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Die Maske

Die Maske

Titel: Die Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rolle, ehrlich. Was wollen die denn dann, verdammt? Können Sie mir das sagen? Was wollen die?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Auf die Lippen der Frau legte sich ein hinterlistiges Lächeln. »Ich hätte da einen Vorschlag zu machen, Mister. Gehen Sie doch einfach hinaus und probieren Sie es aus. Wäre das nicht am besten? Rausgehen und sehen, was geschieht.«
    Suko nickte. »Das ist nicht schlecht. Sie werden lachen, das hatte ich vor.«
    »Und dann liegen Sie anschließend mit zerfetzter Kehle am Straßenrand, wie?«
    »Das ist mein Risiko, Mr. Wilson. Wenn Sie allerdings einen besseren Vorschlag haben, ich bin ganz Ohr.«
    »Nein, Duncan, den hast du bestimmt nicht. Laß den Bullen gehen. Laß ihn von hier verschwinden.«
    »Keine Sorge, Mrs. Wilson, ich werde auch gehen.« Suko blieb gelassen.
    Sie schämte sich plötzlich und senkte den Kopf, um auf ihre Füße zu starren.
    Suko passierte sie und schlug leicht auf ihre Schulter. »Nehmen Sie es nicht so tragisch, Mrs. Wilson. Ich kann Ihre Reaktion sehr gut verstehen! Wer nie mit außergewöhnlichen oder unerklärlichen Dingen konfrontiert wird, der muß einfach so handeln.«
    »Meinen Sie das ehrlich?«
    »Sicher.« Suko ging in den schmalen Flur und näherte sich abermals der Haustür.
    Die beiden Wilsons blieben zurück. Sie sagten auch nichts mehr, sondern warteten ab.
    Suko drückte die Klinke. Er zog die Tür noch nicht auf, sondern tat etwas, über das sich die Wilsons nur wundern konnten. Er zog seine Dämonenpeitsche, schlug einen Kreis über den Boden und ließ die drei Riemen ausfahren.
    Sie klatschten zu Boden, verteilten sich dort fächerförmig, und Suko steckte die Peitsche ausgefahren und mit dem Griff nach unten ziehbereit in den Gürtel.
    »Was haben Sie da getan?«
    Suko drehte sich um und lächelte Mrs. Wilson kantig an. »Damit werde ich die Füchse dressieren.«
    Es waren seine Abschiedsworte, denn sehr schnell zog Suko die Tür auf und war froh darüber, daß sie keine lauten Geräusche abgab. Dann huschte er nach draußen, obwohl er wußte, daß über ihm noch der Fuchs auf dem Dach lauerte.
    Nach drei Schritten drehte er sich um, wandte dem Fuchs seine Frontseite zu, aber das Tier rührte sich nicht. Es stand auf dem schrägen Dach, als hätte man es dort abgestellt. Die roten Augen waren auf den Inspektor gerichtet, der einzige Beweis für die magische Veränderung des Tieres.
    Suko wandte ihm den Rücken zu, weil er den Eindruck hatte, daß ihm von diesem Tier und den anderen dreien keine Gefahr drohte, denn keiner traf Anstalten, Suko anzugreifen. Zwei hatten seinen Wagen eingekreist. Sie bewegten nur ihre langen, buschigen Schwänze. Der letzte Fuchs hockte im Baum, die Hinterläufe direkt in die Astgabel gestemmt.
    Was wollten sie?
    Aus dem Fenster an der Werkstatt schauten die Wilsons zu. Ansonsten sah Suko keinen Menschen im Freien. Die Leute wußten, was ihnen drohte, sie hatten sich in ihre Häuser zurückgezogen, um nicht Gefahr zu laufen, von den Tieren attackiert zu werden.
    Nur der Geruch von Blut und Verwesung, in der Hitze doppelt stark zu spüren, wehte über den kleinen Platz. Hinzu kam das Summen der zahlreichen Schmeißfliegen.
    Allmählich gewann Suko den Eindruck, daß die Füchse gar nicht die Initiative übernehmen wollten und es allein ihm überließen, wie es weitergehen sollte.
    Dieses träge Verhalten kam ihm schon mehr als komisch vor, und er beschloß, die Probe aufs Exempel zu machen.
    Mit möglichst ruhigen Schritten ging Suko auf seinen Wagen zu, schloß ihn auf, blieb noch davor stehen, weil er das Verhalten der beiden Tiere beobachten wollte.
    Sie taten nichts, blieben am Fahrzeug, auch in Sukos Nähe, hielten sich ansonsten zurück.
    Der Inspektor stieg ein, hämmerte die Tür zu und freute sich über die Kühle im BMW.
    Das Geräusch der zuschlagenen Tür war so etwas wie ein Signal gewesen. Mit einem geschmeidigen Sprung, der einem Panther zur Ehre gereicht hätte, löste sich der Fuchs aus der Eiche, landete am Boden und wartete auf seinen Artgenossen, den es nicht länger auf dem Dach hielt. Er stieß sich ab, landete sicher, rutschte aber mit ausgebreiteten Pfoten auf den Wagen zu.
    Jetzt standen die Tiere fast zusammen.
    Suko ließ den Motor an.
    Sofort geriet Bewegung in die Füchse. Sie hatten das Zeichen begriffen und fingen an, sich zu bewegen.
    Sie liefen vor wie brave Lämmer und nicht wie killende Bestien. Ihr Weg führte sie über den kleinen Platz hinweg bis hin zur Straße, wo sie sich

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