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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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mur­meln­den Stra­ßen­ver­kehr – „… et­was Un­ge­wöhn­li­ches?“
    „Falls Ihr meint, ob der Än­de­rung zu se­hen ist: nein.“ Da­non trank gie­rig sei­nen Si­rup. Er sah nicht ein­mal auf. „Ich glau­be nicht, daß wir in den Stra­ßen jetzt viel er­fah­ren wer­den.“
    Skal­lon dach­te: Das muß ich selbst ent­schei­den, aber dann ver­stand er, daß der Jun­ge nur ver­such­te, ihm zu hel­fen. „Warum hast du dann vor­ge­schla­gen, daß wir hier­her­kom­men soll­ten, als wir den Platz ver­lie­ßen?“
    Da­non sah ihn un­be­wegt an. „Um von die­sem … We­sen fort­zu­kom­men. Und von …“
    Skal­lon lach­te. „Von Fain?“ Ge­räusch­voll und herz­haft saug­te er an sei­nem Si­rup, bis ihm ein­fiel, daß dies auf Al­vea ei­ne Ges­te der Ver­ach­tung für die Kü­che war; schuld­be­wußt blick­te er sich um. Nie­mand schi­en ihn ge­hört zu ha­ben. Speck­nacki­ge Al­vea­ner setz­ten ih­re mur­meln­de Un­ter­hal­tung fort. „Du magst we­der den Hund noch sei­nen Herrn, wie?“
    „Er ist selt­sam.“
    „Meinst du Fain oder Scor­pio?“ frag­te Skal­lon ver­gnügt.
    Da­non lä­chel­te. „Die­ses kräch­zen­de Tier. Ist es wirk­lich die ein­zi­ge Mög­lich­keit, die­se an­de­re Sor­te Mensch aus­fin­dig zu ma­chen?“
    „Nein, ei­gent­lich nicht. Aber der Hund schnüf­felt her­um, er kann sich be­we­gen und muß nicht re­pa­riert wer­den. Wir ha­ben vie­le Ge­rä­te, mit de­nen man einen Än­de­rung aus­fin­dig ma­chen kann. Aber sie sind schwer. Bei ei­ner Ope­ra­ti­on wie die­ser, wo wir al­les mit uns her­um­schlep­pen müs­sen, ist Scor­pio prak­tisch. Weißt du, Scor­pio wür­de dir auch nicht so fremd er­schei­nen, wenn du mit Hun­den groß ge­wor­den wä­rest. Nach dem, was ich ge­le­sen ha­be, ha­ben die al­vea­ni­schen Ko­lo­nis­ten Hun­de für un­hei­lig er­klärt. Ei­gent­lich sind sie aber ganz nett.“
    „Fain ma;›… die­ses Tier?“
    „Klar. Je­mand an­ders zu mö­gen kann er sich nicht leis­ten.“
    „Es fällt mir schwer, das zu glau­ben.“
    „Aber es stimmt. Hun­de sind ein kost­ba­rer Lu­xus­ar­ti­kel auf der Er­de. Fain kriegt sei­nen um­sonst – als spre­chen­den, be­weg­li­chen Aus­rüs­tungs­ge­gen­stand. Und sie ha­ben viel zu­sam­men durch­ge­macht und ei­ne Men­ge Än­der­lin­ge er­legt. Wenn Men­schen und Hun­de noch zu­sam­men­ge­ar­bei­tet hät­ten, als die al­vea­ni­schen Sied­ler die Er­de ver­lie­ßen – beim Vieh­hü­ten, Ja­gen und der­glei­chen –, dann wä­ren die al­ten Ar­beits­hun­de viel­leicht auch nach Al­vea ge­kom­men.“
    „Ich bin froh, daß sie nicht ge­kom­men sind.“
    „Hm.“ Skal­lon ver­sank für ei­ne Wei­le in Ge­dan­ken; er sann dar­über nach, daß er un­ter­schwel­lig Re­spekt für Scor­pio emp­fand. Viel­leicht kenn­zeich­ne­te ihn schon die­ses Ge­fühl al­lein grund­sätz­lich als ewi­gen Erd­ler. Sei­ne Her­kunft konn­te er nie­mals ab­schüt­teln.

 
6
     
    Fain war übel ge­launt, als Skal­lon zum Bat­tachran-Ho­tel zu­rück­kam. Skal­lon hat­te Da­non auf ei­ner na­he ge­le­ge­nen Be­hör­de zu­rück­ge­las­sen, da­mit er dort die Ge­sprä­che be­lausch­te. Das er­schi­en al­ler­dings we­nig sinn­voll. Der Än­de­rung war ge­schickt, und ge­wiß wür­de er kei­ne große Un­ru­he her­vor­ru­fen, ehe er sei­ne Plä­ne of­fen­bar­te. Aber Da­non war mit Be­geis­te­rung da­bei, und den Jun­gen dort zu las­sen, wo es zu­min­dest denk­bar war, daß et­was ge­schä­he, lie­fer­te Skal­lon we­nigs­tens et­was, was er Fain be­rich­ten konn­te.
    Fains Lau­ne bes­ser­te sich des­we­gen nicht. Er sah Skal­lon lan­ge Zeit an und kniff die Au­gen da­bei leicht zu­sam­men, so daß Krä­hen­fü­ße bis in sei­ne Schlä­fen hin­ein­wuch­sen. „Der Ben­gel ist nutz­los, Skal­lon.“
    „Kann sein. Aber wir brau­chen einen Füh­rer. Er ist klein. Er wird nicht auf­fal­len. Be­vor Al­vea­ner for­mell in ih­re Kas­ten­rol­le ein­ge­tre­ten sind, sind sie gar nichts.“
    „Was ist mit Kish?“
    Skal­lon schnauf­te. „Ich dach­te, wir wä­ren uns ei­nig, daß er un­zu­ver­läs­sig ist. Kein Ur­teils­ver­mö­gen. Und wie ge­sagt, er steckt in ei­ner for­mel­len

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