Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
Vom Netzwerk:
Ver­rä­ter zu fin­den na­tür­lich.“ Der Al­vea­ner sprach mit der blau­äu­gi­gen Auf­rich­tig­keit, die Ver­til meis­tens her­vor­rief. Un­ter dem Ein­fluß der Dro­ge wür­de kein Al­vea­ner ver­ste­hen kön­nen, wes­halb sei­ne ver­zerr­te Welt­sicht nicht für je­der­mann völ­lig ein­sich­tig sein soll­te.
    „Wer hat Euch ge­sagt, wer die Ver­rä­ter sind? War das auch Ge­ne­ral No­ka­vo?“
    „Oh nein.“ Der Al­vea­ner schüt­tel­te so hef­tig den Kopf, daß sei­ne Wan­gen beb­ten. „Ge­ne­ral No­ka­vo hat nur dar­auf­hin­ge­wie­sen, daß auch der bes­te Freund ei­nes je­den des Ver­rats ver­däch­tig sei. Na­men hat er über­haupt nicht ge­nannt.“
    „Das war fair“, sag­te Fain tro­cken. „Und wo ist er wohl jetzt, der Ge­ne­ral No­ka­vo? Nach­dem er Euch sein Ge­heim­nis ver­ra­ten hat­te, ist er wohl zu­fäl­lig fort­ge­gan­gen?“
    „Oh nein. Ge­ne­ral No­ka­vo ist die gan­ze Zeit in sei­nem Bü­ro ge­blie­ben und hat die Su­che nach den Ver­rä­tern ge­lei­tet.“
    „In sei­nem Bü­ro?“
    Der Al­vea­ner dreh­te sich um und wies auf die Tür am an­de­ren En­de des Raum­es. „Dort drin­nen.“
    Fain nick­te. Da­mit hat­te er nicht ge­rech­net. Wenn das stimm­te, dann war es in je­dem Fall zu leicht – der Än­de­rung wür­de nicht ein­fach da­sit­zen und war­ten, bis er kam. Fain wuß­te, daß ein Ha­ken an der Sa­che sein muß­te, aber er wuß­te auch, daß er kei­ne an­de­re Wahl hat­te – er muß­te wei­ter­ma­chen. Falls der Än­de­rung war­te­te, wür­de er nicht lan­ge war­ten.
    „Führt mich zu ihm“, sag­te er.
    Der Al­vea­ner ver­neig­te sich. Ge­hor­sam wand­te er sich um, stol­per­te, tau­mel­te und be­kam dann die Tür zu fas­sen. Fain sah, daß die Wir­kung des Ver­til nachließ. Nicht mehr lan­ge, und die­ser Mann wür­de in einen Stu­por ver­fal­len. Ein Grund mehr, sich zu be­ei­len.
    Der Al­vea­ner öff­ne­te die Tür – sie war nicht ver­schlos­sen – und schritt hin­durch.
    Fain folg­te ihm, den Hit­ze­strah­ler im An­schlag.
    Der Raum war or­dent­lich und sau­ber. Er sah ein­hei­mi­sche Bü­cher, ein paar Bro­schü­ren, ein brei­tes Plüsch­so­fa und einen Ses­sel.
    „Hier ist nie­mand.“
    „Ge­ne­ral No­ka­vos Bü­ro ist dort oben.“ Der Al­vea­ner wies zur De­cke.
    Fain sprang in De­ckung. Er ver­fluch­te sich selbst, weil er das of­fe­ne Qua­drat der Fall­tür nicht in dem Au­gen­blick ge­se­hen hat­te, als er den Raum be­trat. Wenn der Än­de­rung dort oben war, wenn er ihn nicht ab­sicht­lich an der Na­se her­um­führ­te, dann hät­te er jetzt ei­gent­lich tot sein müs­sen, das wuß­te er.
    „Wie kommt man dort hin­auf?“ frag­te er den Al­vea­ner aus der si­che­ren Tür­öff­nung.
    Der Al­vea­ner, der reg­los in der Mit­te des Zim­mers ste­hen­ge­blie­ben war, vi­brier­te plötz­lich vor Ener­gie. „Ich brin­ge die Lei­ter.“ Die Lei­ter war aus Holz und lag hin­ter dem So­fa ver­bor­gen. In we­ni­gen Au­gen­bli­cken hat­te der Al­vea­ner sie so auf­ge­stellt, daß sie durch das Loch in der De­cke rag­te.
    Fain be­griff, daß er auf den un­ge­schütz­ten Spros­sen der Lei­ter ein le­ben­der Kö­der sein wür­de. „Steigt hin­auf“, be­fahl er dem Al­vea­ner.
    „Aber ho­her Herr, ich kann nicht oh­ne Er­laub­nis das pri­va­te Bü­ro des Ober­be­fehls­ha­bers be­tre­ten. So et­was zu tun wä­re …“
    „Ich will, daß Ihr vor mir die Lei­ter hin­auf­steigt“, sag­te Fain lang­sam. „Das ist ein Be­fehl. Ihr müßt ge­hor­chen.“
    „Ich muß ge­hor­chen“, wie­der­hol­te der Al­vea­ner. Ach­sel­zu­ckend trat er an die Lei­ter und be­gann hin­auf­zu­stei­gen.
    Fain ließ die Öff­nung in der De­cke nicht aus den Au­gen, als er wie­der ins Zim­mer trat. Er war­te­te am Fu­ße der Lei­ter, bis der Kör­per des Al­vea­ners die Fall­tür fast völ­lig ver­deck­te. Dann erst be­gann er hin­auf­zu­klet­tern. Er stand auf der zwei­ten Spros­se, als der Al­vea­ner oben an­kam und die Ar­me durch die Lu­ke streck­te. Wenn et­was ge­sche­hen wür­de, dann müß­te es jetzt sein, dach­te Fain. Er hob sei­nen Hit­ze­strah­ler.
    Der Al­vea­ner stürz­te her­ab.
    Das traf ihn völ­lig

Weitere Kostenlose Bücher