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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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Sohn. An­schei­nend hat­te er die gan­ze Zeil drau­ßen ge­war­tet. „Ei­ni­ge sa­gen, die Seu­che sei aus­ge­bro­chen.“
    „So et­was Ähn­li­ches“, sag­te Fain. Er gab dem Jun­gen einen sanf­ten Stoß. „Bring uns nach Hau­se, und Skal­lon hier wird dir al­les er­zäh­len.“
    Wäh­rend sie durch die ge­wun­de­nen Stra­ßen der Stadt wan­der­ten, die jetzt eben­so tot und leer dala­gen, wie sie zu­vor be­völ­kert und le­ben­dig ge­we­sen wa­ren, konn­te Fain nicht um­hin, Skal­lon dicht zu sich her­an­zu­zie­hen. „Die­ser Dou­bluth … ich mei­ne den, der ge­gen die Er­de ge­wet­tert hat … er­in­nerst du dich an ihn?“
    „Ja, na­tür­lich. Und ich mei­ne im­mer noch, daß er der Än­de­rung war. Es gä­be sonst zu vie­le Zu­fäl­le in der Ge­schich­te.“
    „Ist dir an ihm et­was auf­ge­fal­len, wäh­rend er re­de­te?“
    „Auf­ge­fal­len? Was meinst du?“
    „Sei­ne Au­gen, sei­ne Hal­tung, sei­ne Art zu re­den.“
    „Ja. Nein. Ich mei­ne, so ge­nau ha­be ich ihn mir nicht an­ge­se­hen. Ich neh­me an, ich ha­be auf den Se­ni­or ge­ach­tet. Wor­auf willst du hin­aus?“
    „Ver­tu“, sag­te Fain. „Wenn je­mals in mei­nem Le­ben je­mand un­ter dem Ein­fluß von Ver­til ge­han­delt hat, dann die­ser Mann.“
    „Dann … dann war er nicht … dann kann er nicht der Än­de­rung ge­we­sen sein.“
    „Nein“, er­wi­der­te Fain. „Aber er war dort. Er war dort, und er war sorg­fäl­tig be­müht, uns wis­sen zu las­sen, daß er dort war.“
    Ei­ne Wei­le sag­te Skal­lon gar nichts. Vor ih­nen in der Dun­kel­heit hör­te Fain die Schrit­te des Jun­gen, der ih­nen vor­aus­lief. „Was be­deu­tet das, Fain?“
    „Ich wünsch­te, ich wüß­te es.“ Fain schüt­tel­te den Kopf lang­sam hin und her. „Ich wünsch­te wirk­lich, ich wüß­te es.“

 
9
     
    Sanft zog Fain den Kamm durch das wei­che Fell auf dem Rücken des Hun­des. „Na, ist das nicht bes­ser? Fühlst du dich nicht schon sau­be­rer?“ Er war mit Scor­pio al­lein in sei­nem Zim­mer. Es war spä­ter Abend, aber Fain war noch nicht mü­de. Wäh­rend der Ver­samm­lung in der Großen Hal­le hat­te er einen großen Teil des Ta­ges ver­schla­fen.
    Scor­pio gab ein pfei­fen­des Keu­chen von sich, halb ge­nüß­lich und halb schmerz­lich. „Sau­be­rer. Aber. Krank.“
    „Es geht dir schon bes­ser“, sag­te Fain.
    „Krank.“
    Fain ver­stand. Trotz der Aug­men­ta­ti­on war Scor­pio im­mer noch ein Tier und des­halb nicht fä­hig, fei­ne Un­ter­schei­dun­gen in sei­nem Ge­sund­heits­zu­stand zu tref­fen. Aber Fain wuß­te, daß er recht hat­te. Scor­pi­os Zu­stand hat­te sich er­heb­lich ver­bes­sert. In ein oder zwei Ta­gen wür­de er an der Su­che nach dem Än­de­rung wie­der teil­neh­men kön­nen. Wenn es nur ei­ne Mög­lich­keit gä­be, ihn in die Große Hal­le hin­ein­zu­schmug­geln … „Du wirst es über­le­ben.“
    „Ich. Wer­de. Nicht. Ster­ben.“ In der Stim­me des Hun­des lag ein Un­ter­ton von ech­ter Über­ra­schung.
    „Nein. Ich mei­ne, es hät­te sein kön­nen. Du hät­test viel­leicht ster­ben kön­nen. Aber jetzt bist du au­ßer Ge­fahr.“
    „Gut.“ sag­te Scor­pio.
    „Das fin­de ich auch.“ Aber Fain be­zwei­fel­te, daß der Hund in der La­ge war, ein sol­ches Ge­fühl zu ver­ste­hen, vor al­lem, weil er ei­gent­lich ge­meint hat­te: Wenn der Hund hier ge­stor­ben wä­re, hät­te er sich das nicht so schnell ver­zie­hen – we­der sich selbst noch Skal­lon. Nein, Scor­pio war ihm zu ähn­lich, als daß ihm an Din­gen wie Freund­schaft, Mit­ge­fühl oder Schuld ge­le­gen sein konn­te. Scor­pio leb­te, wie Fain, in der Ge­gen­wart, und wenn sich die­se Ge­gen­wart für Fain als ge­ra­de lang­wei­lig ge­nug er­wies – wie das end­los mah­len­de Ge­re­de auf der Al­vea­ner­ver­samm­lung –, dann muß­te es für den ar­men Scor­pio um so schlim­mer sein, denn er konn­te nur den gan­zen Tag in sei­nem Zim­mer lie­gen, um­ge­ben von die­sen gro­tes­ken Halb­men­schen, und war­ten. Scor­pio war eben­so­we­nig wie Fain zum War­ten ge­schaf­fen. Er tät­schel­te den Hund. „Es dau­ert nicht mehr lan­ge. Bald bist du wie­der auf den Bei­nen und kannst hier raus. Dann fan­gen wir den Än­de­rung

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