Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
Vom Netzwerk:
„Wie es aussieht, haben wir gerade etwas verpasst, oder warum haben sich die beiden verwandelt?“
    Solon lachte schallend. „Die wollten wieder mal nur Eindruck schinden.“ Er zwinkerte den beiden Drakonat zu. „Wir haben nämlich heute Besuch in unserer Runde. Das ist Arko, der Schnitzmeister und hier haben wir Siri und Drakos“, damit hatte er alle mit Arko bekannt gemacht.
    Der saß auf seinem Platz und glaubte zu träumen. Alle Magier auf einem Fleck, das gab es für das Volk nur an besonderen Feiertagen. Die beiden Drakon setzten allem die Krone auf. „Ich – ich – ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, flüsterte er und schaute sich Hilfe suchend um.
    „Du wirst dich wohl an uns und unsere Sprüche gewöhnen müssen“, sprach Imset, der sich wieder zurück verwandelt hatte, lächelnd.
    Arko nickte heftig. Ihm fehlten einfach die Worte. Noch immer schaute er unverwandt die beiden riesigen Echsen an, die mitten unter ihnen saßen und fröhlich mitmischten. Dass zu deren Füßen noch vier Hunde herumwuselten, hatte er in der Aufregung gleich gar nicht gemerkt. Erst jetzt, wo sie die beiden Echsen regelrecht belagerten, fiel es ihm auf.
    Imset begann zu lachen. „Ich ahne, warum ihr jetzt erst kommt.“
    Die beiden Wächter öffneten die geschlossene rechte Klaue und ließen vier große Fische zu Boden fallen. Mit Freudengeheul fassten die Hunde zu und zerrten ihre Beute in eine Gartenecke.
    „Es klappt doch immer wieder“, stellte Drakos trocken fest. „Liebe geht eben auch bei Hunden durch den Magen.“
    Das war das Stichwort und Arko wurde blass.
    „Was ist passiert?“, fragten die beiden Frauen neben ihm beunruhigt.
    Er nestelte seinen Beutel auf. „Ich hätte es fast vergessen. Ich bin doch auch nicht mit leeren Händen gekommen. Ich hoffe, ihr mögt Beerengelee.“ Er stellte die beiden Töpfe vor Mira auf den Tisch.
    „Beerengelee???“ Imset und Safi waren sofort zur Stelle. Erschreckt schaute sie Arko an, während die anderen in Gelächter ausbrachen.
    „Du musst wissen, dass es auf ganz Dafa keine größeren Feinschmecker und Leckermäuler gibt, als die beiden“, erklärte Neri.
    „Ich dachte schon, ich hätte es etwas falsch gemacht.“ Arko blies geräuschvoll die Luft aus den Lungen.
    Die beiden Freunde liebäugelten so mit den Töpfchen, dass Mira amüsiert den Kopf schüttelte. „Na, dann holt schon eure Löffel, sonst sterbt ihr mir noch vor lauter Naschgier!“
    „Hmm! Erdbeergelee!“, Safi leckt sich die Lippen.
    „Das ist gut. Ich hab Stachelbeergelee“, stöhnte Imset mit wohlig verdrehten Augen.
    „Sind die beiden unmöglich oder sind die beiden unmöglich!“, Merit-Amun konnte es kaum fassen.
    „Ja oder ja, wie lautet die zustimmende Antwort“, witzelte Sobek.
    „Weißt du was?“, Safi stieß Imset an. „Jetzt hole ich erst mal meinen Spezial, dann den Honigwein und nach dem vierten Glas kitzeln wir ihm das Rezept heraus.“
    Jetzt musste auch Arko lachen. „Ich glaube, das könnt ihr einfacher haben. Da ist kein großes Geheimnis dabei. Man muss nur aufpassen, dass man ständig rührt und nichts anbrennen lässt.“
    „Juhu!!! Noch ein Küchenfachmann!!“, Safi führte eine Art Freudentanz auf. „Nicht weggehen! Jetzt hole ich wirklich meinen Spezial. Dieser Freudentag muss gefeiert werden.“
    Luna und Mara halfen ihm in der Küche und kurz darauf schwebte der bekannte Duft von Kokos und Vanille in der Luft. Dem Gast gebührte der erste Becher. Arko sog mit geschlossenen Augen den Duft ein und nannte sofort vier verschiedene Kräuter, die er am Geruch erkannt hatte.
    „Da bin selbst ich beeindruckt“, gab Lara gerne zu. „Ich vermute, du hast für deinen Gelee auch eine ganz besondere Erdbeersorte.“
    „Das ist wahr.“ Arko nickte. „In meine Erdbeerpflanzen stecke ich viel Zeit und Liebe.“
    „Das schmeckt man aber auch“, lobte Safi.
    Arko hatte inzwischen den ersten Schluck von Safis Spezial gekostet. „Das Kompliment gebe ich aber gern zurück. Das ist das beste Getränk, das ich je gekostet habe.“
    Sobek zwinkerte Safi zu. „Ich glaube, deine Fangemeinde wächst unaufhörlich.“
    „Ich bin auch ganz stolz darauf. Schade, dass man den Spezial nur richtig frisch wirklich genießen kann, sonst würde ich glatt intergalaktisch damit handeln“, antwortete der Hochgelobte.
    Sobek hob den Zeigefinger. „Das ist vielleicht eine Option auf die Zukunft. Wer weiß, was uns auf Taris alles zwischen die Finger kommt? Ich werde mit Maris

Weitere Kostenlose Bücher