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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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und ge­hen nach Hau­se.“
    „Ich. Bin. Be­reit.“
    Fain leg­te den Kamm bei­sei­le und kraul­te dem Hund die Oh­ren. „Ich auch.“
    Aber wann? dach­te er. Und wie?
    Sie trat ein, oh­ne zu klop­fen.
    Fain, der längst ge­hört hat­te, wie ih­re nack­ten Fü­ße durch den lan­gen Gang her­an­ka­men, be­vor sich die Tür tat­säch­lich öff­ne­te, wand­te sich ge­las­sen um. „Leg den Rie­gel vor“, sag­te er. „Wir wol­len doch nicht ge­stört wer­den.“
    Sie trug nur einen Hauch von Tex­ti­li­en am Leib. Ihr nor­ma­les Nacht­hemd? Das hat­te er sich beim ers­ten Mal ge­fragt. Oder et­was Be­son­de­res? Et­was nur für ihn?
    Sie stand be­we­gungs­los da, den Rücken ge­gen das glat­te Holz der Tür ge­preßt. „Ich mag die­ses Tier nicht.“ Sie deu­te­te auf Scor­pio. „Er ist läs­tig. Und … und un­echt.“
    Fain konn­te sich ein Grin­sen nicht ver­knei­fen. Sie muß­te re­den. Un­echt? Wo­für hielt sie sich denn selbst – sich und ih­re sech­zig Mil­lio­nen Mit-Pseu­dos? „Scor­pio bleibt“, sag­te er, ei­nem plötz­li­chen Im­puls fol­gend. „Er ist krank. Ich will ihn heu­te nacht nicht al­lein las­sen.“
    „Aber war er nicht schon frü­her krank, wenn ich kam?“ Ih­re Wor­te klan­gen zö­gernd. Fain nahm an, daß sie wuß­te, was er tat – und viel­leicht ver­stand sie so­gar, warum. „Skal­lon sagt, dem Tier geht es viel bes­ser, und bald wird es Eu­rem Feind ent­ge­gen­tre­ten kön­nen.“
    Ach­sel­zu­ckend ließ Fain den Hund lie­gen und trat auf die Frau zu. „Leg den Rie­gel vor, Jo­a­ne“, sag­te er lei­se. „Ich will nicht, daß Skal­lon hier her­ein­stol­pert.“
    „Ist es, weil du ihn fürch­test? Sei­nen Zorn? Sei­ne Ei­fer­sucht?“
    „Nein, ich furchte ihn nicht.“
    „Wes­halb willst du die Tür dann nicht of­fen­las­sen?“ Ih­re Stim­me wur­de schrill, aber sie blieb be­herrscht – völ­lig be­herrscht. „Wenn der Hund zu­se­hen kann, wie­so dann nicht auch Skal­lon? Oder Kish? Oder Da­non? Warum wol­len wir nicht al­le zu­se­hen las­sen, Fain? Du sagst, auf der Er­de tut man das.“
    „Wir sind nicht auf der Er­de.“ Er woll­te sich an ihr vor­bei­schie­ben. Da­bei fing er Scor­pi­os Blick auf. Der Hund gab ihm kein Zei­chen der War­nung. Gut. Sie war in Ord­nung. „Leg den Rie­gel vor“, sag­te er und blieb ste­hen.
    Sie ge­horch­te so­fort. Ei­ne Hand fuhr zu ih­rem Mund, und sie ki­cher­te, hoch und mit an­ge­streng­ter Be­herr­schung. Un­ter ei­nem Ge­kräu­sel von durch­schei­nen­dem Stoff zeig­te sie ihm ihr run­des Hin­ter­teil, wäh­rend sie den schwe­ren Holz­rie­gel her­ab­fal­len ließ. Ihr Ge­säß war breit, aber hart. An der Rück­sei­te ih­rer Schen­kel zeig­ten sich kräf­ti­ge Mus­keln. Jo­a­nes Kör­per leg­te Zeug­nis ab von all den vie­len Din­gen, zu de­nen er ge­dient hat­te. Es gab Fal­ten und Schwie­len und har­te Stel­len, die man bei den Frau­en auf der Er­de nie­mals fand. Viel­leicht er­klär­te dies zum Teil, warum er sei­ne ei­ge­nen Prin­zi­pi­en so wi­der­stands­los um­ge­sto­ßen und ihr ver­hüll­tes An­ge­bot an­ge­nom­men hat­te, gleich beim ers­ten Mal. Auf ih­re ei­ge­ne Wei­se stell­te sie sich der Welt ganz di­rekt und un­er­schro­cken. Sie hing in die­sem däm­li­chen al­vea­ni­schen Sumpf fest, aber sie jam­mer­te nicht. Sie ver­such­te nicht, sich bei ihm ein­zu­schmei­cheln wie die meis­ten Frau­en auf der Er­de.
    Fain schüt­tel­te leicht den Kopf. Es hat­te kei­nen Sinn, sen­ti­men­tal zu wer­den. Es be­stand ei­ne Art Ver­trag zwi­schen ih­nen, ei­ne Über­ein­kunft, sich se­xu­ell mit­ein­an­der zu ver­gnü­gen und ein­an­der nicht zu be­lü­gen. Und das war al­les.
    „We­nigs­tens ist das Ding mü­de“, sag­te sie und wies da­bei auf Scor­pio. Fain sah, daß der Hund sei­ne Schnau­ze in der Schul­ter ver­gra­ben hat­te und ein­ge­schla­fen war. Er lä­chel­te schwach. Ih­re klei­ne Re­de über das Zu­schau­en hat­te ge­reicht.
    „Du bist im­mer so an­ge­spannt, seit du wie­der hier bist. Ich dach­te, daß dir viel­leicht nicht ge­fal­len hat, was du von Ka­lic ge­se­hen hast.“
    „Es ist in Ord­nung.“
    „Es ist ganz an­ders als …“ Fain griff nach ihr, um den Strom ih­rer Wor­te

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