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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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können wir am Donnerstag einen kleineren Ausflug in die Umgebung unternehmen. Jeden Freitag findet in der Cactus-Bar ein Tanzabend statt, dazu seid ihr natürlich herzlich eingeladen. Am Wochenende ist ein Tagesausflug geplant, sofern ihr bis dahin noch in der Lage seid, zu sitzen.«
    Das Ehepaar Barner lächelte, die beiden jungen Frauen kicherten.
    »Gut, falls ihr Fragen oder spezielle Wünsche habt, könnt ihr euch jederzeit an Miss Porter oder mich wenden. – Dann schlage ich vor, dass wir jetzt mit unserem Rundgang beginnen.«
    Callan stand auf und ging nach draußen, die Gäste folgten ihm. Wenig später machten sich auch die Männer an die Arbeit und Joyce blieb allein zurück. Sie räumte den Tisch ab, spülte das Geschirr und schrieb anschließend eine Einkaufsliste. Kurz darauf war sie mit Roses Jeep unterwegs nach Stillwell, wo sie in dem kleinen Lebensmittelgeschäft an der Hauptstraße alles Nötige für die nächsten Tage einkaufte. Als sie den Laden gerade wieder verlassen hatte und dabei war, ihre Einkäufe im Wagen zu verstauen, hörte sie auf einmal eine Frauenstimme ihren Namen rufen.
    »Joyce Porter, bist du das wirklich?«
    Sie drehte sich um und erkannte ihre alte Freundin Lauren auf den ersten Blick. »Lauren, wie schön dich zu sehen.«
    Freudestrahlend fielen sie sich um den Hals, dann hielt Lauren Joyce auf Armeslänge von sich weg und betrachtete sie von oben bis unten.
    »Mensch, Joyce, du bist ja nicht mehr wiederzuerkennen.«
    Joyce lächelte verlegen. »Ja, ich habe mich ein bisschen verändert.«
    »Ein bisschen? Das ist wohl stark untertrieben. Du siehst toll aus.«
    »Danke. – Und du? Wie geht es dir? Was hast du in den letzten Jahren so gemacht?«, wollte Joyce wissen.
    Nervös schaute Lauren auf die Uhr. »Ich habe leider nicht so viel Zeit zum Quatschen, ich muss zur Arbeit. Aber wir sehen uns bestimmt noch, komm doch am Freitagabend in die Cactus-Bar zum Tanzen, dann können wir ein wenig plaudern.«
    »In Ordnung, gerne«, stimmte Joyce zu.
    »Gut, also bis Freitag«, lächelte Lauren erfreut. »Und richte Callan einen schönen Gruß von mir aus, er war damals wirklich ziemlich blöd, sich eine so tolle Frau wie dich entgehen zu lassen.« Joyce lief rot an und Lauren zwinkerte ihr im Weggehen fröhlich zu: »Naja, was nicht ist, kann ja noch werden.«
    Entgeistert schaute Joyce ihr hinterher, schüttelte dann entschieden den Kopf. »Niemals.«
    Der restliche Tag verging wie im Flug. Joyce hatte alle Hände voll zu tun und fiel abends todmüde in ihr Bett. Callan ging ihr nach wie vor aus dem Weg und sprach nur das Nötigste mit ihr. Obwohl es ihr einerseits ganz recht war, ärgerte sie sich andererseits auch ein bisschen darüber. Dieser Ärger vertiefte sich noch, als sie am Mittwochmittag zum Übungsplatz hinüberlief, um Bescheid zu sagen, dass das Mittagessen auf dem Tisch stand. Als sie ankam, war Callan gerade dabei, Sheila Andrews vom Pferd zu heben. Die Brünette schlang ihre Arme um seinen Hals, und mit einem charmanten Lächeln setzte er sie auf dem Boden ab.
    »Das Essen ist fertig«, gab Joyce bekannt und ihr Ton war schroffer als beabsichtigt.
    Callan warf ihr einen schiefen Blick zu, sagte jedoch nichts, und so drehte sie sich wieder um und stapfte davon.
    Nachdem die Mahlzeit beendet war, nahm sie ihn zur Seite. »Hör mal McDermott, im Prinzip ist es mir egal, was du treibst und mit wem, aber ich möchte dich bitten, deine Finger von unseren Gästen zu lassen«, erklärte sie ihm kühl. »Ich habe keine Lust darauf, hier irgendwelchen Ärger zu bekommen, also reagiere dich woanders ab.«
    Einen Moment starrte er sie ungläubig an, dann verzog sich sein Mund zu einem breiten Grinsen. »Genau das werde ich tun – gleich heute Abend.«
    Ohne ein weiteres Wort ließ er sie stehen und folgte den anderen nach draußen. Völlig überrumpelt von dieser unerwarteten Aussage schnappte Joyce nach Luft. Natürlich wusste sie, dass Callan kein Kind von Traurigkeit war, aber dass er sich damit jetzt auch noch so brüstete, fand sie doch ziemlich dreist.
    Etwa um zwanzig Uhr beobachtete sie frustriert von ihrem Zimmerfenster aus, wie er in seinen Pick-up stieg und davonfuhr.
    »Na endlich«, stieß Darren Ward erleichtert aus, »da drüben, das ist er.«
    Er deutete auf Callan, der gerade seinen Wagen vor der Cactus-Bar parkte und ausstieg.
    »Er sieht sehr gut aus«, sagte Paige überrascht.
    »Na, dann wird es dir ja nicht so schwer fallen, deine Mission zu erfüllen«,

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