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Die magische Bombe

Die magische Bombe

Titel: Die magische Bombe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schultern: »Haben Sie sich die Tote einmal genau angesehen?« fragte er.
    »Sehr genau.«
    »Dabei wird Ihnen sicherlich aufgefallen sein, dass mit ihr etwas nicht stimmt. So sieht kein normaler Mensch aus, wenn er gestorben ist. Das tritt nur bei einem Dämon ein.«
    Nolan winkte ab. »Hören Sie mir mit Ihrem komischen Dämon auf, Inspektor! Das sind nur Ausreden Diesmal hilft Ihnen keiner. Egal, wer es auch sein sollte.« Sein Gesicht verzerrte sich. »Sie werden neben Ihrem Freund John Sinclair auf der Anklagebank sitzen, dafür sorge ich, das schwör ich Ihnen.«
    »Dessen bin ich mir nicht sicher!«
    Die Stimme war an der Tür aufgeklungen, und alle Anwesenden hatten sie vernommen. Auf der Schwelle stand ein Mann.
    Sir James Powell!
    ***
    Es war für mich eine verfluchte Lage. Obwohl ich der Zelle entkommen war, kam ich mir weiterhin vor wie ein Gefangener. Aber ich konnte mich besser bewegen, und das hatte ich dem Mann zu verdanken, der durch mein Kreuz gestorben war.
    Eine verdammt bittere Pille, an der ich zu kauen hatte. Um nicht noch mehr Menschen umzubringen, ließ ich die anderen Beamten dort, wo sie waren. Ich wollte auch den beiden aus dem Fahrstuhl nicht in die Quere laufen, aber ich bewaffnete mich, indem ich zwei Dienstpistolen an mich nahm.
    Wohler fühlte ich mich zwar nicht, dennoch gab es mir eine gewisse Sicherheit. Dann verließ ich den Raum.
    Man konnte hier unten zwar nicht direkt von einem Labyrinth sprechen, aber es gab zahlreiche Gänge, die zu den einzelnen Zellenblöcken oder Büroräumen führten, so dass ich den beiden Beamten aus dem Lift auf meinem Weg nicht unbedingt zu begegnen brauchte.
    Irgendwann würde ich mit Gegnern zusammentreffen. Da musste ich mir etwas einfallen lassen, doch zuvor wollte ich die Lage genau auskundschaften und sondieren.
    Ich bewegte mich in die Richtung weiter, wo die unterirdischen Labors lagen und die Sezierräume. Da arbeitete man auch in der Nacht, und wiederum fiel mir die seltsame Ruhe auf, als ich den gekachelten Bereich betrat.
    In meinem Innern verstärkte sich das Angstgefühl, und ich war auf das Schrecklichste gefasst. Eine zweiflügelige Schwingtür sah ich vor mir. Ich wollte sie aufstoßen, doch sie hakte, weil direkt hinter ihr ein Hindernis lag.
    Mit sanfter Gewalt drückte ich das Hindernis weg. Als ich mich danach durch den Spalt schob, sah ich den Mann im weißen Kittel. Er lag auf dem Boden. Sein Gesicht sah so aus wie das der übrigen Wärter. Da er einen hellen Kittel trug, wirkte er noch schauriger. Ich wurde weiß. Ein Blick in den Raum zeigte mir, dass es auch den Kollegen erwischt hatte. Er hockte noch an seinem Schreibtisch, hatte eine Hand auf das blutende Kinn gestützt und starrte mich an. Seine Lippen bewegten sich, kein Laut drang aus seinem Mund. Auf Zehenspitzen ging ich weiter. Jeder Laut wäre mir als störend vorgekommen. Ich steuerte eine Tür an. Dahinter lag einer der großen Sezierräume.
    Kälte wehte mir entgegen Vor meinem Mund dampfte der Atem. Normalerweise bekam ich immer Magendrücken, wenn ich diesen Trakt betrat. Durch die magische Veränderung war es noch schlimmer geworden.
    Ich schob mich durch die Tür.
    Drei Leichen lagen zur wissenschaftlichen Untersuchung bereit. Die Tische befanden sich in der Mitte des großen Raumes. Hartes Licht aus Leuchtstoffröhren knallte auf die Toten.
    Sie waren nicht verändert. Bei ihnen sah ich nur die Verletzungen, mit denen sie bereits eingeliefert worden waren. Demnach wirkte die schreckliche Magie nur bei Lebenden.
    Es rann kalt meinen Rücken hinab, als ich zwei weitere Schritte in den Raum hineinging.
    Ein Geräusch ließ mich herumfahren. Es war das Rücken eines Stuhles gewesen. Auf dem Stuhl hockte einer der Helfer. Seine Hände steckten noch in dünnen Handschuhen aus Kunststoff. Das Gesicht war voller Blut, und es quoll auch unter der grünen Kappe hervor, die der Mann trug.
    Er wollte etwas sagen, öffnete auch den Mund, doch nicht mehr als ein Krächzen drang über seine Lippen. Dann fiel er wieder gegen die Lehne zurück.
    Ich schüttelte mich. Meinen Job hatte ich hier getan, und ich fühlte mich verdammt mies.
    Langsam ging ich wieder zurück und übersah auch die ausgestreckte Hand des Sitzenden. Hinter mir klappte die Tür zu. Durch den Luftzug war auch die Schwingtür in Bewegung geraten. Dicht neben ihr stand einer der beiden Ärzte. Er hielt eine Schere in der Hand, stierte mich an und setzte sich in Bewegung.
    Sein Ziel war ich. Wahrscheinlich

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