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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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Aus­ge­gli­chen­heit.
    Die­se Halb­wahr­heit, daß man ihn aus hei­te­rem Him­mel Für die­se Missi­on aus­ge­wählt ha­be, hal­te er ihr wahr­schein­lich nicht auf­ti­schen sol­len. Er kau­te auf dem säu­er­li­chen Fleisch des com­plan­net  und dach­te an die letz­ten Wo­chen des Feld­trai­nings, als ihm der Ge­dan­ke ge­kom­men war und als er ihn, oh­ne viel dar­über nach­zu­den­ken, in die Tat um­ge­setzt hat­te.
    Zu­erst hat­te er ei­ne Riech­gra­na­te prä­pa­riert, so daß sie ei­ne Spur salz­emp­find­li­cher als nö­tig war. Als er sie auf der Pa­trouil­le ab­warf, hat­te sie sich na­tür­lich ak­ti­viert. Slo­cum war zwei­hun­dert Me­ter hin­ter ihm. Der re­ak­ti­ons­schnel­le Slo­cum, der grim­mi­ge Slo­cum, der un­um­strit­te­ne Haupt­kan­di­dat für Al­vea. Als der Riech­sen­sor ihn er­faßt hat­te, ging Slo­cums Ab­schir­mung au­gen­blick­lich hoch, aber ein Split­ter drang trotz­dem durch. Ein sau­be­rer Ober­schen­kel­durch­schuß. Slo­cum blu­te­te, als ha­be je­mand einen Hahn ge­öff­net, und er wim­mer­te wie ein klei­ner Jun­ge, wäh­rend sie auf die Sa­ni­täts­flie­ger war­te­ten.
    Und dann Ising. Mit dem war es leich­ter. Ising war ein Ge­wohn­heits­tier.
    Je­den Mor­gen vor ei­nem Übungs­ma­nö­ver rei­nig­te Ising den Lauf sei­nes Me­ga­joule-Flam­men­strah­lers. Ei­nes Mor­gens war zu­fäl­lig ei­ne Spur von Bu­tyl-Dunst dar­in ge­we­sen. Der Lauf ex­plo­dier­te, und ei­ne Stich­flam­me fuhr her­aus. Ei­ne gan­ze Wand der Waf­fen­kam­mer ge­riet in Brand, das Feu­er er­faß­te Isings rech­ten Arm und brann­te zwei tie­fe Lö­cher durch die Iso­la­ti­ons­schicht. Das Er­geb­nis wa­ren Ver­bren­nun­gen drit­ten Gra­des. Es dau­er­te meh­re­re Wo­chen, bis das Ge­we­be nach­ge­wach­sen war.
    Da­mit war nur noch Skal­lon üb­rig. Ein ganz or­dent­li­cher Kan­di­dat für den zwei­ten Mann im Al­vea-Team, wenn und falls ein sol­ches Team er­for­der­lich sein wür­de. Aber na­tür­lich hat­te je­der­mann schon seit Wo­chen ge­wußt, daß sich da ei­ne Kri­se zu­sam­men­brau­te. Al­vea ge­riet all­mäh­lich au­ßer Kon­trol­le. Die Nach­richt, daß ein Än­de­rung ent­kom­men war, ließ die Sa­che zu­sätz­lich in ei­nem an­de­ren Licht er­schei­nen. Skal­lon hat­te er­war­tet, daß man zwei Al­vea-Spe­zia­lis­ten vom In­sti­tut an­for­dern wür­de, die dann auf Su­per­licht-Trä­gern dort­hin rei­sen und die Ex­port­be­zie­hun­gen zur Er­de kräf­ti­gen soll­ten. Mit dem Än­de­rung hat­te er ei­gent­lich nicht ge­rech­net.
    „Schmeckt das Zeug bes­ser als com­plan­net?“ frag­te er Fain.
    „Hm. ’schein­lich nicht.“
    „Be­stimm­te ein­hei­mi­sche Nah­rungs­mit­tel wirst du es­sen müs­sen, weißt du.“
    Fain zeig­te zu­rück­hal­ten­des In­ter­es­se. „Wie­so?“
    „Zur Tar­nung. Du hast doch ge­merkt, daß die Al­vea­ner einen ste­chen­den Ge­ruch an sich ha­ben.“ Fain nick­te. „Ba­la­jan-Kraut.  Es ist in ih­rem Es­sen. Ei­gent­lich nicht schlecht. Ein mil­des Ge­würz. Aber wenn du nicht da­nach riechst, wird es ir­gend­wann je­mand be­mer­ken und sich fra­gen, wie­so nicht.“
    „So lan­ge wer­den wir gar nicht hier sein, daß es dar­auf an­käme.“
    „Was?“
    „Ich will das jetzt gleich er­le­di­gen. Iß auf, und dann ge­hen wir.“
    „Wo­hin?“
    „Ich will, daß du dich ein biß­chen in den Stra­ßen um­siehst. Du sollst fest­stel­len, was für wich­ti­ge Zu­sam­men­künf­te statt­fin­den.“
    „Wich­tig in wel­cher Hin­sicht?“
    „Für den Än­de­rung. Je nach­dem, wel­cher Weg ihn am schnells­ten an die Spit­ze der Macht­struk­tur führt. Dort wer­den wir ihn fin­den.“
    „Ich ver­ste­he. In Ord­nung. Ich wer­de es her­aus­fin­den, aber ich möch­te Da­non mit­neh­men. Er kennt sich in der Stadt aus. Er kann mir sa­gen, wo ich wahr­schein­lich Tratsch auf­schnap­pen wer­de und wo ech­te In­for­ma­tio­nen.“
    „Wie­so nimmst du nicht den Al­ten mit?“
    „Kish?“ Skal­lon über­leg­te einen Au­gen­blick. „Nein, er ist nicht der Rich­ti­ge. Aus ir­gend­ei­nem Grund ist er ein Ver­sa­ger. Ich glau­be, weil er kein gu­tes Ur­teils­ver­mö­gen hat.“
    Fain

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