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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Körperteile ausließen, behagte ihr jedoch gar nicht.
    Callan schien das Ganze ebenfalls unangenehm zu sein, er wechselte das Thema und kam auf die anliegenden Aufgaben zu sprechen. »Reece, Logan, Ramon, ihr erledigt die restlichen Arbeiten am Zaun an der Pferdekoppel. Caleb kümmert sich wie gewohnt um den Stall und die Pferde, und ich nehme mir den Pool vor. Er muss noch gereinigt und gefüllt werden, bevor die Gäste eintreffen. Außerdem hole ich später die Leute vom Flughafen ab.«
    Die Männer nickten und es dauerte nicht mehr lange, bis sie ihr Frühstück beendet hatten und an die Arbeit gingen. Lediglich Callan blieb sitzen, trank seinen Kaffee aus und blätterte kurz durch die Tageszeitung.
    Schweigend räumte Joyce den Tisch ab und begann, das Geschirr zu spülen.
    Nach einer Weile folgte Callan ihr in die Küche. »Sind die Gästezimmer fertig?«
    »Ja.«
    »Gut. Wir erwarten heute vier Personen, sie kommen gegen Abend an, und es wäre nett, wenn du eine kleine Mahlzeit herrichten würdest«, erklärte er dann. »Die ersten Tage verbringen wir normalerweise mit Reittraining, du wirst also nicht allzu viel Stress haben.«
    Joyce nickte. »In Ordnung.« Im gleichen Moment fiel ihr wieder ein, dass sie ihn fragen wollte, ob ihre Großmutter ihm die Rufnummer der Klinik hinterlassen hatte. »Sag mal, hast du zufällig die Telefonnummer von Granny?«
    »Nein, wieso?«
    »Ich hätte gerne gewusst, wie es ihr geht. In welchem Krankenhaus ist sie eigentlich?«
    »Irgendwo in San Antonio glaube ich«, sagte er ausweichend.
    Stirnrunzelnd schaute sie ihn an. »Hast du zwischendurch mal etwas von ihr gehört?«
    »Ich … ja, sie hat mich kurz auf dem Handy angerufen«, manövrierte er sich um die Wahrheit herum. »Wenn sie sich das nächste Mal meldet, frage ich sie nach einer Telefonnummer.«
    »Okay.« Joyce wandte sich wieder dem Spülbecken zu. Sie spürte seinen Blick in ihrem Rücken und drehte sich erneut um. »Ist noch irgendetwas?«
    Er zögerte einen Moment. »Warum bist du gestern eigentlich so schnell verschwunden?«, wollte er dann wissen.
    Das ist doch jetzt nicht sein Ernst, fuhr es Joyce verärgert durch den Kopf, wie kann er nur so blöd fragen?
    »Oh, ich hatte den Eindruck, dass ihr ganz gut ohne mich zurechtkommt«, erklärte sie ruhig und fügte spöttisch hinzu: »… du und dein ‚BigMäc‘.«

7
    Während Callan die Abdeckung vom Pool entfernte, dachte er an Joyce. Offenbar nahm sie an, dass er sich gestern mit der Blondine vergnügt hatte. Eigentlich war das zuerst auch seine Absicht gewesen, aber aus irgendeinem Grund hatte er dann doch keine Lust mehr dazu gehabt. Nachdem Joyce gegangen war, hatte er sich noch einen Moment mit der Frau unterhalten und sich danach wie versprochen auf den Weg zu Adrian gemacht. Nach einem anschließenden Bier in der Cactus-Bar war er zur Ranch zurückgefahren – ein langweiliger Abend im Vergleich zu seinen sonstigen Gewohnheiten.
    Sekundenlang hatte er eben in der Küche den Wunsch verspürt, Joyce zu sagen, dass nichts zwischen ihm und der Blonden passiert war. Allerdings hatte er diesen Einfall sofort beiseitegeschoben. Es reichte völlig, dass sie ihm mit allen anderen Dingen auf die Nerven ging, da würde er jetzt garantiert nicht auch noch anfangen, ihr Rechenschaft über sein Intimleben abzulegen.
    »Soll sie doch denken, was sie will«, murmelte er verdrossen vor sich hin, »ich werde mir von ihr bestimmt nicht den Spaß verderben lassen.«

    Gegen Mittag ging Joyce hinaus zum Pool. Das Wasser war bereits eingefüllt und Callan war dabei, den Außenbereich zu reinigen. Unbemerkt beobachtete sie ihn einen Moment, stellte erneut fest, wie gut er aussah. Er trug nur eine alte, abgeschnittene Jeans, und fasziniert schaute sie auf seinen Oberkörper, dessen kräftige Muskeln sich bei jeder Bewegung anspannten.
    Ich kann verstehen, warum die Frauen so verrückt nach ihm sind, schoss es ihr unwillkürlich durch den Kopf.
    »Hey, McDermott«, rief sie dann laut und machte ein paar Schritte auf ihn zu. »Das Essen ist fertig.«
    Er drehte sich zu ihr um. »Und – womit muss ich heute rechnen? Strychnin? Zyankali?«
    »Keine Ahnung, auf der Packung stand nur ‚Rattengift‘«, erwiderte sie trocken.
    »Vorsicht Sprosse, denk dran, dass ich dir noch etwas schuldig bin«, warnte er sie. »Wenn du dich nicht benimmst, darfst du gleich mal den Pool testen.«
    Joyce streckte ihm die Zunge raus. »Das traust du dich doch sowieso nicht.«
    »Ach ja?« Er

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