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Die Maske

Die Maske

Titel: Die Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Richtung, aus der das Geräusch geklungen war, hatte ich nicht feststellen können. Irgendwo im Garten war es gewesen, mehr wußte ich nicht.
    Aber ich sah etwas.
    Zwei rote Punkte, für mich die Höllenaugen der Füchse. Sie standen nicht still, sondern huschten dicht am Kirschbaum entlang, um dahinter zu verschwinden.
    Jetzt hatte ich den Beweis.
    »Okay!« flüsterte ich und meinte mehr mich selbst. »Wenn ihr es nicht anders haben wollt, ich hole euch!«
    Bis zur Tür wollte ich nicht laufen, der schnelle Weg führte durch das Fenster.
    Meine Waffen trug ich bei mir, auch den Dolch, der mir für einen Kampf mit dem Höllenfuchs am geeignetsten erschien. Nach dem Springen landete ich relativ hart.
    Dort blieb ich erst einmal stehen, mit dem Rücken gegen die Mauer gedrückt.
    Ich wollte möglichst herausfinden, wie viele Füchse sich im Garten aufhielten. Einen hatte ich gesehen, aber damit würde ich nicht auskommen, das stand fest.
    Entdeckt hatte ich den Fuchs nahe des Kirschbaums, und er war auch mein erstes Ziel.
    Mit zielsicheren, leisen und langen Schritten bewegte ich mich voran. Geduckt huschte ich unter die tiefhängenden Zweige. Manche waren sehr weich und bogen sich unter dem Gewicht der Kirschen. Stille umgab mich. Kein Fuchs war zu sehen. Ich hörte auch nichts, kein Heulen mehr, kein Scharren der Pfoten oder Fauchen. Hatte ich mich geirrt?
    Eigentlich nicht, denn Halluzinationen gehörten nicht in mein Gebiet. Da mußte etwas anderes passiert sein.
    Ich verließ die Deckung, und mein Blick wanderte durch die Dunkelheit über dem Garten.
    Es war kühler und feuchter geworden. Woher der dünne Dunst kam, sah ich nicht. Jedenfalls trieben die müden Schwaden in den Garten hinein, und sie stiegen zumeist aus irgendwelchen Feuchtstellen in die Höhe, um sich dann ihren Weg zu bahnen.
    Mit ihnen kam der Fuchs!
    Diesmal hatte ich nicht einmal seine Augen gesehen. Plötzlich war er da, ein in die Länge gestreckter Schatten, der sich bei seinen Sprüngen ruckartig und trotzdem gleitend bewegte.
    Er war so schnell, daß ich viel zu spät reagierte. Der Dolch steckte noch, da war er schon vorbei. Diesmal hatte ich mir die Richtung gemerkt, wohin er verschwunden war.
    Von mir aus gesehen nach links. Dort befanden sich die kleinen abgeteilten Beete des Nutzgartens, und als Deckung gab es Stachel-und Johannisbeersträucher. Die Zweige bewegten sich. Bestimmt nicht durch den Wind. Ich riskierte es und strahlte dagegen. So gute Dienste mir die Lampe schon getan hatte, in diesem Fall half sie mir kaum. Ihr Strahl war einfach nicht breit genug. Ich hätte jetzt einen fächerförmigen gebrauchen können. Der Fuchs fühlte sich trotzdem gestört. Er sprang aus seiner Deckung hervor. Wütend, wie mir schien, und so suchte er sich im nächsten Strauch eine neue Deckung.
    Anhand der Bewegungen fiel mir auf, wie schwer es das Tier hatte, sich wieder zu befreien. Das war natürlich meine Chance. Mit wenigen Schritten hatte ich die Entfernung überwunden. Die Lampe blieb eingeschaltet, in der anderen Hand hielt ich den Dolch stoßbereit. Wenn der Fuchs mich angriff, bekam er die richtige Antwort. Ich hatte keine Lust, mir einen Biß einzufangen.
    Kopf und Maul erschienen vor mir!
    Ich befand mich noch im Lauf, der Fuchs aber hatte sich abkatapultiert. Und er besaß mehr Kraft als einer seiner normalen Artgenossen. Wie aus dem dunklen Hintergrund einer Bühne war er hervorgeschossen, das Fell gesträubt, und über seiner offenen Schnauze blinkten die Augen im Feuer der Hölle.
    Ich zog den Dolch von oben nach unten, damit ich ihn an der Brust erwischte.
    Das Gewicht des Tieres riß mich beinahe von den Beinen, als es gegen mich prallte. Als die Klinge sich in den Körper bohrte, hatte ich ein Zischen gehört, und der Fuchs veränderte sich innerhalb weniger Sekunden. Nicht nur daß er zu völliger Bewegungslosigkeit erstarrte, die Augen verloren sofort an Glanz, als hätte jemand das rote Feuer darin mit einem Schwall Wasser gelöscht.
    Dann lag er seitlich auf dem Boden, die Beine von sich gestreckt, und ich schaute für einen kurzen Moment auf die Klinge, die von einer dunklen Flüssigkeit bedeckt war.
    Blut — oder…?
    Blut ist dunkel, aber nicht so dunkel. Ich leuchtete die Klinge an. Das Licht zeigte mir, daß dieses Blut nicht mehr die normale rote Farbe besaß. Es war schwarz, möglicherweise auch mit einem Schuß Grün. Dämonisches Blut!
    Meine Befürchtung hatte sich also bestätigt. Der Fuchs war ein

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