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Die Mayfair-Hexen

Die Mayfair-Hexen

Titel: Die Mayfair-Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rice
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hören, dachte ich, denn Gott allein weiß, was sie da hineingetan hat – Kräuter und Öle, von denen die Hexen wahnsinnig werden und tanzen wie der Taltos unter dem Mond. Ich kannte ihre Tricks.
    »Trink nur, es ist süß«, sagte sie.
    »Ja«, antwortete ich. »Man riecht den Honig.«
    Und während ich noch in den Becher starrte und mir vornahm, keinen Tropfen davon zu trinken, sah ich, wie sie lächelte, und als ich das Lächeln erwiderte, merkte ich, daß ich den Becher hob und einen großen Schluck daraus trank. Ich schloß die Augen.
    »Was nun?« wisperte ich. »Was ist, wenn doch Magie darin ist?« Ich war ein wenig erheitert und träumte auch schon.
    »Jetzt leg dich zu mir«, sagte sie.
    »Um deinetwillen – nein«, antwortete ich, aber sie nahm mir bereits das Schwert ab, und ich ließ es geschehen. Ich stand noch einmal lange genug auf, um ihre Tür zu verriegeln, und dann fiel ich wieder ins Bett und drängte sie unter mich. Ich zog ihr die Bluse von den Brüsten und glaubte, ich müsse weinen bei ihrem bloßen Anblick. Ah, die Taltos-Milch – wie sehnte ich mich danach. Sie war keine Mutter, diese Hexe; sie würde keine Milch haben, ob Taltos- oder Menschen-Milch. Aber die Brüste, die süßen Brüste – wie gern wollte ich an ihnen saugen, in die Warzen beißen und daran ziehen und mit der Zunge daran lecken.
    Nun, das wird ihr nicht schaden, dachte ich, und wenn sie dann feucht ist und heiß vor Verlangen, dann werde ich die Finger zwischen ihre verborgenen behaarten Lippen legen und sie zum Erschauern bringen.
    Sofort begann ich an ihr zu saugen. Ich küßte sie und drückte das Gesicht an sie. Ihre Haut war glatt und jung, und sie roch auch jung. Ich liebte den Klang ihrer sanften Seufzer und das Gefühl ihres weißen Bauches an meiner Wange, und ich liebte auch das Haar dort unten, als ich den Rock herunterzog und sah, daß es rot war, so rot wie das Haar ihres Kopfes, flammend und leicht gelockt.
    »Du schöne, schöne Hexe«, flüsterte ich.
    »Nimm mich, König Ashlar«, sagte sie.
    Ich saugte hart an ihrer Brust; mein Glied aber ließ ich leiden und dachte, nein, ich will sie nicht töten. Sie ist eine Närrin, aber dafür verdient sie nicht zu sterben. Sie aber zog mein Glied zwischen ihre Beine, preßte seine Spitze in ihr Haar, und unversehens, wie es schon bei so manchem Mann gegangen ist, beschloß ich, wenn sie es wirklich wollte, würde ich es tun.
    Ich kam mit Macht in ihr, und so unbekümmert, wie ich es bei einer Taltos getan hätte; ich ritt sie und war davon entzückt. Sie aber glühte und weinte und rief die Namen von Geistern, die ich nicht kannte.
    Und gleich war es vorüber. Schläfrig schaute sie vom Kissen zu mir auf, und ein triumphierendes Lächeln lag auf ihren Lippen. »Trink«, sagte sie, »und geh dann in die Höhle.« Und sie schloß die Augen und schlief.
    Ich stürzte den Rest, der im Becher war, hinunter. Warum auch nicht? So weit war ich nun schon gegangen. Wenn es in dieser abgeschiedenen Dunkelheit nun wirklich noch etwas gab, ein letztes Geheimnis, das mein eigenes Land Donnelaith mir anzuvertrauen hatte? Gott wußte, daß die Zukunft Prüfungen, Pein und wahrscheinlich Enttäuschungen für mich barg.
    Ich stieg aus dem Bett, hängte mir mein Schwert wieder um, schnallte alles sorgfältig zu, damit ich bereit wäre, falls ich in Schwierigkeiten geraten sollte. Ich nahm einen groben Wachsklumpen mit einem Docht darin, zündete den Docht an und betrat die Höhle durch den geheimen Eingang.
    Im Dunkeln stieg ich immer weiter aufwärts und tastete mich an der Erdwand voran, bis ich in einen kühlen, offenen Raum gelangte, und dort sah ich in weiter Ferne ein bißchen Licht, das sich aus der Außenwelt hereinstahl. Ich befand mich über dem Haupteingang der Höhle.
    Ich stieg weiter hinauf. Das Licht trug ich vor mir her. Erschrocken blieb ich stehen. Ich sah Schädel, die mich anstarrten. Reihen um Reihen von Schädeln! Einige waren so alt, daß sie schon zu Pulver zerfielen.
    Dies mußte eine Grabstätte gewesen sein, überlegte ich, eine Grabstätte jenes Volkes, das nur die Köpfe der Toten verwahrte und glaubte, daß die Geister durch diese Köpfe sprechen würden, wenn man sie nur richtig heraufbeschwor.
    Ich sagte mir, ich sollte keine so törichte Angst haben. Zugleich aber fühlte ich mich sonderbar geschwächt.
    »Das kommt von der Brühe, die du da getrunken hast«, flüsterte ich. »Setz dich hin und ruh dich aus.«
    Und das tat ich auch; ich lehnte

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