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Die Maske

Die Maske

Titel: Die Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ließ sie in der dunklen Kleidung verschwinden und zerrte den schweren Körper zur Seite, damit die Bahn frei war.
    Dumpf klingende Laute drangen hinter der Maske auf. Ungefähr dort, wo auch der Mund sein mußte. Die Maske sah es als ihren Triumph an. Es lief alles nach Plan. Die Mitwisser waren erledigt, jetzt konnte er sich um den gefährlichsten Gegner kümmern, der sich im alten Teil des Klosters versteckt hielt.
    Dort aber kannte sich die Maske aus, denn diese unheimliche Umgebung war ihr Gebiet…
    ***
    Sukoe zuckte zurück, denn das Knurren über ihm war ihm Warnung genug gewesen. Er hatte sich dabei derart hektisch bewegt, daß er in dem engen Flur gegen die beiden Wilsons prallte, die zurücktaumelten und dabei eine Bodenvase umwarfen, die glücklicherweise nicht zerbrach. Der Inspektor hatte auch die Tür zugezogen, drehte sich um und schaute in die leichenbleichen Gesichter der Wilsons, die nicht in der Lage waren, einen Kommentar abzugeben.
    Suko nickte ihnen zu. Er wollte zumindest erfahren, ob sie alles gesehen hatten.
    »Ja«, erklärte Wilson. »Ich habe es gesehen. Ich habe die Füchse erkannt. Sie sind hier. Sie haben uns eingekreist. Sie… sie sind gekommen, um uns zu töten.«
    »Möglich.«
    Mrs. Wilson kam einen Schritt vor. Sie wirkte in diesem Augenblick wie eine Puppe, der ein Motor Leben eingehaucht hatte. »Polizist sind Sie, nicht wahr?«
    »Das kann ich nicht leugnen.«
    »Dann tun Sie was!« schrie die Frau. »Tun Sie endlich etwas gegen diese verfluchte Seuche!«
    »Ich werde mich bemühen.«
    »Und was wollen Sie tun?« fragte Duncan.
    Suko gab eine ausweichende Antwort. »Wir müssen herausfinden, was sie von uns wollen. Das allein zählt, das ist wichtig. Bisherhaben sie noch nicht angegriffen, sie haben das Haus umstellt, sie werden es…«
    Rita Wilsons Finger schnellten vor. »Sie, Inspektor, sind derjenige, auf den es die Füchse abgesehen haben. Durch Ihre Anwesenheit ziehen sie uns nur mit hinein. Verstehen Sie das, Mann? Der Besuch dieser Höllentiere gilt nicht uns, sondern Ihnen, auch wenn die Füchse das Haus umstellten haben.«
    »So dürfen Sie das nicht sehen, Mrs. Wilson. Schließlich haben die Tiere getötet. Sie brauchen nur durch den Ort zu gehen, da können Sie die Kadaver liegen sehen.«
    »Warum haben sie sich dann vor unserem Haus versammelt?« rief er laut. »Warum?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    Mrs. Wilson verzog die Lippen. Die Antwort verschluckte sie zur Hälfte. Dennoch hatte Suko herausgehört, daß sie für ihn und seinen Berufsstand nicht eben schmeichelhaft gewesen war. Er kümmerte sich nicht darum. Von der Küche her konnte er leider den Platz vor dem Haus nicht beobachten. Er fragte deshalb nach einem anderen Zimmer.
    »Der Arbeitsraum.«
    »Wo, Mr. Wilson?«
    Er winkte mit einer knappen Bewegung. »Kommen Sie!«
    Der Arbeitsraum entpuppte sich nicht als Büro, sondern war eine gut eingerichtete Hobby-Werkstatt, wo ein Fachmann schalten und walten konnte, wie es ihm gefiel.
    Das große Fenster war Suko beim Eintritt kaum aufgefallen, erst jetzt sah er, daß es nachträglich eingebaut worden war und einen Großteil der Wand einnahm. Wahrscheinlich deshalb, weil Mr. Wilson bei seiner Arbeit viel Licht brauchte.
    Er hielt sich selbst vom Fenster entfernt und blieb nahe der Tür stehen. Suko aber ging vor. Hinein in den stickigen Geruch aus Hitze und Holzteilchen. Zudem stank es nach Farbe. In einer Ecke standen frisch lackierte Holzteile, die in einem hellen Braun schimmerten. Suko sah seinen Wagen, auf dem die Strahlen der Sonne förmlich explodierten, und er sah natürlich die Füchse, wobei einer noch auf dem Dach hocken mußte.
    Im Geäst der Eiche wirkte das Tier mit seinen roten Augen tatsächlich wie ein gefährliches Monstrum, das nur auf seine Beute lauerte, um zuschlagen zu können.
    »Sind sie noch da?« fragte Rita Wilson, die die Werkstatt ebenfalls betreten hatte, aber an der Tür stehengeblieben war und sich nicht vortraute.
    »Ja doch!«
    »Hör auf, so mit mir zu reden, Duncan. Du weißt selbst, in welcher Klemme wir stecken. Warum verschwinden die nicht einfach, he? Warum laufen sie nicht weg? Auf was oder auf wen warten die eigentlich? Auf Sie, Inspektor?«
    Die Frage war von Mrs. Wilson nur so dahingesagt worden, doch Suko nahm sie ernst. »Das kann schon sein.«
    »Wie? was?«
    Er drehte sich um. »Ich glaube, daß diese Tiere tatsächlich auf mich warten.«
    »Jetzt bin ich baff!« flüsterte Duncan Wilson. »Völlig von der

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