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Die Maske des Meisters

Die Maske des Meisters

Titel: Die Maske des Meisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henke Sandra
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hatte er noch nie reagiert. Das durfte er nicht. Es lag ganz bestimmt nicht an der Situation an sich, denn die belastete ihn so schwer, dass er öfters an Atemnot litt. Dann schnürte sich seine Kehle zu, und er musste innehalten, bis er Luft bekam, was neuerdings immer länger dauerte.
    Nein, es musste etwas mit ihr als Person zu tun haben. Ihre Neugier gefiel ihm. Es imponierte ihm, wie sie suchte und forschte, ohne genau zu wissen, auf was sie sich einließ. Eine mutige junge Frau, die davon träumte, sich mit Haut und Haaren einem Mann hinzugeben und trotzdem nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Leidenschaftliche Kämpferin und Geliebte in einem.
    Eine Frau, ganz nach seinem Geschmack.
    Als er den Supermarkt erreicht hatte, parkte er seinen Ford in der hintersten Reihe im entlegensten Winkel. Er wollte ungestört sein, denn mit der Ausbuchtung in seiner Hose konnte er unmöglich einkaufen gehen. Schwungvoll sprang er vom Fahrersitz und eilte um den Van herum. Er öffnete die Hecktür, kniete sich auf die Ladefläche, froh, dass er die kuschelige Felldecke über die Schaumstoffmatratze gelegt hatte, um den Transport angenehmer zu machen. Beides schonte nun seine Knie. Er schloss die Türen hinter sich.
    Es brauchte nicht viel, um sein Geschlecht aus der Hose zu holen. Es sprang förmlich von selbst heraus. In dem Moment, als er ihn umfasste und zu streicheln begann, kam er sich wie ein kleiner Junge vor, der etwas Verbotenes tat. Dabei war er erwachsen und konnte schon lange tun und lassen, was er wollte. Zumindest fast alles.
    Energisch wischte er die störenden Gedanken beiseite, indem er kräftiger zupackte. Er strich einige Male kraftvoll von der Wurzel bis zur Spitze, als wollte er sich selbst melken. Doch er versuchte den Orgasmus hinauszuzögern, indem er von seinem Phallus abließ und stattdessen seine Hoden kitzelte. Behutsam streichelte er sie, seine Fingerspitzen tanzten darüber, und ohne dass er ihn anfasste, wippte sein Penis lustvoll.
    Er betrachtete sein Glied. Es war lächerlich, aber er war stolz darauf, so gut ausgestattet zu sein. Einmal im Leben hatten die Götter es gut mit ihm gemeint, hatten ihm einen Prengel geschenkt, der jede Frau allein schon bei seinem Anblick in Ekstase versetzte. Was Claire wohl dazu sagen würde?
    Verlegen lachte er über seine Macho-Gedanken und begann, seine Hoden zu kneten. Er drückte sie zusammen, bis es beinahe schmerzte, und presste seinen Penis mit dem Arm gegen seinen Unterbauch.
    Dann spuckte er in seine Handflächen und benutzte seinen Speichel als Gleitmittel. Zuerst massierte er seine Hoden, und als sie zum Platzen prall waren, widmete er sich wieder seinem Glied, seifte es ein und glitt immer wieder darüber. Schließlich legte er seinen Kopf in den Nacken und stöhnte unterdrückt. Seine Hoden prickelten, und gleichzeitig war die dünne, sensible Haut gespannt, als wollte sie jeden Moment reißen.
    Ein Tropfen quoll aus der Penisspitze. Lange würde er den Orgasmus nicht mehr hinauszögern können.
    Er knäulte die Felldecke zusammen und legte sich mit dem Unterkörper auf den kleinen Hügel. Behutsam rieb er sich daran. Das Fell kitzelte, während die Reibung die Hitze in seinen Lenden anfachte.
    Du benimmst dich wie ein Tier, dachte er, einen kurzen Augenblick zweifelnd, weil aus ihm eine Bestie geworden war. Wie er da auf der Ladefläche seines Vans kniete. Auf allen vieren, sich an einer Decke reibend, wie ein Rüde. Aber was war schon schlimm daran, seiner Lust nachzugeben? Er tat niemandem weh und würde bald diese Anspannung los sein, die der Chat in ihm ausgelöst hatte.
    Der Erstkontakt.
    In Gedanken ließ er die Zeilen, die Claire ihm geschrieben hatte, Revue passieren, und stieß sein pulsierendes Geschlecht nun in eine Mulde, die sich in der Decke gebildet hatte. Diese Frau gefiel ihm einfach zu gut, sie kam ihm vor wie das Yin zu seinem Yang, wie das Licht zu seinem Schatten.
    Sei kein Spinner, ermahnte er sich, Gefühle kannst du dir in deiner Situation nicht leisten.
    Aber manchmal konnten böse Dinge ein gutes Ende finden, sprach die Hoffnung aus ihm.
    Alles in seinem Unterleib zog sich zusammen. Er hielt die Luft an, während sich seine Gesäßhälften anspannten. Gerade noch dreimal schaffte er es, sein Glied in die Decke zu rammen, kurz und brutal, ein ekstatisches Stakkato.
    Dann kam er gewaltig.
    Er ergoss sich in das Fell, die Finger in die Schaumstoffmatratze gekrallt und die Augen geschlossen. Mit dem Sperma, das aus

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