selbst der mächtigste Anwender von Magie nichts ausrichten konnte. Es kostete Zeit und Kraft, ein Triagenel zu knüpfen, doch hatte sie noch nie gehört, dass es jemandem gelungen wäre, sich aus einem zu befreien, nachdem er sich darin verstrickt hatte. Wenn sie es im ganzen Raum aufspannten, würde es jeden einfangen, der eintrat. Einem Triagenel konnte man nicht entkommen. Nur die Schöpfer persönlich konnten es wieder entfernen. Grianne Ohmsford und dem Jungen würden sie damit eine Schlinge um den Hals legen wie Hasen - oder eher wie Wölfen -, na ja, auf jeden Fall wären sie gefangen. In dem Augenblick, in dem das Triagenel ausgelöst wurde, wäre ihr Leben verwirkt.
    Sie dachte über die Möglichkeit nach, dass das Triagenel nicht lange genug Bestand haben könnte, bis die zwei den Versuch einer Rückkehr unternahmen. Schließlich hatte es nur eine beschränkte Lebensdauer, da die Magie sehr mächtig war und irgendwann instabil wurde und kollabierte. Aber dann würden sie ein neues erzeugen. Und danach wieder ein neues, sollte es notwendig werden. Irgendwann würde einwandfrei feststehen, dass ihre Opfer nicht mehr zurückkamen, und die Mühe, neue Triagenele aufzubauen, würde sich erübrigen.
    Ihr Plan würde funktionieren, dachte sie zuversichtlich. Den Schaden, den ihre unfähigen Verbündeten angerichtet hatten, würde sie wieder gutmachen.
    Nun erreichte sie eine schwere Holztür am Ende eines dunklen Gangs in einem Winkel des nordöstlichen Turms. Sie klopfte laut daran und hörte Gemurmel und schlurfende Schritte aus dem Raum hinter der Tür. Dann wurde der Riegel zurückgezogen, und ein bärtiges Gesicht zeigte sich. Sie blickte in niederträchtige, gierige Augen, die sich rasch abwandten. Der Mann zog seinen Kopf wieder zurück in die Kammer.
    »Gresheren!«, zischte er.
    Sie wartete, bis ein zweiter Mann erschien, ein großer, klobiger Kerl mit einem schärferen, verschlageneren Blick. Er verbeugte sich sofort, trat aus dem Raum in den Gang und schloss die Tür hinter sich.
    »Herrin«, grüßte er. »Braucht Ihr meine Dienste?«
    Sie zog ihn von der Tür fort in den Schatten. »Ich habe eine Aufgabe für dich. Suche vier deiner besten Männer aus, und schaffe mir jemanden vom Hals. Deine Männer werden zahlenmäßig überlegen sein und die Überraschung auf ihrer Seite haben, aber das sind auch schon alle Vorteile. Deshalb müssen sie schnell und hart zuschlagen. Eine zweite Chance werden sie nicht bekommen. Falls sie die Sache erfolgreich erledigen und lebendig zurückkehren, werde ich ihnen den Lohn eines Jahres für ihre Mühen zahlen.«
    »Klingt hervorragend, Herrin«, knurrte er. »Wirklich hervorragend. Wen sollen wir für Euch umbringen?«
    »Einen Verräter, Gresheren«, sagte sie. »Einen verräterischen

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