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Die Maschen des Schicksals (German Edition)

Die Maschen des Schicksals (German Edition)

Titel: Die Maschen des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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gepflegten Blumenbeeten und einigen Sitzbänken. Die Jungs liebten die Schaukeln und Rutschen. Sie waren noch nicht ganz angekommen, da stürzten Luke und John schon über die frisch gemähte Wiese zu den Spielgeräten hinüber.
    Maverick folgte Elise zu einer in der Nähe stehenden Bank. Sie beabsichtigte, sich zu setzen und zu warten, bis die Kinder sich ausgetobt hatten. Was Maverick vorhatte, interessierte sie nicht. Als er sich neben sie setzte, hätte sie am liebsten laut aufgestöhnt. Er beobachtete die beiden beim Spielen, lachte ab und zu laut auf und rief ihnen etwas zur Ermunterung zu. Sie musste zugeben, dass er ein sehr guter Großvater war. Obwohl er wenig Erfahrung mit Kindern besaß – soweit sie zumindest wusste –, schien er ein natürliches Verständnis für sie zu haben. Für Frauen ebenfalls, erinnerte sie sich.
    „Wirst du nicht neidisch, wenn du all diese Energie beobachtest?“, fragte er gut gelaunt.
    „Oh ja.“ Sie würde seine Fragen zwar beantworten, hatte aber nicht vor, von sich aus ein Gespräch zu beginnen.
    Maverick sagte eine Minute oder länger nichts, was für ihn ein Rekord sein musste. Dieser Mann konnte mehr reden als jeder andere Mensch, den sie kannte.
    Als er das Gespräch wieder aufnahm, wünschte sie, er hätte weiterhin geschwiegen. „Es hat mich überrascht, dass du bei Aurora wohnst.“
    Sie runzelte die Stirn und zog ihre Jacke fester um sich. Er wusste schon, dass sie bei ihrer Tochter und deren Familie lebte, bevor er hierherkam. „Ich nehme an, eigentlich wundert dich, dass eine so unabhängige Frau wie ich so knapp bei Kasse ist.“ Sie hatte bereits seit zwei Wochen nichts mehr von ihrem Anwalt gehört und begann langsam zu fürchten, keinen Cent mehr zurückzubekommen. Der Gedanke an ihre Situation machte sie nahezu krank vor Wut. Deshalb versuchte sie meist zu verdrängen, was geschehen war.
    „Okay“, stimmte er zu. „Es hat mich gewundert. Was ist passiert?“
    „Zurzeit bin ich … mitten in einem Gerichtsverfahren gegen einen Bauunternehmer. Ich habe ein Grundstück gekauft und Geld für ein Haus bezahlt, von dem ich ein Modell besichtigt habe. Dann hat der Bauunternehmer Pleite gemacht.“ Der Ärger stieg in ihr hoch, während sie das ganze Desaster schilderte. „Du kannst mir glauben, dass ich mir meinen Ruhestand anders vorgestellt habe, als mich mit Klagen und Anwälten zu beschäftigen.“
    Es war beschämend, zuzugeben, dass sie so dumm gewesen war, sich nicht besser über das Projekt zu informieren. Wenn sie das getan hätte, wäre ihr nämlich klar geworden, dass die Baufirma in finanziellen Schwierigkeiten steckte.
    „Bekommst du das Geld nicht zurück?“, erkundigte sich Maverick.
    „Das versuche ich. Zusammen mit den anderen, die übers Ohr gehauen wurden“, erwiderte sie schnippisch, verärgert darüber, dass er das Thema nicht fallen ließ. „Was nicht für das Haus draufgegangen ist, wird von den Anwaltskosten geschluckt. Und wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt lieber nicht mehr darüber reden.“
    „Tut mir leid.“
    „Und mir erst.“
    „Wird der Bauunternehmer von der Polizei gesucht?“
    Sie wünschte, es wäre so, dann hätte sie einen Regressanspruch geltend machen können. Doch so blieb ihr nichts weiter übrig, als mit den anderen zusammen zu klagen. „Nein. Es war nicht direkt Betrug, sondern Fehlplanung. Letztendlich kann ich niemandem außer mir selbst die Schuld geben.“ Maverick brauchte ihr nicht zu sagen, dass sie naiv und gutgläubig gehandelt hatte – dessen war sich Elise wohl bewusst.
    „Kann ich irgendwas für dich tun?“
    Sein Angebot rührte sie. Sie wollte aber nicht, dass er nett und verständnisvoll war, obgleich sie sich andererseits so sehr danach sehnte. „Ich hätte mein Strickzeug mitbringen sollen“, bemerkte sie so nachdrücklich, dass Maverick aufstand, um es für sie zu holen.
    „Brauchst du es?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Es hilft mir nur, meine Nerven zu beruhigen, weiter nichts.“
    Er setzte sich wieder. „Ich kann es dir bringen, wenn du möchtest.“
    „Nein, nein, ist schon in Ordnung. Sei nicht so freundlich zu mir, Maverick. Ich will das nicht. Also lass es bitte sein.“
    Er runzelte die Stirn, dann trat von einer Sekunde auf die andere ein zärtlicher Ausdruck in seine Augen. Er sah sie an. „Ich liebe dich, Elise.“
    Jetzt war sie diejenige, die aufsprang. „Wage es nicht, so was zu sagen! Wage es nicht!“
    „Ich meine es aber so.“
    „Tu das

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