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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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al­vea­ni­schen Sit­te, selbst als ge­ne­ti­sche Ad­ap­ti­on die Al­vea­ner längst ge­gen ih­re strah­len­spei­en­de Son­ne im­mun ge­macht hat­te.
    Skal­lon fand sei­nen Weg durch Kor­ri­do­re, an die er sich er­in­ner­te. Er drück­te ei­ne Tür auf und fand sich in ei­ner Kü­che. Jo­a­nes Pro­fil be­trach­te­te nach­denk­lich einen Berg von Kon­fekt. Als er ein­trat, wand­te sie sich ihm zu.
    „Oh, gu­ten Mor­gen“, sag­te sie mit sanf­ter Stim­me.
    „Ihr seht sehr hübsch aus, im Son­nen­licht“, sag­te Skal­lon, und er war ein we­nig ver­le­gen. Ir­gend­wie sah sie in den Strah­len der Son­ne tat­säch­lich bes­ser aus.
    „Oh, vie­len Dank. Un­ser Ge­spräch ges­tern abend hat mir gut ge­fal­len.“
    „Ach. Ja, mir auch. Ist mein … Part­ner …?“
    „Er früh­stückt. Dort.“ Sie deu­te­te auf einen Durch­gang. Skal­lon schau­te in den an­gren­zen­den Raum und sah, wie Fain me­tho­disch einen Tel­ler mit grau­em Brei aus­löf­fel­te. Scor­pio lag kau­end un­ter dem Tisch. Es war der­sel­be Raum, in dem sie auch ges­tern abend ge­ges­sen hal­ten, jetzt al­ler­dings wirk­te er ein we­nig or­dent­li­cher. Wahr­schein­lich war Jo­a­ne schon früh auf­ge­stan­den, um auf­zuräu­men. Zu­frie­den nick­te Skal­lon. Es wa­ren gu­te, zu­ver­läs­si­ge Leu­te.
    Fain blick­te auf und be­trach­te­te ihn gleich­mü­tig, als däch­te er über et­was nach.
    „Hol dir et­was zu es­sen“, sag­te Fain.
    „Gu­tes. Es­sen“, füg­te Scor­pio hin­zu. Skal­lon frag­te sich, ob der Hund ver­such­te, sich zu un­ter­hal­ten. War das mög­lich? Er schi­en ei­gent­lich nicht in­tel­li­gent ge­nug da­zu. An­de­rer­seits war es schwer zu sa­gen.
    Jo­a­ne reich­te ihm einen Tel­ler mit ei­ner schau­mi­gen Mas­se; Fleisch­klum­pen schwam­men in ei­ner bräun­li­chen Pas­te, da­zwi­schen be­fand sich un­de­fi­nier­ba­res Ge­mü­se. Er setz­te sich Fain ge­gen­über an den Tisch. Nach ein paar Bis­sen warf Fain sei­nen Löf­fel auf den Tisch, daß es nach al­len Sei­ten spritz­te. „Ge­nug da­von. Die­se Brü­he es­se ich nicht.“
    „Et­was an­de­res gibt es hier nicht.“
    „Ich ha­be Notra­tio­nen bei mir. Da­mit und mit dem Was­ser, das sie hier ha­ben – und das im üb­ri­gen eben­falls grau­en­haft ist – wer­de ich schon zu­recht­kom­men.“
    „Al­vea­ni­sches Es­sen ist ei­gent­lich ziem­lich raf­fi­niert. Und ich fin­de die­ses com­plan­net auch nicht so schreck­lich.“
    „Du wirst krank wer­den da­von.“
    „Das be­zweifle ich. Wir ha­ben ei­ne in­ter­ne Bak­te­rio­pha­gen-Be­hand­lung be­kom­men, be­vor wir die Er­de ver­lie­ßen. Es gibt ei­gent­lich kei­nen …“
    „Das Fleisch ges­tern abend hat ganz or­dent­lich ge­schmeckt. Aber vor ei­ner Stun­de ha­be ich al­les wie­der aus­ge­kotzt, un­ver­daut.“
    „Das ist die Me­ta­pha­sen­um­stel­lung. In ein oder zwei Ta­gen …“
    „Du kannst mich! Ich wer­de mir jetzt einen Pro­te­in­mix auf­ma­chen. Wo gibt’s denn hier Was­ser?“
    Fain schlug mit der Faust auf den Tisch. Als nie­mand er­schi­en, stampf­te er hin­aus. Einen Mo­ment spä­ter lug­te Jo­a­ne durch die of­fe­ne Tür und hob fra­gend ei­ne Au­gen­braue. Skal­lon zuck­te die Ach­seln. Er gab die pan­to­mi­mi­sche Dar­stel­lung ei­nes Wut­aus­bruchs, schlug laut­los mit der Faust auf den ro­hen Holz­tisch und bleck­te die Zäh­ne. Sie ki­cher­te. Er zuck­le noch ein­mal die Schul­tern und wink­te ihr zu ver­schwin­den, denn Fain kam pol­ternd durch ei­ne Sei­ten­tür zu­rück. In der einen Hand hielt er ei­ne Was­ser­fla­sche, wäh­rend er mit dem Dau­men der an­de­ren die Ver­pa­ckung von ei­nem Pro­te­in­rie­gel lös­te.
    Skal­lon aß schwei­gend, wäh­rend Fain kra­chend sei­nen Pro­te­in­rie­gel ver­zehr­te. Mit glas­kla­rem Be­wußt­sein hör­te er Jo­a­ne in der Kü­che mit Tel­lern und Töp­fen klap­pern. Ir­gend et­was an ihr fas­zi­nier­te ihn. Ei­ne ge­wis­se Art, den Kopf zu he­ben und zu dre­hen, wenn sie sprach. Jetzt, wo er dar­über nach­dach­te, fand er, daß ih­re Na­se ei­gent­lich über­haupt nicht zu lang war. Sie paß­te zu ih­rem Ge­sicht, gab ihm ei­ne ge­wis­se

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