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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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al­vea­ni­sche Luft­waf­fen­ba­sis. In ei­ner Ecke, auf­ge­reiht am Ran­de der ris­si­gen Be­ton­start­bahn, stan­den neun Auf­klä­rungs­flug­zeu­ge. Zwei da­von brann­ten. Drei der sie­ben Holz­ge­bäu­de stan­den in Flam­men. Er sah, wie ein mäch­ti­ger, runder, ge­drun­ge­ner Al­vea­ner aus ei­nem der bren­nen­den Ge­bäu­de tau­mel­te. Der Mann hielt ei­ne pri­mi­ti­ve Pis­to­le in der er­ho­be­nen Hand. Er rann­te wat­schelnd da­von und feu­er­te zwei­mal in die Luft. Dann fiel er auf das Ge­sicht.
    Ver­til. Fain wuß­te be­reits, was ge­sche­hen war. Der Än­de­rung war in der Ge­stalt von Ge­ne­ral No­ka­vo in die Ba­sis ein­ge­drun­gen. Er hat­te zwei un­in­fi­zier­te Sol­da­ten aus­ge­sandt, um Fain und Skal­lon zu tö­ten, und dann hat­te er sich an sei­ne nor­ma­le Tä­tig­keit ge­macht. Er hat­te Cha­os er­zeugt. Das Ver­til muß­te es ihm leicht­ge­macht ha­ben. Of­fen­bar klang die Wir­kung aber jetzt ab. Über­all sah Fain Leu­te am Bo­den lie­gen. Wenn die Al­vea­ner auf­wach­ten – falls sie je auf­wach­ten –, wür­den sie kaum noch wis­sen, was ge­sche­hen war.
    Er lief los. Auf ei­nem der Ge­bäu­de, die bis­her vom Feu­er ver­schont ge­blie­ben wa­ren, weh­ten ein hal­b­es Dut­zend bun­te Flag­gen. Fain nahm des­halb an, daß es sich um das Be­fehls­ge­bäu­de han­del­te, und rann­te dar­auf zu. Ei­ne Ku­gel pfiff an sei­nem Ohr vor­bei. Fain schlug einen Ha­ken. Ihm war, als wür­de er ei­ne auf­blit­zen­de Be­we­gung hoch oben auf ei­nem Holz­turm ge­gen­über dem Be­fehls­ge­bäu­de se­hen. Der Än­de­rung? Un­wahr­schein­lich. Eher ein al­vea­ni­scher He­cken­schüt­ze, von Sin­nen durch das Ver­til. Er än­der­te sei­nen Kurs nicht, und er be­tä­tig­te auch nicht sei­nen Hit­ze­strah­ler. Ei­ne zwei­te Ku­gel fuhr viel zu weit links in den Bo­den. Fains Ver­mu­tung war rich­tig ge­we­sen. Kein Än­de­rung schoß zwei­mal da­ne­ben.
    Oh­ne aus dem Schritt zu ge­ra­ten warf Fain sich mit der Schul­ter ge­gen die ver­rie­gel­te Tür des Ge­bäu­des. Das Holz zer­split­ter­te wie Gips, und er stürz­te hin­ein. Er ver­lor das Gleich­ge­wicht und fiel vorn­über, ließ sich über die Schul­ter ab­rol­len und lan­de­te auf den Kni­en, den Hit­ze­strah­ler im An­schlag. „Ei­ne Be­we­gung – nur ei­ne Be­we­gung, und ich tö­te Euch.“
    „Aye, Sir.“ Der Al­vea­ner grins­te breit. Spei­chel rann über sei­ne Lip­pen, als er sich aus sei­nen brei­ten Hüf­ten ver­neig­te. „Der Ge­ne­ral hat Eu­re be­vor­ste­hen­de An­kunft be­reits an­ge­kün­digt.“
    Fain stand auf. „Legt die Hän­de auf den Kopf, dreht Euch drei­mal um Euch selbst. Schlagt mit den Ar­men und macht ein Ge­räusch wie ein Vo­gel – wie ein Klatsch­flü­gel.“
    Oh­ne zu fra­gen tat der Al­vea­ner wie be­foh­len.
    Fain nick­te, aber er ent­spann­te sich nicht. Wenn er noch ei­ne Be­stä­ti­gung für sei­ne Ver­mu­tung ge­braucht hät­te, dann stand sie jetzt vor ihm, in Fleisch und Blut und min­des­tens ein­hun­dert Ki­lo schwer.
    „Jetzt steht still.“ Fain durch­such­te den Al­vea­ner; er ließ sich leicht hin und her dre­hen. An­schei­nend war er un­be­waff­net. Der Raum selbst, au­gen­schein­lich ei­ne Art Ein­gangs­hal­le, war ein ein­zi­ges Durch­ein­an­der von ver­streu­tem Pa­pier und zer­schla­ge­nen Mö­beln. In der ge­gen­über­lie­gen­den Wand war ei­ne Tür, die Fain nicht aus den Au­gen ließ.
    Er trat ein paar Schrit­te zu­rück und be­fahl dem Al­vea­ner: „Be­rich­tet mir ge­nau, was hier vor­ge­fal­len ist.“ Ob­wohl die Ein­gangs­tür of­fen­stand, hör­te er von drau­ßen kei­nen Laut. Die Schie­ße­rei hat­te auf­ge­hört, und nur ein schwa­cher Qualm­ge­ruch hing noch in der Luft. „Wie hat die­ser Auf­stand an­ge­fan­gen?“
    Der Al­vea­ner schüt­tel­te ab­weh­rend den Kopf und hielt in ei­ner Ges­te sei­ne blas­se Hand­flä­che hoch. „Es gibt kei­nen Auf­stand hier, ho­her Herr. Un­ser Ober­be­fehls­ha­ber, Ge­ne­ral No­ka­vo, hat le­dig­lich be­foh­len, nach Ver­rä­tern zu su­chen.“
    „Wes­halb schießt Ihr dann auf­ein­an­der und ver­brennt Eu­re ei­ge­nen Ge­bäu­de?“
    „Na, um die

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