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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Kellner erschien, souverän bestellte Callan eine Flasche Wein und das Tagesmenü.
    »Sag mal, warum hast du mich hierher geschleppt?«, fragte Joyce, nachdem sie einen kleinen Schluck von dem Rotwein getrunken hatte.
    »Ich dachte, du vermisst vielleicht die Jetset-Lokale in New York.«
    Sie warf ihm einen erstaunten Blick zu. »Denkst du wirklich, dass ich auf solche Läden stehe?«
    Er zuckte mit den Schultern und schaute sie nachdenklich an. »Keine Ahnung. Ich weiß eigentlich überhaupt nicht viel von dir, Sprosse.« Nach einem kurzen Moment fügte er grinsend hinzu: »Außer dass du frech bist, eine große Klappe hast und auf meinen Nerven herumtrampelst.«
    »Danke, McDermott, sehr charmant. Abgesehen davon, dass du meinen Nerven auch nicht gut bekommst, weiß ich von dir ebenfalls nicht viel.«
    »Da gibt es nichts zu wissen«, wehrte er sofort ab, »erzähl mir lieber etwas von dir.«
    »Warum interessiert dich das plötzlich so?« Sie warf ihm einen misstrauischen Blick zu. »Stimmt irgendetwas nicht?«
    In diesem Augenblick wurde die Vorspeise gebracht und Callan blieb eine Antwort erspart. Unglücklich starrte er auf den Teller, auf dem sich eine winzige Scheibe einer Lachs-Spinat-Rolle befand. »Wie soll man denn davon satt werden?«
    »Weißt du was, McDermott, ich glaube, du hast mich jetzt genug beeindruckt«, lachte Joyce. »Wie wäre es, wenn wir gehen und irgendwo etwas Vernünftiges essen?«
    Er grinste. »Ja, das wird wohl das Beste sein. Aber den Wein nehmen wir mit.«
    Sie standen auf, er griff nach der Flasche, nahm Joyce am Arm und führte sie zum Ausgang. Dort steckte er dem sprachlosen Maître einen Hundertdollarschein in die obere Jacketttasche, klopfte ihm auf die Schulter und sagte: »Netter Laden, ich werde Sie meinen Kumpels weiterempfehlen.«
    Lachend verließen sie das Lokal und waren kurz darauf auf dem Rückweg nach Stillwell.
    »Okay, was machen wir nun?«, wollte Callan nach einer Weile wissen.
    »Keine Ahnung, schlag etwas vor.«
    Er überlegte einen Moment, nickte schließlich zufrieden. »Gut, ich habe eine Idee. Wir holen uns ein paar Burger und fahren an den See.«
    »Was willst du denn mitten in der Nacht am See?«, fragte Joyce erstaunt.
    Er lächelte. »Essen, Wein trinken, die Sterne betrachten, Nacktbaden und dann sehen wir, was sich sonst noch so ergibt.«
    Kurz darauf saßen sie am Silver Lake auf einer Decke und ließen sich die Hamburger schmecken, die Callan unterwegs gekauft hatte.
    »Kennst du die Sternbilder?«, fragte er anschließend, lehnte sich zurück und zog Joyce ein Stück an sich heran.
    Sie legte den Kopf auf seine Brust und schaute in den Himmel. »Nein. In New York sind sie leider nicht so schön zu sehen wie hier.«
    »Das dort ist der große Wagen, da drüben ist der Polarstern«, erklärte er ihr und deutete auf mehrere Sterne, »und rechts daneben die Cassiopeia. Der rötliche Punkt da ist der Mars.«
    Er zeigte ihr noch weitere Sternbilder, erzählte ihr einige Geschichten dazu und hielt sie dabei die ganze Zeit im Arm.
    Nach einer Weile drehte sie sich auf den Bauch und schaute ihn an. »Woher weißt du das alles?«
    »Ich habe mir schon als Kind gern die Sterne angesehen, wenn ich nicht schlafen konnte.« Sanft legte er seine Hand in ihren Nacken und zog ihren Kopf näher zu sich heran. »Aber darüber möchte ich jetzt nicht reden.«
    Seine Lippen suchten ihren Mund und bereitwillig erwiderte sie seinen Kuss. Sie schob sich dichter an ihn, eng umschlungen lagen sie da, küssten und streichelten sich.
    Plötzlich ließ er sie los und musterte sie forschend. »Ich warte eigentlich immer noch darauf, dass du mir etwas sagst.«
    Joyce zuckte zusammen. »Was denn?«, fragte sie betont ahnungslos, obwohl sie genau wusste, wovon die Rede war.
    »Du hast ein sehr kurzes Gedächtnis, Sprosse«, brummte er. »Wolltest du mir nicht Bescheid sagen, sobald du etwas weißt?«
    Unbehaglich senkte sie den Kopf, sodass er ihr Gesicht nicht sehen konnte, während sie krampfhaft nachdachte. Sollte sie tatsächlich schwanger sein, durfte Callan unter keinen Umständen davon erfahren. Er war kein Mann, der sich band, daran würde selbst ein Kind nichts ändern. Vielleicht würde er sich unter Druck gesetzt fühlen und ihn zu irgendetwas zu nötigen, war das Letzte, was sie wollte. Sie hatte ihm gesagt, sie würde sich alleine darum kümmern und dabei würde es auch bleiben.
    »Hast du mich deswegen eingeladen und dir so viel Mühe mit diesem Abend gegeben?«,

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