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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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hatte.
    »Er scheint mir irgendwie verändert«, sinnierte Callan und beobachtete aufmerksam ihr Gesicht, »offenbar bekommt ihm Ihre Gesellschaft.«
    Sie lächelte und er stellte fest, dass sie sehr offen und ehrlich wirkte. »Ja, wir verstehen uns ganz gut.«
    »Das freut mich. Übrigens – Adrian hat nächsten Montag Geburtstag, was halten Sie davon, ihn mit einer Party zu überraschen?«
    »Ich weiß nicht«, sie zögerte, »ich habe keine Ahnung, ob ihm das recht sein wird, Sie sollten das mit ihm besprechen.«
    »Ach«, Callan winkte ab, »wenn wir ihn erst lange fragen, wird er garantiert Nein sagen, deswegen wollte ich das ja mit Ihnen ausmachen. Es soll auch nur eine kleine Feier werden, im engsten Familienkreis. Also – können wir auf Sie zählen?«
    »Sein Vater wird nicht dabei sein, oder?«, fragte sie zaghaft.
    Callan stutzte einen Moment, dann wurde ihm klar, dass Adrian mit ihr offenbar über seine Vergangenheit gesprochen hatte. Es sah folglich danach aus, als wäre es nicht nur eine flüchtige Bettgeschichte. Und die Tatsache, dass sie versuchte, Adrian vor einer unliebsamen Begegnung zu schützen, zeigte, dass sie sich Gedanken um ihn machte, und brachte ihr einige Pluspunkte ein.
    »Nein«, beruhigte er sie, »das wird er nicht, Sie können unbesorgt sein.«
    »In Ordnung«, stimmte sie dann zu, »es wird Adrian bestimmt guttun, einen Abend mit seiner Familie zu verbringen.«
    »Prima«, sagte Callan zufrieden, »also sehen wir uns spätestens am Montagabend, und machen Sie sich nicht zu viel Arbeit, wir bringen alles mit, was nötig ist.«
    Er trank seinen Kaffee aus, verabschiedete sich von ihr und zwinkerte ihr von der Tür aus noch einmal zu. »Und das Gespräch bleibt natürlich unter uns, es soll ja eine Überraschung werden.«

27
    Die Woche verging, ohne dass etwas Nennenswertes passierte. Die Tage im Büro verliefen ruhig, die Nächte auf der Ranch umso aufregender. Adrian und Melody ließen keine Gelegenheit aus, um sich zu lieben, und mit jedem Tag wurden Melodys Gefühle für Adrian tiefer. Je näher sie sich kamen, desto größer wurde ihr schlechtes Gewissen und desto mehr wurde ihr bewusst, dass sie diese leidige Sache mit den 30.000 Dollar unbedingt aus der Welt schaffen musste.
    Fieberhaft versuchte sie, ihre Schwester zu erreichen, allerdings nach wie vor vergeblich. »Kerry, bitte, ich flehe dich an, melde dich bei mir«, sprach sie ihr zum wiederholten Male auf die Mailbox. »Falls dir nur das Geringste an mir liegt, dann ruf mich an. Es geht nicht nur um das Geld. Ich habe mich verliebt, und wenn wir die Sache nicht irgendwie wieder in Ordnung bringen, werde ich vielleicht den tollsten Mann verlieren, den ich mir wünschen kann. Bitte lass mich nicht hängen, ich bin dir auch nicht böse, ich möchte nur nicht mein Glück aufs Spiel setzen.«
    Frustriert legte sie den Hörer auf, wählte anschließend Williams Nummer. »William, ich bin es, bitte leg nicht auf«, brachte sie hastig hervor, als er sich meldete. »Hast du irgendetwas von Kerry gehört?«
    »Du hast vielleicht Nerven«, knurrte er, »was denkst du? Dass sie hier hereinspaziert und freiwillig die 30.000 Dollar auf den Tisch blättert?«
    »Hätte ja sein können«, murmelte sie unglücklich. Dann fügte sie hoffnungsvoll hinzu: »Du hast doch nicht wirklich Anzeige gegen mich erstattet, oder?«
    »Glaubst du etwa, ich bin Mutter Theresa? Natürlich habe ich Anzeige erstattet, schließlich will ich mein Geld haben.«
    »Aber du bekommst es ja, ich habe es dir versprochen, und außerdem müsste die erste Rate bereits auf deinem Konto sein«, sagte sie eindringlich. »Bitte, geh zur Polizei und zieh die Anzeige zurück.«
    Er lachte trocken auf. »Sobald ich mindestens die Hälfte des Betrags habe, können wir darüber reden. Bis dahin bleibt alles, wie es ist, ich lasse mich von dir nicht einwickeln.«
    »Das habe ich doch gar nicht vor«, redete sie verzweifelt auf ihn ein.
    »Dann frage ich mich, warum du dich irgendwo versteckst, anstatt hierher zu kommen und der Polizei zu erklären, was wirklich passiert ist.«
    »Ich verstecke mich nicht«, erklärte sie aufgebracht, »ich habe hier eine Arbeit angenommen, damit du dein Geld bekommst.«
    »Ach ja? Und was ist das für ein Job?«
    »Ich arbeite als Sekretärin.«
    »Als Sekretärin –
du?«
Er schien sich plötzlich köstlich zu amüsieren. »Naja, das dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis der Mann dich auf die Straße setzt, und dann schaue ich in

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